Stadt und Landkreis Insterburg (russ. Tschernjachowsk)

Zugehörigkeit staatlich: Preußen, Provinz Ostpreußen, Regierungsbezirk Gumbinnen
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Insterburg, Landgericht Insterburg, Oberlandesgericht Königsberg
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Insterburg, Landesfinanzamt Königsberg
Zuständ. Gau 1933-1945: Ostpreußen
Zuständ. Militärdienst (1885): I. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Ostpreußen
Zugehörigkeit kath. Kirche: Bistum Ermland


a) Stadt bzw. Stadtkreis Insterburg

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894 (s. Quellen):
Gelegen an der Angerapp, die sich 2 km unterhalb mit der Inster vereinigt und dann Pregel genannt wird; Kommando der 37. Kav.-Brig., 1 Bat. Inf. Nr. 41, 4 Eskadr. Ulanen Nr. 12, 3 Abt. Feldart. Nr. 1; Bahnhof der Linien Seepothen-Eydtkuhnen, Insterburg-Lyck, Insterburg-Memel und Allenstein-Insterburg der Preußischen Staatsbahn, Reichsbank-Kommandite, Vorschußverein, Landratsamt, Handelskammer, 2 evangelische Pfarrkirchen, reformierte Pfarrkirche, katholische Pfarrkirche, Gymnasium mit Realgymnasium, Strafanstalt, landwirtschaftliche Versuchsstation, Flachsspinnerei, Eisengießerei, Maschinenfabrik, Gerberei, Knochenbrennerei, Ziegelbrennerei, Kunststeinfabrik, Gipsmühle, Dampfsägemühle, Ackerbau, Pferdezucht, Viehzucht, litauisches Landgestüt, jährliches Pferderennen, Schifffahrt; Handel mit Getreide, Vieh, Schweinen, Holz, Fischnetzen, Garn etc.; Insterburg erhielt 1583 Stadtrechte)

Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Insterburg
16.303 (1875)
18.745 (1880)
20.914 (1885)
22.227 (1890), davon 437 Katholiken u. 348 Juden
31.624 (1910), davon 29.672 Evangelische, 1.040 Katholiken
39.311 (1925), davon 36.797 Evangelische, 1.174 Katholiken,   86 sonstige Christen, 338 Juden
41.230 (1933), davon 39.458 Evangelische, 1.078 Katholiken,     5 sonstige Christen, 273 Juden
43.620 (1939), davon 40.677 Evangelische, 1.388 Katholiken, 563 sonstige Christen,   87 Juden

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Insterburg
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung84,8 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt23.271
NSDAP12.047
SPD4.583
KPD2.683
Zentrum219
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)2.982
DVP - Deutsche Volkspartei277
Christlich-sozialer Volksdienst253
Deutsche Bauernpartei3
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)224
Andere Parteien-



b) Landkreis Insterburg

Einwohner Landkreis Insterburg
71.782 (1890), davon 541 Katholiken, 419 Juden, 1.500 Litauer (einschl. Stadt Insterburg)
74.577 (1900), davon 72.600 Evangelische, 962 Katholiken (einschl. Stadt Insterburg)
46.110 (1910), davon 44.927 Evangelische, 815 Katholiken
44.775 (1925), davon 44.315 Evangelische, 391 Katholiken,   13 sonstige Christen, 19 Juden
43.514 (1933), davon 42.911 Evangelische, 489 Katholiken,     6 sonstige Christen,   7 Juden
43.028 (1939), davon 41.763 Evangelische, 591 Katholiken, 410 sonstige Christen,   0 Juden

Die Reichstagswahlen von
im Wahlkreis Gumbinnen-
Insterburg
19071912
Deutschkonservativ69,3 %36,4 %
Nationalliberal-21,8 %
Freisinnige Volkspartei18,1 %-
Fortschrittliche Volkspartei-27,0 %
SPD12,5 %14,8 %
Zersplittert0,1 %0,0 %
Anm.: Der Wähler hatte die Möglichkeit, eine Partei oder eine Person zu wählen, die nicht auf dem Stimmzettel verzeichnet war (Partei: unbestimmte Stimme; Person: zersplitterte Stimme)

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Insterburg
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung83,2 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt21.708
NSDAP12.581
SPD4.175
KPD1.525
Zentrum29
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)3.114
DVP - Deutsche Volkspartei82
Christlich-sozialer Volksdienst123
Deutsche Bauernpartei6
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)73
Andere Parteien-


Die Gemeinden des Kreises Insterburg:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

Abschruten, 16. 7. 1938 umbenannt in Ossaquell

Ackmenischken (Kirchspiel Aulowönen), 16. 7. 1938 umbenannt in Steinacker

Ackmenischken (Kirchspiel Obehlischken), 16. 7. 1938 umbenannt in Sittenfelde

Albertshof, Gut:
(1894 Amtsgericht und Post Insterburg)
86 Einwohner (1885)

1. Albrechtshöfen:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Wirbeln)
73 Einwohner (1933)

Albrechtsthal, Gut:
(1894 Amtsgericht Insterburg, Post Norkitten)
61 Einwohner (1885)

Alischken, Dorf und Rittergut:
(1894 Amtsgericht Insterburg, Post Berschkallen)
257 Einwohner (1885)

2. Althof-Insterburg:
588 Einwohner (1933)
797 Einwohner (1939)

3. Amwalde:
258 Einwohner (1933)
232 Einwohner (1939)

4. Angerbrück (früher Lenkeitschen):
187 Einwohner (1933)
165 Einwohner (1939)

5. Angerlinde:
323 Einwohner (1933)
691 Einwohner (1939)

6. Angermoor (früher Tarpupp):
192 Einwohner (1933)
170 Einwohner (1939)

Antargen, 16. 7. 1938 umbenannt in Argenquell

7. Argenquell (früher Antargen):
139 Einwohner (1933)
120 Einwohner (1939)

8. Aulenbach (früher Aulöwen):
1.026 Einwohner (1933)
1.049 Einwohner (1939)

Aulowönen, 16. 7. 1938 umbenannt in Aulenbach

Auxkallen (Kirchspiel Georgenburg), 16. 7. 1938 umbenannt in Ringelau

Auxkallen (Kirchspiel Pelleningken), 16. 7. 1938 umbenannt in Hoheninster

Auxkallnehlen, 16. 7. 1938 umbenannt in Blumenbach

Baginski, 16. 7. 1938 umbenannt in Freimannsdorf

9. Bärengraben (früher Klein Niebudschen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Steinsee)
93 Einwohner (1933)

10. Bärensprung:
173 Einwohner (1933)
161 Einwohner (1939)

11. Bergental:
165 Einwohner (1933)
155 Einwohner (1939)

12. Bergfriede:
169 Einwohner (1933)
161 Einwohner (1939)

13. Bernhardseck:
144 Einwohner (1933)
136 Einwohner (1939)

Berschienen (Kirchspiel Jodlauken), umbenannt in Birklacken

Berschienen (Kirchspiel Pelleningken), umbenannt in Grünbirken

14. Bessen:
  95 Einwohner (1933)
195 Einwohner (1939)

15. Binden (früher Bindschohnen):
206 Einwohner (1933)
228 Einwohner (1939)

Bindschohnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Binden

16. Birken (früher Groß Berschkallen):
551 Einwohner (1933)
732 Einwohner (1939)

17. Birkenfeld:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Siegmundsfelde)
149 Einwohner (1933)

18. Birkenhausen:
  63 Einwohner (1933)
189 Einwohner (1939)

19. Birkenhof:
250 Einwohner (1933)
250 Einwohner (1939)

20. Birkenhorst (früher Patimbern):
238 Einwohner (1933)
235 Einwohner (1939)

21. Birklacken (früher Berschienen (Kirchspiel Jodlauken)):
159 Einwohner (1933)
152 Einwohner (1939)

22. Blüchersdorf (früher Klein Reckeitschen):
272 Einwohner (1933)
269 Einwohner (1939)

23. Blumenbach (früher Auxkallnehlen):
145 Einwohner (1933)
127 Einwohner (1939)

24. Blumental:
198 Einwohner (1933)
182 Einwohner (1939)

25. Brachenfeld (früher Bublauken):
127 Einwohner (1933)
125 Einwohner (1939)

26. Brandenau (früher Ischdaggen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Schönwaldau)
80 Einwohner (1933)

27. Brennersdorf (früher Ischdagehlen):
196 Einwohner (1933)
192 Einwohner (1939)

Bublauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Brachenfeld

28. Buchhof:
193 Einwohner (1933)
276 Einwohner (1939)

Budwethen, 16. 7. 1938 umbenannt in Streudorf

29. Burbeln:
  58 Einwohner (1933)
114 Einwohner (1939)

30. Dallwitz (früher Stagutschen):
165 Einwohner (1933)
375 Einwohner (1939)

Daupelken, 16. 7. 1938 umbenannt in Seitenbach

Didlacken s. Dittlacken

31. Dittau (früher Uschballen):
209 Einwohner (1933)
215 Einwohner (1939)

32. Dittlacken (=Didlacken):
489 Einwohner (1933)
452 Einwohner (1939)

33. Dreibrücken:
260 Einwohner (1933)
246 Einwohner (1939)

34. Dröschdorf:
123 Einwohner (1933)
148 Einwohner (1939)

35. Drojental (früher Padrojen):
231 Einwohner (1933)
237 Einwohner (1939)

Drutschlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Hasenfeld

36. Eichenberg:
215 Einwohner (1933)
251 Einwohner (1939)

37. Eichenstein:
353 Einwohner (1933)
324 Einwohner (1939)

38. Eichental:
179 Einwohner (1933)
153 Einwohner (1939)

39. Eichhorn:
136 Einwohner (1933)
121 Einwohner (1939)

40. Eichwald, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

41. Erdmannsruh (früher Kraupischkehmen):
365 Einwohner (1933)
382 Einwohner (1939)

42. Ernstwalde:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Buchhof)
98 Einwohner (1933)

43. Eschenhang (früher Escheratschen):
98 Einwohner (1933)
83 Einwohner (1939)

Escheratschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Eschenhang

44. Falkenreut (früher Wanniglauken):
240 Einwohner (1933)
227 Einwohner (1939)

45. Farndorf (früher Trakis):
45 Einwohner (1933)
46 Einwohner (1939)

46. Fehlbrücken:
281 Einwohner (1933)
274 Einwohner (1939)

47. Feldeck (früher Laugallen):
179 Einwohner (1933)
208 Einwohner (1939)

48. Finkengrund:
158 Einwohner (1933)
150 Einwohner (1939)

49. Freimannsdorf (früher Baginski):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Jänichen)
47 Einwohner (1933)

50. Friedenau:
317 Einwohner (1933)
280 Einwohner (1939)

51. Friedensfelde:
279 Einwohner (1933)
272 Einwohner (1939)

52. Gaiden:
63 Einwohner (1933)
46 Einwohner (1939)

Gaidschen = Gaidßen, 16. 7. 1938 umbenannt in Wiesenblick

Gandrinnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Storchfelde

53. Georgenburg:
620 Einwohner (1933)
603 Einwohner (1939)

Georgenburgkehlen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kleingeorgenburg

54. Georgental:
711 Einwohner (1933)
772 Einwohner (1939)

Geswethen, 16. 7. 1938 umbenannt in Landwehr

Gillischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Insterblick

55. Gnottau:
246 Einwohner (1933)
187 Einwohner (1939)

56. Grauden (früher Papuschienen), Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

57. Gravenort:
173 Einwohner (1933)
144 Einwohner (1939)

Groß Berschkallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Birken

58. Groß Eschenbruch:
441 Einwohner (1933)
435 Einwohner (1939)

59. Groß Franzdorf:
357 Einwohner (1933)
288 Einwohner (1939)

60. Groß Gerlauken:
96 Einwohner (1933)
80 Einwohner (1939)

61. Groß Jägersdorf:
307 Einwohner (1933)
290 Einwohner (1939)

Groß Lascheningken, 16. 7. 1938 umbenannt in Großlaschnicken

62. Großlaschnicken (früher Groß Lascheningken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Laschnicken)
554 Einwohner (1933)

Groß Lasdehnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Streusiedel

63. Großlugau (früher Lugowen):
476 Einwohner (1933)
414 Einwohner (1939)

Groß Niebudschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Steinsee

64. Groß Schunkern:
230 Einwohner (1933)
226 Einwohner (1939)

65. Groß Stobingen:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Stobingen)
187 Einwohner (1933)

66. Groß Warkau:
287 Einwohner (1933)
283 Einwohner (1939)

67. Grünacker (früher Wascheninken):
94 Einwohner (1933)
88 Einwohner (1939)

68. Grünbirken (früher Berschienen (Kirchspiel Pelleningken)):
65 Einwohner (1933)
63 Einwohner (1939)

69. Grünheide:
541 Einwohner (1933)
611 Einwohner (1939)

70. Güldenau (früher Schwirbeln):
199 Einwohner (1933)
198 Einwohner (1939)

71. Hasenfeld (früher Drutschlauken):
309 Einwohner (1933)
302 Einwohner (1939)

72. Heideck (früher Schillgallen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Keilergrund)
62 Einwohner (1933)

73. Hengstenberg (früher Kallwischken):
197 Einwohner (1933)
202 Einwohner (1939)

74. Hoffnungsbrück (früher Powehlischken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Eichenberg)
73 Einwohner (1933)

75. Hoheninster (früher Auxkallen (Kirchspiel Pelleningken)):
142 Einwohner (1933)
115 Einwohner (1939)

76. Honigberg (früher Medukallen (Kirchspiel Grünheide)):
128 Einwohner (1933)
113 Einwohner (1939)

77. Horstenau:
375 Einwohner (1933)
418 Einwohner (1939)

78. Hutmühle:
405 Einwohner (1933)
395 Einwohner (1939)

79. Insterblick (früher Gillischken):
107 Einwohner (1933)
166 Einwohner (1939)

Ischdagehlen, 16. 7. 1938 umbenannt in Brennersdorf

Ischdaggen, 16. 7. 1938 umbenannt in Brandenau

80. Jägertal:
393 Einwohner (1933)
404 Einwohner (1939)

81. Jänichen (früher Jänischken):
426 Einwohner (1933)
466 Einwohner (1939)

Jänischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Jänichen

82. Jennen:
176 Einwohner (1933)
172 Einwohner (1939)

83. Jessen:
107 Einwohner (1933)
105 Einwohner (1939)

Jodlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Schwalbental

Kallwischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Hengstenberg

84. Kampeneck (früher Kamputschen):
136 Einwohner (1933)
170 Einwohner (1939)

Kamputschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kampeneck

85. Kamswiken (Kamswyken):
119 Einwohner (1933)
147 Einwohner (1939)

Karalene, 16. 7. 1938 umbenannt in Luisenberg

86. Karlswalde:
297 Einwohner (1933)
264 Einwohner (1939)

87. Kastaunen:
114 Einwohner (1933)
108 Einwohner (1939)

88. Keilergrund (früher Stirkallen):
169 Einwohner (1933)
215 Einwohner (1939)

89. Kirschland (früher Schernupchen):
117 Einwohner (1933)
223 Einwohner (1939)

90. Kirsnen (früher Paskirsnen):
50 Einwohner (1933)
49 Einwohner (1939)

Klaukallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Timberquell

Klein Berschkallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kleinbirken

91. Kleinbirken (früher Klein Berschkallen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Birken)
31 Einwohner (1933)

92. Klein Bubainen:
137 Einwohner (1933)
131 Einwohner (1939)

93. Kleingeorgenburg (früher Georgenburgkehlen):
225 Einwohner (1933)
217 Einwohner (1939)

94. Klein Gerlauken:
82 Einwohner (1933)
91 Einwohner (1939)

Klein Lascheningken, 16. 7. 1938 umbenannt in Kleinlaschnicken

95. Kleinlaschnicken (früher Klein Lascheningken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Laschnicken)
95 Einwohner (1933)

Klein Niebudschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Bärengraben

Klein Reckeitschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Blüchersdorf

96. Klein Schunkern:
  92 Einwohner (1933)
160 Einwohner (1939)

97. Klingen (früher Skardupönen):
119 Einwohner (1933)
122 Einwohner (1939)

98. Kneiffen:
86 Einwohner (1933)
68 Einwohner (1939)

99. Kranichbruch, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
3 Einwohner (1939)

Kraupischkehmen, 16. 7. 1938 umbenannt in Erdmannsruh

100. Kumpchen:
68 Einwohner (1933)
58 Einwohner (1939)

101. Kundern:
77 Einwohner (1933)
72 Einwohner (1939)

102. Kuttenhöh (früher Pillupönen):
139 Einwohner (1933)
143 Einwohner (1939)

103. Landwehr (früher Geswethen):
167 Einwohner (1933)
178 Einwohner (1939)

Laugallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Feldeck

104. Lehwald (früher Metschullen):
111 Einwohner (1933)
  90 Einwohner (1939)

Lenkeitschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Angerbrück

Lenkutschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Schleifenau

Leputschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Oberschwalben

105. Lindenberg:
285 Einwohner (1933)
388 Einwohner (1939)

106. Lindenhausen:
80 Einwohner (1933)
87 Einwohner (1939)

107. Lindenhöhe:
274 Einwohner (1933)
262 Einwohner (1939)

108. Louisenthal:
143 Einwohner (1933)
161 Einwohner (1939)

Lugowen, 16. 7. 1938 umbenannt in Großlugau

109. Luisenberg (früher Karalene):
406 Einwohner (1933)
520 Einwohner (1939)

Matheningken, 16. 7. 1938 umbenannt in Mattenau

110. Mattenau (früher Matheningken):
290 Einwohner (1933)
285 Einwohner (1939)

Medukallen (Kirchspiel Grünheide), 16. 7. 1938 umbenannt in Honigberg

Medukallen (Kirchspiel Pelleningken), 16. 7. 1938 umbenannt in Rehwiese

Metschullen, 16. 7. 1938 umbenannt in Lehwald

111. Milchfelde (früher Milschlauken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Ossafurt)
74 Einwohner (1933)

Milschlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Milchfelde

112. Mittel Warkau:
184 Einwohner (1933)
202 Einwohner (1939)

113. Mittenwalde:
162 Einwohner (1933)
173 Einwohner (1939)

114. Mohlen:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Bessen)
83 Einwohner (1933)

115. Muldenwiese (früher Muldschehlen):
159 Einwohner (1933)
158 Einwohner (1939)

Muldschehlen, 16. 7. 1938 umbenannt in Muldenwiese

116. Myrtenhof:
166 Einwohner (1933)
166 Einwohner (1939)

117. Nausseden:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Luisenberg)
46 Einwohner (1933)

118. Neuendorf:
377 Einwohner (1933)
358 Einwohner (1939)

119. Neugrün:
192 Einwohner (1933)
183 Einwohner (1939)

120. Neunassau (früher Neunischken):
373 Einwohner (1933)
373 Einwohner (1939)

Neunischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Neunassau

121. Neu Stobingen:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Stobingen)
110 Einwohner (1933)

122. Neuteich:
146 Einwohner (1933)
120 Einwohner (1939)

123. Neuwalde:
224 Einwohner (1933)
203 Einwohner (1939)

124. Norkitten:
(1894 Kreis u. Amtsgericht Insterburg, Post Norkitten;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Berlin-Seepothen-Eydtkuhnen der Preußischen Staatsbahn, Gerichtstag, evangelische Pfarrkirche, Butterhandel. Norkitten ist Hauptsitz der dessauischen Güter, die Fürst Leopold 1721 und später erwarb, und die sich durch gute Landwirtschaft auszeichnen)
   376 Einwohner (1885)
1.090 Einwohner (1933)
1.146 Einwohner (1939)

Obehlischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Schulzenhof

125. Oberschleifen (früher Scheppetschen):
142 Einwohner (1933)
145 Einwohner (1939)

126. Oberschwalben (früher Leputschen):
190 Einwohner (1933)
159 Einwohner (1939)

127. Ossafurt (früher Rudlauken):
186 Einwohner (1933)
249 Einwohner (1939)

128. Ossaquell (früher Abschruten):
181 Einwohner (1933)
261 Einwohner (1939)

129. Otterwangen (früher Uderballen):
417 Einwohner (1933)
387 Einwohner (1939)

130. Padau (früher Paducken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Klein Schunkern)
77 Einwohner (1933)

Padrojen, 16. 7. 1938 umbenannt in Drojental

Paducken, 16. 7. 1938 umbenannt in Padau

131. Pagelienen:
211 Einwohner (1933)
199 Einwohner (1939)

Pakalehnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Schweizersdorf

Papuschienen, 16. 7. 1938 umbenannt in Grauden, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk

Paskirsnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kirsnen

Patimbern, 1. 8. 1935 umbenannt in Birkenhorst

Pelleningken, 16. 7. 1938 umbenannt in Strigengrund

Perkunischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Perkunsfelde

132. Perkunsfelde (früher Perkunischken):
130 Einwohner (1933)
124 Einwohner (1939)

133. Pesseln:
169 Einwohner (1933)
165 Einwohner (1939)

Peterkehmen, 16. 7. 1938 umbenannt in Peterstal

134. Peterstal (früher Peterkehmen):
160 Einwohner (1933)
154 Einwohner (1939)

135. Piaten:
366 Einwohner (1933)
383 Einwohner (1939)

Pillupönen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kuttenhöh

136. Pladden:
54 Einwohner (1933)
47 Einwohner (1939)

Powehlischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Hoffnungsbrück

137. Pregelau:
377 Einwohner (1933)
342 Einwohner (1939)

Pusberschkallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Unterbirken

138. Puschdorf:
518 Einwohner (1933)
560 Einwohner (1939)

139. Rauducken:
114 Einwohner (1933)
100 Einwohner (1939)

140. Rehfeld:
185 Einwohner (1933)
158 Einwohner (1939)

141. Rehwiese (früher Medukallen (Kirchspiel Pelleningken)):
68 Einwohner (1933)
66 Einwohner (1939)

142. Ringelau (früher Auxkallen (Kirchspiel Georgenburg)):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Schackenau)
109 Einwohner (1933)

143. Rosenthal:
240 Einwohner (1933)
209 Einwohner (1939)

144. Roßberg (früher Schemlauken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Birkenhausen)
154 Einwohner (1933)

145. Roßthal:
130 Einwohner (1933)
130 Einwohner (1939)

Rudlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Ossafurt

146. Saalau:
750 Einwohner (1933)
725 Einwohner (1939)

147. Saugehnen (früher Saugwethen):
286 Einwohner (1933)
241 Einwohner (1939)

Saugwethen, 16. 7. 1938 umbenannt in Saugehnen

148. Sausen (früher Sauskeppen):
  98 Einwohner (1933)
103 Einwohner (1939)

Sauskeppen, 16. 7. 1938 umbenannt in Sausen

Schacken, 16. 7. 1938 umbenannt in Schackenau

149. Schackenau (früher Schacken):
164 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

Schameitkehmen, 16. 7. 1938 umbenannt in Walkenau

Schemlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Roßberg

Scheppetschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Oberschleifen

150. Scherden (früher Skerdienen):
78 Einwohner (1933)
77 Einwohner (1939)

Schernupchen, 16. 7. 1938 umbenannt in Kirschland

151. Scheunenort (früher Skungirren):
236 Einwohner (1933)
212 Einwohner (1939)

Schierandschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Schierheide

152. Schierheide (früher Schierandschen):
213 Einwohner (1933)
181 Einwohner (1939)

Schillgallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Heideck

153. Schleifenau (früher Lenkutschen):
190 Einwohner (1933)
159 Einwohner (1939)

154. Schmackerau (früher Schmackerlauken):
68 Einwohner (1933)
86 Einwohner (1939)

Schmackerlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Schmackerau

155. Schnappen (früher Snappen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Birken)
80 Einwohner (1933)

156. Schönwaldau:
211 Einwohner (1933)
266 Einwohner (1939)

157. Schönwiese:
246 Einwohner (1933)
217 Einwohner (1939)

158. Schulzenhof (früher Obehlischken):
481 Einwohner (1933)
436 Einwohner (1939)

159. Schuppinnen:
100 Einwohner (1933)
100 Einwohner (1939)

160. Schwägerau:
478 Einwohner (1933)
428 Einwohner (1939)

161. Schwalbental (früher Jodlauken):
550 Einwohner (1933)
576 Einwohner (1939)

162. Schweizersdorf (früher Pakalehnen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Siegmanten)
85 Einwohner (1933)

163. Schwerfelde (früher Triaken (Kirchspiel Jodlauken)):
261 Einwohner (1933)
281 Einwohner (1939)

Schwirbeln, 16. 7. 1938 umbenannt in Güldenau

164. Seitenbach (früher Daupelken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Burbeln)
68 Einwohner (1933)

165. Seßlacken:
359 Einwohner (1933)
374 Einwohner (1939)

166. Siegmanten (früher Siemonischken):
150 Einwohner (1933)
260 Einwohner (1939)

167. Siegmundsfelde:
239 Einwohner (1933)
399 Einwohner (1939)

168. Siemohnen:
461 Einwohner (1933)
420 Einwohner (1939)

Siemonischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Siegmanten

169. Sittenfelde (früher Ackmenischken (Kirchspiel Obehlischken)):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Kirschland)
151 Einwohner (1933)

Skardupönen, 16. 7. 1938 umbenannt in Klingen

Skerdienen, 16. 7. 1938 umbenannt in Scherden

Skungirren, 16. 7. 1938 umbenannt in Scheunenort

Snappen, 16. 7. 1938 umbenannt in Schnappen

170. Sprakten:
309 Einwohner (1933)
320 Einwohner (1939)

171. Staatshausen:
518 Einwohner (1933)
514 Einwohner (1939)

172. Stablacken:
202 Einwohner (1933)
200 Einwohner (1939)

173. Staggen:
133 Einwohner (1933)
140 Einwohner (1939)

Stagutschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Dallwitz

174. Stanken:
124 Einwohner (1933)
108 Einwohner (1939)

175. Starkenicken (früher Sterkeninken):
311 Einwohner (1933)
302 Einwohner (1939)

176. Steinacker (früher Ackmenischken (Kirchspiel Aulowönen)):
102 Einwohner (1933)
130 Einwohner (1939)

177. Steinsee (früher Groß Niebudschen):
112 Einwohner (1933)
215 Einwohner (1939)

Sterkeninken, 16. 7. 1938 umbenannt in Starkenicken

Stirkallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Keilergrund

178. Storchfelde (früher Gandrinnen):
211 Einwohner (1933)
186 Einwohner (1939)

179. Streudorf (früher Budwethen):
128 Einwohner (1933)
131 Einwohner (1939)

180. Streusiedel (früher Groß Lasdehnen):
133 Einwohner (1933)
114 Einwohner (1939)

181. Strigengrund (früher Pelleningken):
564 Einwohner (1933)
624 Einwohner (1939)

182. Swainen:
147 Einwohner (1933)
132 Einwohner (1939)

183. Tammau (früher Tammowischken):
282 Einwohner (1933)
279 Einwohner (1939)

Tammowischken, 16. 7. 1938 umbenannt in Tammau

184. Tannenfelde:
84 Einwohner (1933)
83 Einwohner (1939)

185. Tannenschlucht (früher Trakinnen):
137 Einwohner (1933)
105 Einwohner (1939)

186. Tarpen (früher Tarputschen):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Insterblick)
96 Einwohner (1933)

Tarpupp, 16. 7. 1938 umbenannt in Angermoor

Tarputschen, 16. 7. 1938 umbenannt in Tarpen

Thieslauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Tiesfelde

187. Tiesfelde (früher Thieslauken):
79 Einwohner (1933)
76 Einwohner (1939)

188. Timberquell (früher Klaukallen):
134 Einwohner (1933)
110 Einwohner (1939)

189. Tobacken:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Schackenau)
71 Einwohner (1933)

Trakinnen, 16. 7. 1938 umbenannt in Tannenschlucht

Trakis, 16. 7. 1938 umbenannt in Farndorf

Triaken (Kirchspiel Berschkallen), 16. 7. 1938 umbenannt in Tricken

Triaken (Kirchspiel Jodlauken), 16. 7. 1938 umbenannt in Schwerfelde

190. Tricken (früher Triaken (Kirchspiel Berschkallen)):
141 Einwohner (1933)
133 Einwohner (1939)

191. Trumplau (früher Trumplauken):
74 Einwohner (1933)
70 Einwohner (1939)

Trumplauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Trumplau

Uderballen, 16. 7. 1938 umbenannt in Otterwangen

192. Unterbirken (früher Pusberschkallen):
79 Einwohner (1933)
76 Einwohner (1939)

Uschballen, 16. 7. 1938 umbenannt in Dittau

193. Walddorf:
248 Einwohner (1933)
213 Einwohner (1939)

194. Waldfrieden:
208 Einwohner (1933)
219 Einwohner (1939)

195. Waldhausen:
737 Einwohner (1933)
765 Einwohner (1939)

196. Walkenau (früher Schameitkehmen):
123 Einwohner (1933)
131 Einwohner (1939)

Wanniglauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Falkenreut

197. Warlen:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Ossaquell)
99 Einwohner (1933)

Wascheninken, 16. 7. 1938 umbenannt in Grünacker

198. Wasserlacken (früher Wasserlauken):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Lindenberg)
104 Einwohner (1933)

Wasserlauken, 16. 7. 1938 umbenannt in Wasserlacken

199. Wiesenblick (früher Gaidschen = Gaidßen):
(1927 Kreis, Finanzamt u. Amtsgericht Insterburg, Post Grünheide)
148 Einwohner (1925)
130 Einwohner (1933)
116 Einwohner (1939)

200. Wilkental (früher Willschicken):
122 Einwohner (1933)
127 Einwohner (1939)

Willschicken, 16. 7. 1938 umbenannt in Wilkental

201. Wirbeln:
358 Einwohner (1933)
364 Einwohner (1939)

202. Wirtberg (früher Wirtkallen):
214 Einwohner (1933)
203 Einwohner (1939)

Wirtkallen, 16. 7. 1938 umbenannt in Wirtberg



Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 250: Die Reichstagswahlen von 1912. Berlin, 1913.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 336: Die Bewegung der Bevölkerung im Jahre 1924. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.


Deutsche Regionalgeschichte 1871 - 1945 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.