Landkreis Schmiegel

Zugehörigkeit staatlich: Land Preußen, Provinz Posen, Regierungsbezirk Posen,
1919-1939 Polen, 26. 10. 1939 - 1945 Reichsgau Danzig-Westpreußen, Regierungsbezirk Marienwerder (Kreis Leipe/Lipno)
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Schmiegel, Landgericht Lissa, Oberlandesgericht Posen
Zuständ. Militärdienst 1885: V. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union (Hinweis Kirchenbücher)


Einwohner Landkreis Schmiegel
34.583 (1890), davon 4.543 Evangelische, 29.811 Katholiken und 229 Juden (27.800 Polen)
34.216 (1900), davon 4.342 Evangelische, 29.724 Katholiken und 150 Sonstige einschl. Juden
36.383 (1910), davon 5.111 Evangelische, 31.170 Katholiken und 102 Sonstige einschl. Juden

Die Reichstagswahlen von
im Wahlkreis Buk-Kosten (Kreise Kosten, Schmiegel, Grätz u. Neutomischel)
19071912
Deutschkonservativ25,6 %25,4 %
Nationalliberal-0,6 %
Polenpartei74,3 %73,6 %
SPD-0,3 %
Zersplittert0,1 %0,1 %



Ortsverzeichnis:

Alt-Bialcz, Gutsbezirk

Alt-Boyen:
(1894 Amtsgericht Schmiegel, Post Alt-Boyen)
852 Einwohner (1885)

Alt-Boyen, Gutsbezirk

Alt-Sniaty, Dorf:
(1894 Amtsgericht Schmiegel, Post Polnisch-Wilke)
626 Einwohner (1885)

Augustowo

Barchlin

Barchlin, Gutsbezirk

Biskupice

Boguschin

Boguschin, Gutsbezirk

Boszkowo

Boszkowo, Gutsbezirk

Bronikowo, Dorf und Rittergut:
(1894 Amtsgericht und Post Schmiegel;
Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
526 Einwohner (1885)

Bronsko

Bruchhöh

Bruchwald, Gutsbezirk

Bucz, Dorf und Rittergut:
(1894 Amtsgericht Schmiegel, Post Bucz;
Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche)
529 Einwohner (1885)

Cykowo, Dorf und Rittergut:
(1894 Amtsgericht Kosten, Post Wolkowo)
302 Einwohner (1885)

Czacz, Dorf und Rittergut:
(1894 Amtsgericht Schmiegel, Post Czacz;
Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche, Schloß, gute Schäferei)
1.270 Einwohner (1885)

Dembsko:
(1894 Amtsgericht Kosten, Post Rakwitz)
381 Einwohner (1885)

Deutsch-Poppen

Deutsch-Poppen, Gutsbezirk

Deutsch-Presse

Deutsch-Presse, Gutsbezirk

Dluzyn

Elsenhain

Gleinitz

Gniewowo

Gorka duchowna

Gorka duchowna, Gutsbezirk

Gozdzichowo

Gozdzichowo, Gutsbezirk

Gradowiec

Groß-Lenki

Harbelyn

Jaskolki

Kaminiec

Kaminiec, Gutsbezirk

Karczewo

Karczewo, Gutsbezirk

Karmin

Karschnitz

Kelke, Gutsbezirk

Klein-Lenki, Gutsbezirk

Kluczewo

Kluczewo, Gutsbezirk

Kotusch

Kotusch, Gutsbezirk

Kowalewo

Kuschen

Kuschen, Gutsbezirk

Leipe

Leiperode

Lubiechowo

Lubnica

Machcin

Machcin, Gutsbezirk

Murkwitz

Murkwitz, Gutsbezirk

Neu-Balcz

Neugut

Neu-Szczepankowo

Nitsche

Parsko, Gutsbezirk

Parzenczewo

Parzenczewo, Gutsbezirk

Piotrowo

Poladowo

Polnisch-Jeseritz, Gutsbezirk

Polnisch-Poppen

Polnisch-Poppen, Gutsbezirk

Polnisch-Presse

Polnisch-Wilke

Polnisch-Wilke, Gutsbezirk

Poswientno

Prauschwitz

Pruschkowo

Puszczykowo

Radomitz

Rathenfeld

Renzig

Robatschin

Saule

Saule, Gutsbezirk

Schmiegel, Stadt:
(1894 Amtsgericht und Post Schmiegel;
Besonderheiten 1894: Amtsgericht, evangelische und katholische Pfarrkirche, Synagoge, Spiritusfabrikation, Schnupftabakfabrikation, Schuhmacherei, Weberei, Molkerei, Ziegelbrennerei, Viehhandel, viele Windmühlen)
3.248 Einwohner (1875)
3.581 Einwohner (1880)
3.882 Einwohner (1890), davon 1.546 Evangelische, 2.142 Katholiken und 194 Juden

Seide

Siekowko

Siekowko, Gutsbezirk

Siekowo

Siekowo, Gutsbezirk

Skarzyn

Sniaty

Sonczkowo

Splawie

Splawie, Gutsbezirk

Suckel, Gutsbezirk

Targowitz

Trzcinica

Ujazd

Ujazd, Gutsbezirk

Waterberg

Widziszewo

Wielichowo, Stadt:
(1894 Amtsgericht Kosten, Post Wielichowo;
Geographie: gelegen westlich vom Obrabruch;
Besonderheiten 1894: Gerichtstag, katholische Pfarrkirche)
1.720 Einwohner (1885), davon 145 Evangelische und 32 Juden

Wielichowo, Rittergut:
(1894 Amtsgericht Kosten, Post Wielichowo)
250 Einwohner (1885)

Wilanowo

Witoslaw, Gutsbezirk

Wolkowo

Wombiewo

Woynitz

Woynitz, Gutsbezirk

Wulsch

Zegrowko

Zegrowo (Seeger), Gutsbezirk

Zielencin

Zielencin, Gutsbezirk

Ziemin

Ziemin, Gutsbezirk

Zirpe

Zirpe, Gutsbezirk

Zygmuntowo


Quellen und Literatur

Das Deutsche Ortsbuch. Vollständiges Gemeindelexikon enthaltend alle selbständigen Ortschaften und Gutsbezirke (etwa 70.000 politische Gemeinden) im deutschen Reichsgebiet unter Berücksichtigung der in Ausführung der Friedensbedingungen erfolgten Landesabtretungen an Belgien, Danzig, Dänemark, Frankreich, das Memelgebiet, Polen und die Tschecho-Slowakei nebst Angabe der zuständigen Amtsgerichte, Verwaltungsbehörden, Landgerichte, Oberlandesgerichte, Regierungsbezirke, des Staatsgebiets und der Einwohnerzahlen. Herausgegeben von Friedrich Müller. Nächstebreck/Kreis Schwelm, 1920.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Statistik des Deutschen Reichs. Band 109: Berufs- und Gewerbezählung vom 14. Juni 1895. Berufsstatistik der kleineren Verwaltungsbezirke. Berlin, 1897.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 250: Die Reichstagswahlen von 1912. Berlin, 1913.


Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.