Landkreis Wittlich
(1969 aufgelöst)

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Koblenz
1945 französische Besatzungszone
1946 Land Rheinland-Pfalz
1949 Bundesland Rheinland-Pfalz, Regierungsbezirk Trier
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Wittlich, Landgericht Trier, Oberlandesgericht Köln
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Wittlich, Landesfinanzamt Köln
Zuständ. Gau 1933-1945: Koblenz-Trier
Zuständ. Militärdienst (1885): VIII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Rheinland
Zugehörigkeit kath. Kirche: Bistum Trier


Einwohner Landkreis Wittlich
37.552 (1890), davon    177 Evangelische, 519 Juden
38.997 (1900), davon    352 Evangelische, 38.168 Katholiken
43.841 (1910), davon    504 Evangelische, 42.890 Katholiken
45.994 (1925), davon    554 Evangelische, 45.057 Katholiken,   0 sonstige Christen, 370 Juden
48.245 (1933), davon    650 Evangelische, 47.108 Katholiken,   4 sonstige Christen, 321 Juden
47.988 (1939), davon 1.216 Evangelische, 46.423 Katholiken, 17 sonstige Christen,   89 Juden
50.796 (1950)
51.900 (1960), davon 3.100 Vertriebene

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Wittlich
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung85,3 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt25.222
NSDAP11.568
SPD288
KPD647
Zentrum11.162
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)1.414
DVP - Deutsche Volkspartei93
Christlich-sozialer Volksdienst6
Deutsche Bauernpartei31
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)13
Andere Parteien-


Die Gemeinden des Landkreises Wittlich:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Altrich:
(1894 Amtsgericht Wittlich, Post Wengerohr;
1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Wengerohr;
Besonderheiten 1894: katholische Pfarrkirche Kirchhof)
749 Einwohner (1885)
889 Einwohner (1925)
919 Einwohner (1933)
888 Einwohner (1939)

2. Arenrath:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Herforst)
352 Einwohner (1925)
376 Einwohner (1933)
377 Einwohner (1939)

3. Bausendorf:
745 Einwohner (1933)
911 Einwohner (1939)

4. Bengel:
992 Einwohner (1933)
897 Einwohner (1939)

5. Bergweiler:
600 Einwohner (1933)
573 Einwohner (1939)

6. Bettenfeld:
819 Einwohner (1933)
810 Einwohner (1939)

7. Binsfeld:
827 Einwohner (1933)
772 Einwohner (1939)

8. Bombogen:
604 Einwohner (1933)
601 Einwohner (1939)

9. Bruch:
425 Einwohner (1933)
398 Einwohner (1939)

10. Burg:
412 Einwohner (1933)
382 Einwohner (1939)

Cröv, Schreibweise ab 16. 7. 1936 Kröv (s. dort)

11. Diefenbach:
48 Einwohner (1933)
46 Einwohner (1939)

12. Dierfeld:
28 Einwohner (1933)
24 Einwohner (1939)

13. Dierscheid:
226 Einwohner (1933)
201 Einwohner (1939)

14. Dodenburg:
121 Einwohner (1933)
109 Einwohner (1939)

15. Dörbach:
582 Einwohner (1933)
559 Einwohner (1939)

16. Dorf:
337 Einwohner (1933)
240 Einwohner (1939)

17. Dreis:
988 Einwohner (1933)
969 Einwohner (1939)

18. Eckfeld:
385 Einwohner (1933)
377 Einwohner (1939)

19. Eisenschmitt:
571 Einwohner (1933)
526 Einwohner (1939)

Erlenbach:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Hetzerath;
1. 7. 1935 eingegliedert in Hetzerath)
135 Einwohner (1925)

20. Esch:
238 Einwohner (1933)
243 Einwohner (1939)

21. Flußbach:
233 Einwohner (1933)
243 Einwohner (1939)

22. Gipperath:
232 Einwohner (1933)
226 Einwohner (1939)

23. Gladbach:
389 Einwohner (1933)
370 Einwohner (1939)

24. Gransdorf:
413 Einwohner (1933)
372 Einwohner (1939)

25. Greimerath:
183 Einwohner (1933)
166 Einwohner (1939)

26. Greverath:
204 Einwohner (1933)
206 Einwohner (1939)

27. Großlittgen:
928 Einwohner (1933)
825 Einwohner (1939)

28. Hasborn:
288 Einwohner (1933)
285 Einwohner (1939)

29. Heckenmünster:
126 Einwohner (1933)
124 Einwohner (1939)

30. Heidweiler:
247 Einwohner (1933)
232 Einwohner (1939)

31. Hetzerath:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Hetzerath)
   930 Einwohner (1925)
1.118 Einwohner (1933)
1.108 Einwohner (1939)

32. Hontheim:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Bad Bertrich)
   841 Einwohner (1925)
   849 Einwohner (1933)
1.463 Einwohner (1939)

33. Hupperath:
400 Einwohner (1933)
390 Einwohner (1939)

34. Karl:
358 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

35. Kinderbeuern:
883 Einwohner (1933)
819 Einwohner (1939)

36. Kinheim:
(1927 Kreis und Finanzamt Wittlich, Amtsgericht Traben-Trarbach, Post Kinheim)
1.094 Einwohner (1925)
1.122 Einwohner (1933)
1.050 Einwohner (1939)

37. Krames:
364 Einwohner (1933)
383 Einwohner (1939)

38. Kröv (Cröv):
(1927 Kreis und Finanzamt Wittlich, Amtsgericht Traben-Trarbach, Post Cröv)
Schreibweise Kröv ab 16. 7. 1936)
2.392 Einwohner (1925)
2.472 Einwohner (1933)
2.462 Einwohner (1939)

39. Landscheid:
859 Einwohner (1933)
938 Einwohner (1939)

40. Laufeld:
448 Einwohner (1933)
424 Einwohner (1939)

41. Lüxem:
591 Einwohner (1933)
675 Einwohner (1939)

42. Manderscheid:
954 Einwohner (1933)
938 Einwohner (1939)

43. Meerfeld:
376 Einwohner (1933)
372 Einwohner (1939)

44. Minderlittgen:
507 Einwohner (1933)
518 Einwohner (1939)

45. Minheim:
671 Einwohner (1933)
625 Einwohner (1939)

46. Monzel:
654 Einwohner (1933)
638 Einwohner (1939)

47. Musweiler:
117 Einwohner (1933)
103 Einwohner (1939)

48. Neuerburg:
574 Einwohner (1933)
571 Einwohner (1939)

49. Niederkail:
615 Einwohner (1933)
617 Einwohner (1939)

50. Niedermanderscheid:
43 Einwohner (1933)
42 Einwohner (1939)

51. Niederöfflingen:
389 Einwohner (1933)
378 Einwohner (1939)

52. Niederscheidweiler:
316 Einwohner (1933)
292 Einwohner (1939)

53. Niersbach:
418 Einwohner (1933)
407 Einwohner (1939)

54. Oberkail:
858 Einwohner (1933)
815 Einwohner (1939)

55. Oberöfflingen:
253 Einwohner (1933)
249 Einwohner (1939)

56. Oberscheidweiler:
208 Einwohner (1933)
184 Einwohner (1939)

57. Olkenbach:
307 Einwohner (1933)
304 Einwohner (1939)

58. Osann:
802 Einwohner (1933)
794 Einwohner (1939)

59. Pantenburg:
266 Einwohner (1933)
268 Einwohner (1939)

60. Piesport:
580 Einwohner (1933)
562 Einwohner (1939)

61. Platten:
517 Einwohner (1933)
554 Einwohner (1939)

62. Plein:
367 Einwohner (1933)
357 Einwohner (1939)

63. Pohlbach:
566 Einwohner (1933)
548 Einwohner (1939)

64. Reil:
(1927 Kreis und Finanzamt Wittlich, Amtsgericht Traben-Trarbach, Post Reil)
1.458 Einwohner (1925)
1.634 Einwohner (1933)
1.622 Einwohner (1939)

65. Rievenich:
682 Einwohner (1933)
685 Einwohner (1939)

66. Salmrohr:
797 Einwohner (1933)
811 Einwohner (1939)

67. Schladt:
150 Einwohner (1933)
127 Einwohner (1939)

68. Schwarzenborn:
81 Einwohner (1933)
72 Einwohner (1939)

69. Sehlem:
568 Einwohner (1933)
559 Einwohner (1939)

70. Seinsfeld:
255 Einwohner (1933)
354 Einwohner (1939)

71. Spangdahlem:
892 Einwohner (1933)
811 Einwohner (1939)

72. Steinborn:
287 Einwohner (1933)
290 Einwohner (1939)

73. Ürzig:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Wittlich, Post Ürzig)
1.248 Einwohner (1925)
1.308 Einwohner (1933)
1.288 Einwohner (1939)

74. Wallscheid:
306 Einwohner (1933)
311 Einwohner (1939)

75. Wengerohr:
640 Einwohner (1933)
714 Einwohner (1939)

76. Willwerscheid:
65 Einwohner (1933)
59 Einwohner (1939)

77. Wittlich, Stadt:
(1894 Amtsgericht und Post Wittlich;
1927 Kreis, Amtsgericht, Post und Finanzamt Wittlich;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Wengerohr-Wittlich der Preußischen Staatsbahn, Landratsamt, Amtsgericht, königliche und Kommunal-Oberförsterei, evangelische und katholische Pfarrkirche, katholisches Schullehrerseminar, Lohgerberei, Weinbau, Tabaksbau, Mineralquellen; unweit von Wittlich Reste römischer Bäder;
Besonderheiten 1927: Landratsamt, Zollamt)
3.538 Einwohner (1890), davon 86 Evangelische, 217 Juden
6.346 Einwohner (1925)
7.272 Einwohner (1933)
9.231 Einwohner (1939)



Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.


Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.