Landkreis Alzenau

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Bayern, Regierungsbezirk Mainfranken
1945 amerikanische Besatzungszone, Land Bayern
1949 Bundesland Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Alzenau, Landgericht Aschaffenburg, Oberlandesgericht Bamberg
2) Amtsgericht Schöllkrippen, Landgericht Aschaffenburg, Oberlandesgericht Bamberg
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Aschaffenburg, Landesfinanzamt Würzburg
Zuständ. Gau 1933-1945: Mainfranken
Zuständ. Militärdienst (1885): II. Bayerisches Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelisch-lutherische Kirche in Bayern rechts des Rheins
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Würzburg


Einwohner Landkreis Alzenau
21.333 (1900), davon 312 Evangelische, 20.678 Katholiken
25.668 (1910), davon 590 Evangelische, 24.724 Katholiken
29.671 (1925), davon 789 Evangelische, 28.570 Katholiken, 0 sonstige Christen, 286 Juden
32.218 (1933), davon 898 Evangelische, 31.037 Katholiken, 1 sonstiger Christ,    239 Juden
32.994 (1939), davon 977 Evangelische, 31.900 Katholiken, 6 sonstige Christen,   37 Juden
41.963 (1950)
45.600 (1960), davon 5.400 Vertriebene

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Alzenau
5. 3. 1933
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt17.233
NSDAP4.348
SPD3.452
KPD1.231
BVP - Bayerische Volkspartei8.049
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)64
DVP - Deutsche Volkspartei40
Christlich-sozialer Volksdienst22
Deutsche Bauernpartei9
DDP (Deutsche Staatspartei)18


Die Gemeinden des Landkreises Alzenau:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Albstadt:
(1927 Bezirksamt und Amtsgericht Alzenau, Post Michelbach, Finanzamt Aschaffenburg I)
608 Einwohner (1925)
625 Einwohner (1933)
611 Einwohner (1939)

2. Alzenau in Mainfranken:
(1927 Bezirksamt, Amtsgericht und Post Alzenau, Finanzamt Aschaffenburg I;
Besonderheiten 1927: Bezirksamt, Zollamt)
2.481 Einwohner (1925)
2.799 Einwohner (1933)
2.898 Einwohner (1939)

3. Breunsberg:
214 Einwohner (1933)
215 Einwohner (1939)

4. Daxberg:
319 Einwohner (1933)
339 Einwohner (1939)

5. Dettingen am Main:
1.653 Einwohner (1933)
1.807 Einwohner (1939)

6. Dörnsteinbach:
389 Einwohner (1933)
406 Einwohner (1939)

7. Edelbach:
331 Einwohner (1933)
328 Einwohner (1939)

8. Eichenberg:
506 Einwohner (1933)
475 Einwohner (1939)

9. Feldkahl:
529 Einwohner (1933)
524 Einwohner (1939)

10. Geiselbach:
770 Einwohner (1933)
816 Einwohner (1939)

11. Großblankenbach:
251 Einwohner (1933)
239 Einwohner (1939)

12. Großkahl:
251 Einwohner (1933)
269 Einwohner (1939)

13. Großlaudenbach:
234 Einwohner (1933)
239 Einwohner (1939)

14. Großwelzheim:
1.508 Einwohner (1933)
1.541 Einwohner (1939)

15. Heinrichsthal:
667 Einwohner (1933)
652 Einwohner (1939)

16. Hemsbach:
197 Einwohner (1933)
181 Einwohner (1939)

17. Hörstein, Markt:
1.679 Einwohner (1933)
1.655 Einwohner (1939)

18. Hofstädten:
320 Einwohner (1933)
312 Einwohner (1939)

19. Hohl:
104 Einwohner (1933)
103 Einwohner (1939)

20. Huckelheim:
534 Einwohner (1933)
542 Einwohner (1939)

21. Jakobsthal:
251 Einwohner (1933)
258 Einwohner (1939)

22. Kälberau:
529 Einwohner (1933)
540 Einwohner (1939)

23. Kahl a. Main:
3.128 Einwohner (1933)
3.296 Einwohner (1939)

24. Kleinblankenbach:
353 Einwohner (1933)
389 Einwohner (1939)

25. Kleinkahl:
252 Einwohner (1933)
267 Einwohner (1939)

26. Kleinlaudenbach:
133 Einwohner (1933)
136 Einwohner (1939)

27. Königshofen a. Kahl:
484 Einwohner (1933)
506 Einwohner (1939)

28. Krombach:
1.213 Einwohner (1933)
1.234 Einwohner (1939)

29. Mensengesäß:
589 Einwohner (1933)
624 Einwohner (1939)

30. Michelbach:
1.240 Einwohner (1933)
1.280 Einwohner (1939)

31. Mömbris:
2.936 Einwohner (1933)
3.065 Einwohner (1939)

32. Niedersteinbach:
494 Einwohner (1933)
582 Einwohner (1939)

33. Oberwestern:
396 Einwohner (1933)
396 Einwohner (1939)

34. Omersbach:
426 Einwohner (1933)
419 Einwohner (1939)

35. Reichenbach:
279 Einwohner (1933)
280 Einwohner (1939)

36. Rottenberg:
657 Einwohner (1933)
662 Einwohner (1939)

37. Rückersbach:
254 Einwohner (1933)
228 Einwohner (1939)

38. Schimborn:
1.010 Einwohner (1933)
1.085 Einwohner (1939)

39. Schneppenbach:
525 Einwohner (1933)
515 Einwohner (1939)

40. Schöllkrippen:
1.345 Einwohner (1933)
1.235 Einwohner (1939)

41. Sommerkahl:
649 Einwohner (1933)
675 Einwohner (1939)

42. Unterwestern:
229 Einwohner (1933)
225 Einwohner (1939)

43. Wasserlos:
966 Einwohner (1933)
957 Einwohner (1939)



Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.


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