Stadt und Landkreis Bielefeld

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden
1945 britische Besatzungszone
1946 Land Nordrhein-Westfalen
1949 Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Bocholt, Landgericht Münster, Oberlandesgericht Hamm
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Bielefeld, Landgericht Bielefeld, Oberlandesgericht Hamm
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Bielefeld, Landesfinanzamt Münster
Zuständiger Gau 1933-1945: Westfalen-Nord
Zuständ. Militärdienst (1885): VII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Westfalen
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Paderborn


Stadtkreis Bielefeld
(Stadtkreis seit 1. 10. 1878)

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894:
Stadtkreis, in angenehmer und fruchtbarer Gegend an der Lutter und dem Nordfuß des Teutoburger Waldes, Standort 1 Bat. Nr. 55; Bahnhof der Linie Braunschweig-Hamm der Preußischen Staatsbahn, Reichsbankstelle, Westfälische Bank, Vorschussverein, Landratsamt für den Landkreis Bielefeld, Landgericht nebst Kammer für Handelssachen, Schwur- und Amtsgericht, Handelskammer, Minden-Ravensberger landwirtschaftlicher Hauptverein; 4 evangelische und 1 katholische Kirche, Synagoge, evangelisches Gymnasium nebst Realgymnasium, 2 Krankenhäuser, 2 Augenkliniken, eine Diakonissenanstalt und eine Anstalt für Epileptiker (beide im nahen Gaddersbaum). Bielefeld ist Hauptsitz der westfälischen Leinenindustrie: Ravensberger Flachsspinnerei Vorwärts in der nahen Gemeinde Gadderbaum, zahlreiche Leinen- und Damastwebereien, wichtige Fabrikation von fertiger Wäsche, große Leinwandbleichen, viele Leinenhandlungen; von besonderer Wichtigkeit ist auch die Nähmaschinenfabrikation; ferner sind zu nennen mehrere Eisengießereien (Arminiushütte), Fabriken für Maschinen aller Art, Dampfkessel, feuerfeste Geldschränke, Metallwaren, Feilen, Zement, Möbel, Samt- und Seidenzeuge, Plüschwaren, Zigarren, Asphaltdachfilz, Leder, Glas etc.; Dampfmahlmühlen, große Ziegeleien; Märkte für Garn, Flachs und Hanf; in der Umgegend Flachs- und Hanfbau; in der Nähe von Bielefeld der Johannisberg mit schönen Anlagen und die Hünenburg mit dem Kaiserturm. Geschichte: Bielefeld, Stadt seit etwa 1250, führte 1541 die Reformation ein und war die Hauptstadt der alten Grafschaft Ravensberg, die 1346 in männlicher Linie ausstarb und durch Heirat an Berg kam; infolge des Jülichschen Erbfolgestreits fiel dieselbe an Brandenburg (definitiv 1666). Die Leinwandfabrikation, schon 1309 erwähnt, wurde durch die Einwanderung von evangelischen Niederländern im 16. Jahrhundert gefördert.

Besonderheiten nach dem Ortsbuch 1927:
Landratsamt für den Landkreis Bielefeld, Eisenbahnbetriebsamt, Verkehrsamt, Schupo, Gymnasium, Realgymnasium, Oberrealschule, Realschule, 2 Lyzeen, Reichsbankstelle, Hauptzollamt, Zollamt Bielefeld Bahnhof, Handels- und Handwerkskammer.

Oberbürgermeister:
1881 - 1912 Gerhard Bunnemann
1912 - 1932 Dr. Arnold Heinrich Rudolf Stapenhorst
1933 - 1937 Dr. Paul Prieß
1937 - 1945 Fritz Budde

Einwohner Stadtkreis Bielefeld
  30.679 (1880), davon   26.375 Evangelische,   3.561 Katholiken, 653 Juden
  34.931 (1885)
  39.950 (1890), davon   26.375 Evangelische,   4.599 Katholiken, 681 Juden
  63.046 (1900), davon   54.327 Evangelische,   7.396 Katholiken
  78.380 (1910), davon   67.910 Evangelische,   8.760 Katholiken
  86.062 (1925), davon   73.878 Evangelische,   9.596 Katholiken,    142 sonstige Christen, 865 Juden
121.031 (1933), davon 102.897 Evangelische, 11.449 Katholiken,      41 sonstige Christen, 797 Juden
126.711 (1939), davon 101.761 Evangelische, 13.656 Katholiken, 2.248 sonstige Christen, 373 Juden
153.613 (1950)
174.500 (1960), davon 42.800 Vertriebene
169.300 (1969)
312.600 (1980)
318.200 (1990)

Kath. Dekanat Bielefeld 1940
Gesamtbevölkerung: 658.256
Zahl der Nichtkatholiken: 627.124 (95,3 %)
Zahl der Katholiken: 31.132 (4,7 %)
davon sind der Osterpflicht nachgekommen: 11.352 (36,5 %)
Austritte aus der katholischen Kirche: 242
Übertritte zur katholischen Kirche: 33 (davon 33 evangelische)
Rücktritte zur katholischen Kirche: 7

Bewegung der Bevölkerung/Kindersterblichkeit
im Stadtkreis Bielefeld
  1924
Eheschließungen 666
Geborene einschl. Totgeborene1.321
Gestorbene einschl. Totgeborene895
Totgeborene52
Im 1. Lebensjahr Gestorbene113

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Bielefeld
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung93,8 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt83.503
NSDAP31.494
SPD29.041
KPD8.697
Zentrum3.430
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)5.847
DVP - Deutsche Volkspartei1.998
Christlich-sozialer Volksdienst2.377
Deutsche Bauernpartei3
Deutsch-Hannoversche Partei9
DDP (Deutsche Staatspartei)607
Andere Parteien0

Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im Stadtkreis Bielefeld nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939 
Zahl der Haushaltungen40.986
Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst)126.711
davon männlich58.293
Altersstruktur der Bevölkerung: 
unter 6 Jahre alt7,9 %
6 bis 13 Jahre alt9,2 %
14 bis 64 Jahre alt75,1 %
über 64 Jahre alt7,8 %
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: 
Landwirtschaft und Forstwirtschaft1,4 %
Industrie und Handwerk53,3 %
Handel und Verkehr19,1 %
Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst26,2 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: 
Selbstständige12,1 %
Mithelfende Familienangehörige1,7 %
Beamte und Angestellte24,4 %
Arbeiter49,1 %
Sonstige12,7 %
Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 
0,5 bis unter 5 ha86,7 %
5 bis unter 10 ha6,4 %
10 bis unter 20 ha1,7 %
20 bis unter 100 ha4,3 %
100 ha und mehr0,9 %



Landkreis Bielefeld
(1973 aufgelöst, Eingliederung in den Stadtkreis Bielefeld und in den neuen Landkreis Gütersloh)

Landrat:
1837 - 1876 Johann Karl Eduard Friedrich Wilhelm von Ditfurth
1877 - 1878 Dr. Rudolf von Borries
1878 - 1909 Franz von Ditfurth
1909 - 1937 Dr. Karl Friedrich August Beckhaus
1938 - 1943 Dr. Heinrich Rütten
1939 Hermann Rotberg (vertretungsweise)
1943 - 1945 Erich Hartmann

Einwohner Landkreis Bielefeld
  48.130 (1890), davon 46.551 Evangelische, 1.343 Katholiken, 77 Juden
  57.607 (1900), davon 55.253 Evangelische, 2.120 Katholiken
  74.152 (1910), davon 70.627 Evangelische, 3.149 Katholiken
  83.772 (1925), davon 78.839 Evangelische, 3.715 Katholiken,      76 sonstige Christen, 48 Juden
  64.202 (1933), davon 59.337 Evangelische, 3.518 Katholiken,        6 sonstige Christen, 27 Juden
  72.216 (1939), davon 64.109 Evangelische, 5.034 Katholiken, 1.093 sonstige Christen, 16 Juden
101.284 (1950)
126.300 (1960), davon 34.800 Vertriebene
164.700 (1969)

Bewegung der Bevölkerung/Kindersterblichkeit
im Landkreis Bielefeld
  1924
Eheschließungen 560
Geborene einschl. Totgeborene1.657
Gestorbene einschl. Totgeborene1.076
Totgeborene72
Im 1. Lebensjahr Gestorbene136

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Bielefeld
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung92,7 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt38.980
NSDAP15.723
SPD13.770
KPD3.186
Zentrum878
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)2.584
DVP - Deutsche Volkspartei602
Christlich-sozialer Volksdienst2.120
Deutsche Bauernpartei7
Deutsch-Hannoversche Partei11
DDP (Deutsche Staatspartei)99
Andere Parteien0

Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im Landkreis Bielefeld nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939 
Zahl der Haushaltungen19.355
Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst)72.216
davon männlich34.422
Altersstruktur der Bevölkerung: 
unter 6 Jahre alt10,1 %
6 bis 13 Jahre alt11,5 %
14 bis 64 Jahre alt71,8 %
über 64 Jahre alt6,6 %
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: 
Landwirtschaft und Forstwirtschaft11,2 %
Industrie und Handwerk58,0 %
Handel und Verkehr9,1 %
Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst21,7 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: 
Selbstständige10,0 %
Mithelfende Familienangehörige5,7 %
Beamte und Angestellte13,5 %
Arbeiter57,6 %
Sonstige13,2 %
Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 
0,5 bis unter 5 ha75,6 %
5 bis unter 10 ha10,0 %
10 bis unter 20 ha6,5 %
20 bis unter 100 ha7,5 %
100 ha und mehr0,4 %


Die Gemeinden des Landkreises Bielefeld:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Altenhagen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Heepen)
   831 Einwohner (1885)
1.145 Einwohner (1925)
1.420 Einwohner (1933)
1.525 Einwohner (1939)

2. Babenhausen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Dornberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dornberg)
   547 Einwohner (1885)
   534 Einwohner (1925)
   940 Einwohner (1933)
1.048 Einwohner (1939)

3. Brackwede:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Brackwede-Brock;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brackwede;
Geographei: gelegen am Teutoburger Wald;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linien Braunschweig-Hamm und Brackwede-Brock - Osnabrück der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Maschinenfabrik, Eisengießerei; Fabriken für Hohlglas, Chemikalien, Kunstdünger, Feilen, große Bleichen; Kesselschmiederei, Flachsspinnerei, Wergspinnerei, Zementfabrik, Metallsargfabrik, Ziegelei, Kalkbrennerei)
  5.764 Einwohner (1890)
11.943 Einwohner (1925), davon 10.418 Evangelische, 1.353 Katholiken,     7 sonstige Christen, 17 Juden
13.053 Einwohner (1933), davon 10.788 Evangelische, 1.578 Katholiken,     4 sonstige Christen, 18 Juden
14.975 Einwohner (1939), davon 11.873 Evangelische, 2.058 Katholiken, 214 sonstige Christen,   4 Juden

4. Brake:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Brake;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brake;
Besonderheiten 1894: Bahnhof Brake-Schildesche der Linie Braunschweig-Hamm der Preußischen Staatsbahn)
1.298 Einwohner (1885)
2.824 Einwohner (1925)
3.562 Einwohner (1933)
3.884 Einwohner (1939)

5. Brönninghausen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Heepen)
557 Einwohner (1885)
474 Einwohner (1925)
406 Einwohner (1933)
384 Einwohner (1939)

Dornberg s. Kirchdornberg

6. Ebbesloh:
(1927 Kreis und Finanzamt Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst)
163 Einwohner (1925)
141 Einwohner (1933)
137 Einwohner (1939)

7. Gadderbaum:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Gadderbaum;
1927 Kreis, Amtsgericht, Post und Finanzamt Bielefeld;
Besonderheiten 1894: Leindwandfabrikation, Bleichen; zur Gemeinde Gadderbaum gehören die Spinnerei Vorwärts, eine Heilanstalt für Epileptiker, das alte Schloß Sparenberg (jetzt Zuchthaus) und Sandhagen)
5.604 Einwohner (1890)
7.408 Einwohner (1925)
8.085 Einwohner (1933)
7.962 Einwohner (1939)

8. Großdornberg:
(1894 Bauerschaft in der Gemeinde Dornberg; Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Dornberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dornberg)
   670 Einwohner (1885)
   913 Einwohner (1925)
1.056 Einwohner (1933)
1.140 Einwohner (1939)

9. Heepen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Heepen;
Besonderheiten 1894: Vorschussverein, evangelische Pfarrkirche, Leinweberei, Ziegelbrennerei, starker Flachsbau; dazu die Bauerschaft Heeperholz mit 444 Einwohnern im Jahr 1885)
2.544 Einwohner (1890)
3.651 Einwohner (1925)
3.002 Einwohner (1933)
3.540 Einwohner (1939)

10. Hillegossen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Hillegossen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Hillegossen;
Besonderheiten 1894: Papierfabrik, Dampfmahlmühle)
   767 Einwohner (1885)
1.453 Einwohner (1925)
1.563 Einwohner (1933)
1.815 Einwohner (1939)

11. Hoberge-Uerentrup:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Dornberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dornberg)
   351 Einwohner (1885)
   832 Einwohner (1925)
   809 Einwohner (1933)
1.195 Einwohner (1939)

12. Hollen:
(1894 Kreis Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst;
1927 Kreis und Finanzamt Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst)
434 Einwohner (1885)
411 Einwohner (1925)
408 Einwohner (1933)
415 Einwohner (1939)

13. Holtkamp:
(1927 Kreis Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst, Finanzamt Bielefeld)
186 Einwohner (1925)
203 Einwohner (1933)
187 Einwohner (1939)

14. Isselhorst:
(1894 Kreis Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst;
1927 Kreis und Finanzamt Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Braunschweig-Hamm der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Seiden- und Leinweberei, Flachsbau)
1.124 Einwohner (1885)
1.574 Einwohner (1925)
1.652 Einwohner (1933)
1.806 Einwohner (1939)

15. Kirchdornberg (Dornberg in Westfalen):
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Dornberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dornberg;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, Zigarrenfabrik; Hausindustrie in Plüsch-, Seiden- und Leinweberei, Kalk- und Ziegelbrennerei, Kalksteinbrüche)
579 Einwohner (1885)
530 Einwohner (1925)
549 Einwohner (1933)
599 Einwohner (1939)

16. Lämershagen-Gräfinghagen:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Lämershagen)
851 Einwohner (1925)
806 Einwohner (1933)
856 Einwohner (1939)

17. Milse:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brake;
Besonderheiten 1894: Bleichen)
   454 Einwohner (1885)
1.424 Einwohner (1925)
1.648 Einwohner (1933)
1.866 Einwohner (1939)

18. Niederdornberg-Deppendorf:
(1894 Bauerschaft in der Gemeinde Dornberg; Amtsgericht Bielefeld, Post Dornberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dornberg)
599 Einwohner (1885)
470 Einwohner (1925)
457 Einwohner (1933)
426 Einwohner (1939)

19. Niederjöllenbeck:
(1894 Dorf in der Gemeinde Jöllenbeck; Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Jöllenbeck;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Jöllenbeck)
1.898 Einwohner (1885)
2.447 Einwohner (1925)
2.992 Einwohner (1933)
3.397 Einwohner (1939)

20. Niehorst:
(1894 Kreis Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst;
1927 Kreis und Finanzamt Bielefeld, Amtsgericht Gütersloh, Post Isselhorst)
395 Einwohner (1885)
463 Einwohner (1925)
443 Einwohner (1933)
466 Einwohner (1939)

21. Oberjöllenbeck:
(1894 Dorf in der Gemeinde Jöllenbeck; Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Jöllenbeck;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Jöllenbeck;)
1.847 Einwohner (1885)
2.152 Einwohner (1925)
2.654 Einwohner (1933)
2.949 Einwohner (1939)

22. Oldentrup:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Heepen)
   880 Einwohner (1885)
1.092 Einwohner (1925)
1.177 Einwohner (1933)
1.318 Einwohner (1939)

23. Quelle:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Steinhagen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brackwede)
1.121 Einwohner (1885)
2.361 Einwohner (1925)
2.854 Einwohner (1933)
3.808 Einwohner (1939)

24. Senne I:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Friederichsdorf;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brackwede)
1.621 Einwohner (1885)
3.604 Einwohner (1925)
5.283 Einwohner (1933)
6.273 Einwohner (1939)

25. Senne II:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Dalbke;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Dalbke)
   963 Einwohner (1885)
1.823 Einwohner (1925)
2.335 Einwohner (1933)
2.521 Einwohner (1939)

26. Theesen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Schildesche;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Schildesche)
1.053 Einwohner (1885)
1.551 Einwohner (1925)
1.288 Einwohner (1933)
1.399 Einwohner (1939)

27. Ubbedissen-Lippe:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Heepen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Hillegossen;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche)
1.117 Einwohner (1885)
1.762 Einwohner (1925)
2.020 Einwohner (1933)
2.407 Einwohner (1939)

28. Ummeln:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Brackwede;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Brackwede;
Besonderheiten 1894: Bleichen)
1.362 Einwohner (1885)
2.180 Einwohner (1925)
2.316 Einwohner (1933)
2.836 Einwohner (1939)

29. Vilsendorf:
(1894 Kreis und Amtsgericht Bielefeld, Post Vilsendorf;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bielefeld, Post Schildesche)
   658 Einwohner (1885)
   805 Einwohner (1925)
1.080 Einwohner (1933)
1.091 Einwohner (1939)



Quellen:

Hubatsch, Walther: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Band 8: Westfalen. Marburg/L., 1980.

Kirchliches Handbuch für das katholische Deutschland. Zweiundzwanzigster Band: 1943. Köln, 1943.

Neumann, Gustav: Geographisches Lexikon des Deutschen Reichs. Leipzig, 1883.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 32: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1885. Berlin, 1888.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 336: Die Bewegung der Bevölkerung im Jahre 1924. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 559: Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden. Heft 9: Provinz Westfalen, Lippe. Berlin, 1943.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.


Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.