Stadt und Landkreis Köln
einschl. Stadt- und Landkreis Mülheim a. Rhein


Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Köln
1945 britische Besatzungszone
1946 Land Nordrhein-Westfalen
1949 Bundesland Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Köln
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Köln, Landgericht Köln, Oberlandesgericht Köln
2) Amtsgericht Mülheim a. Rh., Landgericht Köln, Oberlandesgericht Köln
Zuständ. Finanzamt (1927):
1) Finanzamt Köln, linksrheinisch, Landesfinanzamt Köln
2) Finanzamt Köln, rechtsrheinisch, Landesfinanzamt Köln
3) Finanzamt Köln und Mülheim, Landesfinanzamt Köln
Zuständ. Gau 1933-1945: Köln-Aachen
Zuständ. Militärdienst (1885): VIII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Rheinland
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Köln


a) Stadt bzw. Stadtkreis Köln
(Ab 18. 6. 1935 "Hansestadt Köln")

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894:
Stadtkreis; Standort des Stabs der 15. Division, der 29. Inf.- und 15. Kavallerie-Brigade, 7. Festungs-, 3. Artilleriedepot- und 3. Fußartillerie-Inspektion, Inf.-Reg. Nr. 16, 14 und 65, Kür.-Reg. Nr. 8, Fußartillerie-Regiment Nr. 7, 3 Abteil. Feldartillerie Nr. 8 u. 3 Abteil. Feldartillerie Nr. 23; Zentralbahnhof der Linien Köln-Langerwehe, Köln-Neuß, Köln-Hillesheim und Köln-Deutz; außerdem Eisenbahn Köln-Pantaleon an der Südseite an dem Zweig Köln-Brühl der Linie Köln-Bingerbrück; Reichsbankstelle, Kölnische Privatbank (Zettelbank), Schaaffhausenscher Bankverein, Gewerbebank, Handwerkerbank und andere Bankinstitute, Regierung, Oberlandesgericht, Land- und Schwurgericht nebst Kammer für Handelssachen, Amtsgericht, Seemannsamt, katholischer Erzbischof nebst Domkapitel, 2 königliche Eisenbahndirektionen, 2 Eisenbahnbetriebsämter, Oberpostdirektion, Schifffahrtskommission, Hauptsteueramt, Handelskammer, Forstinspektion, Feuerversicherungsgesellschaft Colonia, Lebensversicherungsgesellschaft Konkordia, Kölner Hagelversicherungsgesellschaft, Transportversicherungsgesellschaft Agrippina, eine Rückversicherungsgesellschaft, 2 evangelische und 19 katholische Pfarrkirchen, Synagoge, 1 simultanes Friedrich-Wilhelms-Gymnasium mit Realgymnasium, 3 katholische Gymnasien (an Marzellen, an der Apostelkirche und Kaiser-Wilhelms-Gymnasium), Realgymnasium, Oberrealschule, katholisches Priesterseminar, katholisches Lehrerinnenseminar, Handelsschule, Baugewerkschule, Taubstummeninstitut, 2 Irrenanstalten, viele Wohltätigkeitsanstalten, städtische Bibliothek, städtisches Archiv, permanente Industrieausstellung, erzbischöfliches Museum auf dem Domhof (Sammlung mittelalterlicher Kunstgegenstände), Wallraff-Richartzsches Museum mit Gemäldegalerie (vorzüglich Bilder aus der altkölnischen Schule), ferner mit einer Sammlung römischer Altertümer, einer permanenten Kunstausstellung des Kölner Kunstvereins etc.; Köln ist halbkreisförmig auf dem linken Ufer des Rheins erbaut und hat meist enge und krumme Straßen und altertümliche Häuser; die Zahl der öffentlichen Plätze beläuft sich auf 34. Unter den Straßen ist die Hochstraße der Mittelpunkt des Geschäftslebens; unter den Plätzen treten hervor: der Altmarkt (Haupt-, Gemüse-, Fisch- und Obstmarkt für Köln) und der Heumarkt nicht weit vom Rhein, der Domplatz, der Appellhofplatz und der Neumarkt (der schönste unter allen). Das erste Gebäude der Stadt ist der Dom, zugleich das denkwürdigste Gebäude in Deutschland und das vollendetste Meisterwerk gotischer Baukunst. Den Grund zu demselben legte 1248 Erzbischof Konrad von Hochstaden; der Bau aber geriet um 1500 ins Stocken und wurde erst 1842 durch Friedrich Wilhelm IV. und den Dombauverein wieder aufgenommen. 1863 wurde die Kirche in allen ihren inneren Teilen, 1880 wurden die beiden Haupttürme (156 m hoch) vollendet. Der Dom, ein Kreuzbau, ist 136 m lang, 61 m breit (im Querbau 86 m); das 57 m hohe Mittelschiff wird von 56 großen Pfeilern getragen; prachtvolles, 29 m hohes Portal an der Südseite. Der Flächeninhalt der Kirche beträgt 6.166 qm (Mailänder Dom 8.406, Ulmer Münster einschließlich der Pfeiler und des Mauerwerks 6.086, Speierer Dom 4.470, Straßburger Münster 4.087 qum). Bemerkenswert im Inneren sind der Hochaltar, die Glasmalereien, mehrere Chorkapellen mit Grabmälern, die Schatzkammer etc.; eine vortreffliche Aussicht hat man vom äußeren Chorumgang. Andere sehenswerte katholische Kirchen sind: St. Gereon aus dem 11. Jahrhundert mit prächtiger Kuppel, die Apostelkirche aus der spätromanischen Periode, St. Maria im Kapitol in romanischem Stil, St. Ursula, bemerkenswert durch die Sage von den 11.000 Jungfrauen, St. Peter mit einem Altarbild von Rubens (Kreuzigung Petri) und die Minoritenkirche. Unter den anderen Gebäuden der Stadt treten besonders das Wallraff-Richartzsche Museum (s. o.) und der Gürzenich hervor; dieser, das Herrenhaus und ehemals Kaufhaus, wurde 1441-74 erbaut und dient in seinem unteren Raum als Börse, während oben in dem großen Saal die Karnevalsbälle, die niederrheinischen Musikfeste etc. abgehalten werden; ferner das Rathaus am Altmarkt, der Zentralbahnhof unweit des Doms, das Neue Theater, der Justizpalast, das Zeughaus etc. Von den Denkmälern sind hervorzuheben: das Denkmal Friedrich Wilhelms III. auf dem Neumarkt, Friedrich Wilhelms IV. und Wilhelms I. an der Eisenbahnbrücke, die Mariensäule und das Standbild Bismarcks. 2 Brücken führen über den Rhein, eine Schiffbrücke und eine 418 m lange Eisenbahnbrücke. Beliebte Vergnügungsorte sind der zoologische Garten und der botanische Garten Flora, beide nördlich im Stadtteil Longerich. Köln ist ein Mittelpunkt der rheinischen Industrie und des rheinischen Handels. Es sind vorhanden: Baumwollspinnerei, Wollspinnerei, Eisengießerei, Maschinenfabriken, Wagenbau, Zink- und Bronzegießerei, 3 Zuckerfabriken, 3 Zuckerraffinerien, Dampfmahlmühlen, 33 Fabriken für das Kölnisch Wasser (Eau de Cologne), dessen Fabrikation 1709 durch den Italiener Johann Maria Farina begründet wurde; ferner Fabriken für Samt- und Seidenbänder, Seidenwaren, Samtwaren, Wollwaren, Baumwollwaren, Strumpfwaren, Trikotwaren, Watte, Seife, Lichte, Drahtseile, Tabak, Gummiwaren, Guttaperchawaren, Wachs, Pulver, Wagen, Spiegelrahmen, künstliche Blumen, Schmuckfedern; physikalische, mathemathische und musikalische Instrumente (Pianofortes),; Glas und Porzellanwaren, Nadeln, Masken, Billards, Goldleisten, Tapeten, Zucker, Zuckerwaren, Schokolade, Brot, Schaumwein, Eis, Öl, Mineralöl, Chemikalien, Dünger, Bleiweiß, Ultramarin, Farben, Portefeuilles etc.; weiter sind vorhanden viel Gold- und Silberarbeiter und Bildhauer, Bierbrauereien, Branntweinbrennereien, Gerbereien, Färbereien, viele Buchdruckereien, ein Blei- und Zinnwalzwerk; Dampfschiffe nach Mannheim und Rotterdam, ein Freihafen, Pferdebahnlinien durch die Stadt und nach den anliegenden Orten. Unter den Märkten sind die Schlachtvieh-, Gemüse-, Obst-, Blumen- und Geflügelmärkte hervorzuheben. Kunst, Theater, Musik und Gesang (Kölner Männergesangverein) finden in Köln die eifrigste Pflege; der eigentümliche Charakter der Kölner offenbart sich aber am besten bei den zahlreichen Vergnügungen in Stadt und Umgebung, ganz besonders jedoch zur Zeit der dreitägigen Karnevalsfeier. Die alten Festungswerke sind eingegangen; eine neue Verwallung der Stadt ist weiter hinausgeschoben; 7 größere und 14 kleinere Forts, sämtlich etwa 7 km vom Dom entfernt, sind außerhalb angelegt worden. Die nahegelegenen, früher selbstständigen Orte Ehrenfeld, Deutz, Longerich, Mängersdorf, Nippes und Kriel wurden nebst Teilen einger anderer Vororte 1888 mit Köln vereinigt. Geschichte: Köln ist römischen Ursprungs und entstand 37 v. Chr. im Lande der Ubier und erhielt den Namen Colonia Agrippina nach der Gemahlin des Kaisers Claudius. Später trat es gegen Aachen zurück. 949 wurde es freie Stadt, 1201 Quartierstadt der Hanse. Zahlreiche Belagerungen hatte es zu bestehen, innere Kämpfe auszuhalten (Weberschlacht 1371), die es aber auch zum Sinken brachten; dazu kamen die Verfolgungen der Evangelischen und der Reformation, die 1718 mit einer Vertreibung aller Protestanten endeten. 1801 kam Köln an Frankreich, 1815 an Preußen; damit begann eine neue Blütezeit. Berühmt waren in den vergangenen Zeiten die Universität (1388-1798) und die Malerschule. Das Erzbistum Köln, von dem die Stadt bald fast ganz unabhängig wurde (weshalb die Erzbischöfe nach 1263 auch in Bonn oder Brühl residierten), entstand als Bistum schon um 320 (Maternus); zum Erzbistum wurde es kurz vor 800 erhoben. Nach 1000 erweiterte sich die weltliche Macht. Hanno (1056-75) übte auf König Heinrich IV. einen nachhaltigen Einfluss aus, Arnold II. (1151-1156) kam unmittelbar unter päpstliche Herrschaft, Reinhold von Dassel (1159-67) kämpfte für Friedrich Barbarossa in Italien, Philipp von Heinsberg legte 1180 die Grundlage zu den Erwerbungen in Westfalen und dadurch zu vielen Kriegen, Konrad von Hochstaden legte 1248 den Grund zum Dom, Engelbert von Falkenburg verlegte 1263 die Residenz des Erzbischofs nach Brühl, Siegfried von Westerburg verlor 1288 die Schlacht bei Worringen, Wilhelm von Gennep wurde 1356 durch die Goldene Bulle Kurfürst, Kuno von Falkenstein erwarb 1368 die Grafschaft Arnsberg, Dietrich von Mörs verlor in der Soester Fehde (1444-49) Recklinghausen; Hermann, 5. Graf zu Wied (1515-52), förderte die Reformation, Adolf III. hinderte dieselbe, Gebhard von Waldburg trat zum Protestantismus über, wurde aber 1583 verdrängt. Von 1858-1761 waren die Erzbischöfe aus dem Haus Bayern, die zum Teil in den Kriegen mit Frankreich für dieses Land eintraten. 1794 verließ der letzte Erzbischof (Maximilian Franz von Österreich) das Erzstift bei dem Vordringen der Franzosen, worauf dann 1801 die Teilung des Erzstifts erfolgte. In Köln verlebte der Maler Peter Rubens, der 1577 während einer Verbannung seines Vaters in Siegen geboren wurde, seine Jugendzeit.)

Besonderheiten nach dem Ortsbuch 1927
Amtsgericht, Landgericht, Oberlandesgericht, Finanzämter (Köln-Altstadt, Köln-Nord, Köln-Ost und Köln-Süd), Regierung, Landratsamt, Polizeipräsidium, Reichsbahndirektion, Eisenbahnbetriebsamt 1 und 2, Maschinenamt, Verkehrsamt, Oberpostdirektion, Schupo, Universität, 5 Gymnasien, 4 Realgymnasium, Oberrealschule, 2 Realschulen, 6 Lyzeen, Reichsbankhauptstelle, Hauptzollämter (Aposteltor, Bonntor und Rheinau), Zollämter (Post und Eilgüterbahnhof), Landesfinanzamt, Handels- und Handwerkskammer.

Die (Ober-) Bürgermeister der Stadt Köln
29. 5. 1863 - 29. 5. 1875 Alexander Friedrich Wilhelm Bachem
5. 6. 1875 - 9. 12. 1885 Hermann Becker
1. 6. 1886 - 14. 9. 1907 Friedrich Wilhelm von Becker
1. 10. 1907 - 8. 8. 1917 Max Wallraf
18. 10. 1917 - 13. 3. 1933 Konrad Adenauer
13. 3. -9. 11. 1933 Günter Riesen (kommissarischer Oberbürgermeister)
9. 11. 1933 - 8. 12. 1936 Günter Riesen (Oberbürgermeister)
20. 1. 1937 - 26. 11. 1940 Karl Georg Schmidt
3. 1. 1941 - 20. 6. 1944 Peter Winkelnkemper
20. 6. 1944 - 6. 3. 1945 Robert Brandes (kommissarischer Oberbürgermeister)
16. 3. - 4. 5. 1945 Willi Suth (Leiter der Stadtverwaltung)

Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Köln
144.772 (1880)
161.401 (1885)
281.681 (1890), davon   44.065 Evangelische, 230.153 Katholiken, 6.859 Juden
372.529 (1900), davon   64.806 Evangelische, 297.253 Katholiken
459.019 (1905)
516.527 (1910), davon   95.918 Evangelische, 404.847 Katholiken
700.222 (1925), davon 134.363 Evangelische, 538.154 Katholiken, 1.328 sonstige Christen, 16.093 Juden
756.605 (1933), davon 148.313 Evangelische, 569.918 Katholiken,    953 sonstige Christen, 14.816 Juden
768.352 (1939), davon 142.235 Evangelische, 557.676 Katholiken, 5.275 sonstige Christen,   7.975 Juden
594.941 (1950)
789.300 (1960), davon 99.800 Vertriebene
866.300 (1969)
976.800 (1980)
952.500 (1990)

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Köln
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung80,5 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt443.015
NSDAP146.845
SPD66.014
KPD80.318
Zentrum113.536
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)25.141
DVP - Deutsche Volkspartei7.184
Christlich-sozialer Volksdienst2.151
Deutsche Bauernpartei65
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)1.761
Andere Parteien-



b) Landkreis Köln
(1. 1. 1975 aufgelöst, Eingliederung in den neuen Erftkreis)

Einwohner Landkreis Köln
  66.210 (1890), davon   3.736 Evangelische,   61.972 Katholiken, 485 Juden
  85.293 (1900), davon   6.872 Evangelische,   77.768 Katholiken
  77.664 (1910), davon   4.616 Evangelische,   72.507 Katholiken
  92.677 (1925), davon   8.552 Evangelische,   83.248 Katholiken,   48 sonstige Christen, 383 Juden
109.245 (1933), davon 10.696 Evangelische,   96.644 Katholiken,   39 sonstige Christen, 422 Juden
114.766 (1939), davon 11.492 Evangelische, 100.170 Katholiken, 325 sonstige Christen,   98 Juden
147.310 (1950)
191.400 (1960), davon 29.800 Vertriebene
258.300 (1969)

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Köln
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung88,1 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt60.050
NSDAP14.128
SPD8.760
KPD12.934
Zentrum21.082
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)2.192
DVP - Deutsche Volkspartei733
Christlich-sozialer Volksdienst126
Deutsche Bauernpartei21
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)74
Andere Parteien-



Die Gemeinden des Landkreises Köln:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

Alstädten, Dorf:
(1894 Amtsgericht Köln, Post Hermülheim;
1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Hermülheim, Finanzamt Köln-Süd)
322 Einwohner (1885)

1. Berzdorf:
(1927 Kreis Köln, Amtsgericht und Post Brühl, Finanzamt Köln-Süd)
1.415 Einwohner (1925)
1.546 Einwohner (1933)
1.599 Einwohner (1939)

2. Brauweiler:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Brauweiler, Finanzamt Köln-Süd)
4.429 Einwohner (1933)
4.624 Einwohner (1939)

3. Brühl, Stadt:
(1927 Kreis Köln, Amtsgericht und Post Brühl, Finanzamt Köln-Süd;
Besonderheiten 1927: Gymnasium)
11.228 Einwohner (1925), davon 1.651 Evangelische,   9.369 Katholiken,   1 sonstiger Christ,    111 Juden
23.076 Einwohner (1933), davon 2.721 Evangelische, 19.977 Katholiken,   3 sonstige Christen, 121 Juden
23.966 Einwohner (1939), davon 2.588 Evangelische, 20.787 Katholiken, 74 sonstige Christen,   37 Juden

4. Frechen:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Frechen, Finanzamt Köln-Süd)
10.550 Einwohner (1925), davon    934 Evangelische,   9.472 Katholiken, 11 sonstige Christen, 113 Juden
15.525 Einwohner (1933), davon 1.396 Evangelische, 13.903 Katholiken,   2 sonstige Christen,   90 Juden
15.837 Einwohner (1939), davon 1.418 Evangelische, 14.121 Katholiken, 73 sonstige Christen,     7 Juden

5. Geyen:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Pulheim, Finanzamt Köln-Süd)
809 Einwohner (1925)
800 Einwohner (1933)
755 Einwohner (1939)

6. Hürth:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Hürth, Finanzamt Köln-Süd)
  8.383 Einwohner (1925)
28.946 Einwohner (1933), davon 2.796 Evangelische, 25.583 Katholiken,   13 sonstige Christen, 44 Juden
30.058 Einwohner (1939), davon 2.724 Evangelische, 26.303 Katholiken, 105 sonstige Christen, 14 Juden

Kalk, Stadt:
(1910 eingemeindet in die Stadt Köln)
13.555 Einwohner (1890)

Keldenich:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bonn, Post Wesseling;
1. 10. 1935 eingegliedert in Wesseling)
517 Einwohner (1925)

7. Lövenich:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Lövenich, Finanzamt Köln-Süd)
  7.428 Einwohner (1925)
  8.760 Einwohner (1933)
10.230 Einwohner (1939), davon 1.329 Evangelische, 8.613 Katholiken, 12 sonstige Christen, 12 Juden

8. Pulheim:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Pulheim, Finanzamt Köln-Süd)
2.449 Einwohner (1925)
2.708 Einwohner (1933)
2.693 Einwohner (1939)

9. Rondorf:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Rondorf, Finanzamt Köln-Süd)
12.520 Einwohner (1925), davon 1.261 Evangelische, 11.068 Katholiken, 12 sonstige Christen, 60 Juden
14.302 Einwohner (1933), davon 1.552 Evangelische, 12.384 Katholiken, 14 sonstige Christen, 54 Juden
15.531 Einwohner (1939), davon 1.926 Evangelische, 13.001 Katholiken, 31 sonstige Christen, 14 Juden

10. Sinnersdorf:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Stommeln, Finanzamt Köln-Süd)
1.596 Einwohner (1925)
1.587 Einwohner (1933)
1.604 Einwohner (1939)

11. Stommeln:
(1927 Kreis und Amtsgericht Köln, Post Stommeln, Finanzamt Köln-Süd)
2.477 Einwohner (1925)
2.505 Einwohner (1933)
2.464 Einwohner (1939)

Vingst, Dorf:
(1910 eingemeindet in die Stadt Köln)
2.593 Einwohner (1890)

12. Wesseling:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Bonn, Post Wesseling)
4.134 Einwohner (1925)
5.061 Einwohner (1933)
5.420 Einwohner (1939)


c) Stadt- und Landkreis Mülheim am Rhein

Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Mülheim am Rhein
20.420 (1880)
24.975 (1885)
30.996 (1890) (Stadt)
50.811 (1905)
53.425 (1910), davon 11.798 Evangelische, 40.813 Katholiken (Stadtkreis)

Einwohner Landkreis Mühlheim am Rhein:
106.476 (1900), davon 15.134 Evangelische, 90.874 Katholiken
  78.938 (1910), davon   8.415 Evangelische, 70.418 Katholiken
  63.960 (1925), davon   7.866 Evangelische, 55.311 Katholiken, 27 sonstige Christen, 90 Juden

Heumar:
(1927 Kreis Mülheim a. R., Amtsgericht Köln-Mülheim, Post Köln-Rath, Finanzamt Köln-Ost)
12.060 Einwohner (1925), davon 1.194 Evangelische, 10.644 Katholiken, 13 sonstige Christen, 43 Juden



Quellen:

Chronik zur Geschichte der Stadt Köln. Band 2: Von 1400 bis zur Gegenwart. Herausgegeben von Peter Fuchs. Köln, 2. Aufl. 1993.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.


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