Landkreis Usingen
(1. 8. 1972 eingegliedert in den neuen Hochtaunuskreis)

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Provinz Hessen-Nassau, Regierungsbezirk Wiesbaden
1945 amerikanische Besatzungszone, Land Hessen
1949 Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Wiesbaden
1968 Bundesland Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Usingen, Landgericht Wiesbaden, Oberlandesgericht Frankfurt a. M.
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Bad Homburg v. d. Höhe, Landesfinanzamt Cassel
Zuständ. Gau 1933-1945: Hessen-Nassau
Zuständ. Militärdienst (1885): XI. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Landeskirche Nassau-Hessen
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Limburg


Einwohner Landkreis Usingen
21.534 (1890), davon 15.372 Evangelische, 5.889 Katholiken, 207 Juden
21.661 (1900), davon 15.642 Evangelische, 5.630 Katholiken
23.648 (1910), davon 16.912 Evangelische, 6.393 Katholiken
23.847 (1925), davon 17.485 Evangelische, 6.125 Katholiken, 23 sonstige Christen, 189 Juden
19.474 (1933), davon 15.702 Evangelische, 3.464 Katholiken,   1 sonstiger Christ,    145 Juden
19.023 (1939), davon 15.284 Evangelische, 3.516 Katholiken, 28 sonstige Christen,   25 Juden
27.268 (1950)
27.700 (1960), davon 5.000 Vertriebene
33.200 (1969)


Die Gemeinden des Landkreises Usingen:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Altweilnau:
(1927 Kreis und Amtsgericht Usingen, Post Neuweilnau, Finanzamt Bad Homburg v. d. Höhe)
247 Einwohner (1925)
293 Einwohner (1933)
260 Einwohner (1939)

2. Anspach:
(1927 Kreis und Amtsgericht Usingen, Post Anspach, Finanzamt Bad Homburg v. d. Höhe)
2.020 Einwohner (1925)
2.150 Einwohner (1933)
2.112 Einwohner (1939)

3. Arnoldshain:
548 Einwohner (1933)
494 Einwohner (1939)

4. Brombach:
250 Einwohner (1933)
233 Einwohner (1939)

5. Cratzenbach (bis 17. 1. 1938 Kratzenbach):
141 Einwohner (1933)
138 Einwohner (1939)

6. Dorfweil:
280 Einwohner (1933)
248 Einwohner (1939)

7. Emmershausen:
323 Einwohner (1933)
315 Einwohner (1939)

8. Eschbach:
907 Einwohner (1933)
832 Einwohner (1939)

9. Finsternthal:
127 Einwohner (1933)
126 Einwohner (1939)

10. Gemünden:
345 Einwohner (1933)
325 Einwohner (1939)

11. Grävenwiesbach:
734 Einwohner (1933)
702 Einwohner (1939)

12. Hausen-Arnsbach:
490 Einwohner (1933)
455 Einwohner (1939)

13. Heinzenberg:
264 Einwohner (1933)
254 Einwohner (1939)

14. Hundstadt:
402 Einwohner (1933)
619 Einwohner (1939)

15. Hundstall:
115 Einwohner (1933)
122 Einwohner (1939)

16. Kransberg (bis 18. 12. 1936 Kransberg-Friedrichsthal):
705 Einwohner (1933)
676 Einwohner (1939)

Kratzenbach s. Cratzenbach

17. Laubach:
291 Einwohner (1933)
283 Einwohner (1939)

18. Mauloff:
125 Einwohner (1933)
123 Einwohner (1939)

19. Merzhausen:
428 Einwohner (1933)
402 Einwohner (1939)

20. Michelbach:
145 Einwohner (1933)
130 Einwohner (1939)

21. Mönstadt:
226 Einwohner (1933)
231 Einwohner (1939)

22. Naunstadt:
187 Einwohner (1933)
183 Einwohner (1939)

23. Neuweilnau:
197 Einwohner (1933)
234 Einwohner (1939)

24. Niederems mit Reinborn:
249 Einwohner (1933)
261 Einwohner (1939)

25. Niederlauken:
254 Einwohner (1933)
249 Einwohner (1939)

26. Oberlauken:
198 Einwohner (1933)
184 Einwohner (1939)

27. Obernhain:
393 Einwohner (1933)
405 Einwohner (1939)

28. Pfaffenwiesbach:
605 Einwohner (1933)
612 Einwohner (1939)

29. Reichenbach:
248 Einwohner (1933)
250 Einwohner (1939)

30. Riedelbach:
352 Einwohner (1933)
367 Einwohner (1939)

31. Rod am Berg:
287 Einwohner (1933)
285 Einwohner (1939)

32. Rod a. Weil:
530 Einwohner (1933)
592 Einwohner (1939)

33. Schmitten:
689 Einwohner (1933)
700 Einwohner (1939)

34. Seelenberg:
245 Einwohner (1933)
230 Einwohner (1939)

35. Steinfischbach:
508 Einwohner (1933)
483 Einwohner (1939)

36. Treisberg:
88 Einwohner (1933)
84 Einwohner (1939)

37. Usingen, Stadt:
(1894 Amtsgericht und Post Usingen;
1927 Kreis, Amtsgericht und Post Usingen, Finanzamt Bad Homburg v. d. Höhe;
Geschichte: Schloss Usingen war von 1659 bis 1774 Residenz der Fürsten von Nassau-Usingen;
Besonderheiten 1894: Vorschussverein, Agentur der Nassauischen Landesbank, Landratsamt, Amtsgericht, Oberförsterei, evangelische Pfarrkirche, evangelisches Schullehrerseminar, Wollwarenfabrik, Gerberei)
1.875 Einwohner (1890), davon 240 Katholiken und 52 Juden
1.954 Einwohner (1925)
2.182 Einwohner (1933)
2.110 Einwohner (1939)

38. Wehrheim:
(1894 Amtsgericht Usingen, Post Wehrheim;
1927 Kreis und Amtsgericht Usingen, Post Wehrheim, Finanzamt Bad Homburg v. d. Höhe;
Besonderheiten 1894: Vorschussverein, evangelische und katholische Pfarrkirche, ehemaliges Kloster Thron)
1.330 Einwohner (1885)
1.550 Einwohner (1925)
1.606 Einwohner (1933)
1.600 Einwohner (1939)

39. Wernborn:
597 Einwohner (1933)
584 Einwohner (1939)

40. Westerfeld:
355 Einwohner (1933)
359 Einwohner (1939)

41. Wilhelmsdorf:
145 Einwohner (1933)
133 Einwohner (1939)

42. Winden:
90 Einwohner (1933)
85 Einwohner (1939)

43. Wüstems:
183 Einwohner (1933)
177 Einwohner (1939)



Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dezember 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Teil I: Altreich und Land Österreich. Berlin, 1939.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.


Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.