Stadt Gleiwitz (poln. Gliwice) und Landkreis Tost-Gleiwitz

Zugehörigkeit staatlich: Preußen, Provinz Schlesien,
bis 1939 Regierungsbezirk Oppeln, 1939 - 1945 Regierungsbezirk Kattowitz
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Gleiwitz, Landgericht Gleiwitz, Oberlandesgericht Breslau
2) Amtsgericht Peiskretscham, Landgericht Gleiwitz, Oberlandesgericht Breslau
3) Amtsgericht Tost, Landgericht Gleiwitz, Oberlandesgericht Breslau
Zuständ. Justiz (1942):
1) Amtsgericht Gleiwitz, Landgericht Gleiwitz, Oberlandesgericht Kattowitz
2) Amtsgericht Peiskretscham, Landgericht Gleiwitz, Oberlandesgericht Kattowitz
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Gleiwitz, Landesfinanzamt Oberschlesien
Zuständ. Gau 1933-1945: bis 1941 Schlesien, ab 1941 Gau Oberschlesien
Zuständ. Militärdienst (1885): VI. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Schlesien
Zugehörigkeit kath. Kirche: Bistum Breslau


a) Stadt bzw. Stadtkreis Gleiwitz

Oberbürgermeister:
1897-1899 Alfred Kreidel
1901-1912 Mentzel
1913-1922 Miethe
1925-1933 Dr. Georg Geisler
1933-1945 Josef Meyer

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894:
Stadt im Kreis Tost-Gleiwitz, gelegen am Fluss und Kanal Klodnitz, Standort des 2 Bat. Inf. Nr. 22 und 1 Esk. Ulanen Nr. 2; Bahnhof der Linien Kosel-Kandrzin-Oswiecim, Gleiwitz-Schwientochlowitz, Gleiwitz-Morgenroth und Gleiwitz-Orzesche der Preußischen Staatsbahn, Reichsbankstelle, Vorschussverein, Landratsamt für den Landkreis Tost-Gleiwitz, Land- und Amtsgericht, Handelskammer, evangelische und katholische Pfarrkirche, Synagoge, katholisches Gymnasium, Oberrealschule, 2 Waisenhäuser, Krankenhaus. Gleiwitz, das fast am Westrand des oberschlesischen Steinkohlengebiets liegt, ist ein wichtiger Fabrikort; das königliche Hüttenwerk Gleiwitzer Hütte, 1794 gegründet, erhielt 1796 den ersten Kokshochofen in Preußen; ferner befinden sich hier mehrere Eisengießereien und Maschinenfabriken, 2 Glasfabriken, Dampfkesselbauanstalten, Metallgießerei, Gasröhrenfabrik, Eisenwarenfabrik, Drahtwarenfabrik, Schamottesteinfabrik, Seifenfabrik, Holzzementfabrik, Holzstiftfabrik, Papierfabrik, Wattenfabrik, 3 Dampfmahlmühlen, Dampfsägemühlen, Bierbrauerei)

Einwohner Stadtkreis Gleiwitz
  19.667 (1890), davon   3.709 Evangelische, 14.183 Katholiken, 1.767 Juden
  52.362 (1900), davon   8.122 Evangelische, 42.129 Katholiken
  66.981 (1910), davon 10.401 Evangelische, 54.620 Katholiken
  69.028 (1919)
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten im Landkreis Gleiwitz 35,0 % für Polen)
  81.888 (1925), davon 11.929 Evangelische, 67.680 Katholiken,   77 sonstige Christen, 1.906 Juden
111.062 (1933), davon 14.234 Evangelische, 94.167 Katholiken,   21 sonstige Christen, 1.830 Juden
114.048 (1939), davon 13.993 Evangelische, 96.479 Katholiken, 898 sonstige Christen,    884 Juden

Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922 im Stadtkreis Gleiwitz
Beteiligung68,4 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt31.415
Nein-Stimmen (=gegen ein besonderes Land Oberschlesien)29.283(93,2 %)
Ja-Stimmen (=für ein besonderes Land Oberschlesien)2.132(6,8 %)

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Gleiwitz
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung86,3 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt62.377
NSDAP28.946
SPD4.400
KPD5.854
Zentrum18.416
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)3.881
DVP - Deutsche Volkspartei212
Christlich-sozialer Volksdienst227
Deutsche Bauernpartei-
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)441
Andere Parteien-


b) Landkreis Tost-Gleiwitz

Landrat:
1870-1884 Graf Arthur von Strachwitz
1885-1890 Friedrich Elisa von Moltke
1891-1905 Paul von Schröter
1905-1922 Gustav von Stumpfeldt
1922-1933 Kurt Clemens Harbig
1933-1934 Hans Joseph Graf von Matuschka Freiherr von Toppolczan und Spaetgen
1934-1945 Erich Heidtmann

Einwohner Landkreis Tost-Gleiwitz
95.654 (1885) (einschl. Stadt Gleiwitz)
73.944 (1900), davon 1.390 Evangelische, 72.085 Katholiken
80.515 (1910), davon 1.835 Evangelische, 78.347 Katholiken
81.742 (1919)
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten im Landkreis Gleiwitz 35,0 % für Polen)
78.516 (1925)
88.716 (1933), davon 2.540 Evangelische, 85.860 Katholiken,   21 sonstige Christen, 215 Juden
94.407 (1939), davon 2.811 Evangelische, 90.985 Katholiken, 182 sonstige Christen,   68 Juden

Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922 im Landkreis Tost-Gleiwitz
Beteiligung81,9 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt32.774
Nein-Stimmen (=gegen ein besonderes Land Oberschlesien)27.296(83,3 %)
Ja-Stimmen (=für ein besonderes Land Oberschlesien)5.478(16,7 %)

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Tost-Gleiwitz
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung82,9 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt41.036
NSDAP17.292
SPD1.876
KPD3.534
Zentrum15.141
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)3.001
DVP - Deutsche Volkspartei91
Christlich-sozialer Volksdienst49
Deutsche Bauernpartei-
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)52
Andere Parteien-


Die Gemeinden des Landkreises Tost-Gleiwitz:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Ackerfelde/Oberschlesien (früher Ziemientzitz):
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Gleiwitz, Post Schakanau)
   817 Einwohner (1925)
1.082 Einwohner (1933)
1.165 Einwohner (1939)

Adelenhof (früher Koppinitz):
(1927 Amtsgericht Peiskretscham, Post Lubie, Finanzamt Gleiwitz;
1. 4. 1939 eingegliedert in Hohenlieben)
594 Einwohner (1925)
612 Einwohner (1933)

2. Alt Gleiwitz:
(1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Gleiwitz)
1.087 Einwohner (1925)
1.422 Einwohner (1933)
1.603 Einwohner (1939)

3. Althammer:
(1894 Amtsgericht Gleiwitz, Post Kieferstädtel;
1927 Amtsgericht und Finanzamt Gleiwitz, Post Kieferstädtel)
1.175 Einwohner (1885)
   642 Einwohner (1925)
   863 Einwohner (1933)
   872 Einwohner (1939)

4. Bachweiler (früher Zawada):
379 Einwohner (1933)
420 Einwohner (1939)

5. Bilchengrund (früher Pilchowitz):
2.223 Einwohner (1933)
2.381 Einwohner (1939)

6. Birkenau/Oberschlesien (früher Brzezinka):
1.167 Einwohner (1933)
2.410 Einwohner (1939)

Bitschin, 12. 2. 1936 umbenannt in Fichtenrode

Blaschowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Burgfels

Boguschütz, 12. 2. 1936 umbenannt in Gottschütz

7. Böhmswalde (früher Schechowitz):
1.149 Einwohner (1933)
1.123 Einwohner (1939)

Boitschow, 12. 2. 1936 umbenannt in Lärchenhag

Boniowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Wohlingen

8. Borkental (früher Lubek):
203 Einwohner (1933)
212 Einwohner (1939)

9. Braunbach (früher Rudnau):
   776 Einwohner (1933)
1.405 Einwohner (1939)

10. Brunneck (früher Brynnek):
619 Einwohner (1933)
805 Einwohner (1939)

Brynnek, 12. 2. 1936 umbenannt in Brunneck

Brzezinka, 17. 1. 1935 umbenannt in Birkenau/Oberschlesien

11. Buchenlust (früher Rachowitz):
695 Einwohner (1933)
706 Einwohner (1939)

12. Burgfels (früher Blaschowitz):
(Amtsgericht Tost, Post Langendorf)
318 Einwohner (1885)
411 Einwohner (1933)
380 Einwohner (1939)

Chechlau, 30. 4. 1936 umbenannt in Strahlheim

Chorinskowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Schmiedingen

Ciochowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Stillenort

Deutsch Zernitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Haselgrund

Dombrowka, 12. 2. 1936 umbenannt in Steineich

13. Dramastein (früher Kaminietz):
905 Einwohner (1933)
955 Einwohner (1939)

14. Dreitannen (früher Kolonie Radun):
134 Einwohner (1933)
112 Einwohner (1939)

15. Dürrwalde (früher Niekarm):
198 Einwohner (1933)
191 Einwohner (1939)

16. Ebersheide (früher Schwinowitz):
508 Einwohner (1933)
529 Einwohner (1939)

17. Eichenkamp (früher Smolnitz):
889 Einwohner (1933)
957 Einwohner (1939)

18. Einhof (früher Schwientoschowitz):
715 Einwohner (1933)
919 Einwohner (1939)

19. Ellerbrück (früher Klein Patschin):
272 Einwohner (1933)
254 Einwohner (1939)

20. Ellguth, Anteil v. Gröling:
415 Einwohner (1933)
453 Einwohner (1939)

21. Ellguth-Tost:
423 Einwohner (1933)
506 Einwohner (1939)

22. Fichtenrode (früher Bitschin):
(Amtsgericht Tost, Post Bitschin)
866 Einwohner (1885)
860 Einwohner (1933)
940 Einwohner (1939)

23. Flößingen (früher Plawniowitz):
1.284 Einwohner (1933)
1.359 Einwohner (1939)

24. Föhrengrund (früher Latscha):
587 Einwohner (1933)
627 Einwohner (1939)

Giegowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Steinrück

25. Gottschütz (früher Boguschütz):
420 Einwohner (1933)
457 Einwohner (1939)

26. Graumannsdorf (früher Schierakowitz):
1.079 Einwohner (1933)
1.097 Einwohner (1939)

Groß Kottulin, 12. 2. 1936 umbenannt in Rodenau/Oberschlesien

Groß Patschin, 8. 8. 1936 umbenannt in Hartlingen

27. Grünwiese/Oberschlesien (früher Niewische):
307 Einwohner (1933)
314 Einwohner (1939)

28. Gutenquell (früher Karchowitz):
416 Einwohner (1933)
444 Einwohner (1939)

Hanussek, 12. 2. 1936 umbenannt in Stollenwasser

29. Hartlingen (früher Groß Patschin):
1.433 Einwohner (1933)
1.463 Einwohner (1939)

30. Haselgrund (früher Deutsch Zernitz):
2.076 Einwohner (1933)
2.262 Einwohner (1939)

31. Herzogshain (früher Xiondslas):
592 Einwohner (1933)
578 Einwohner (1939)

32. Hirtweiler (früher Jaschkowitz):
283 Einwohner (1933)
226 Einwohner (1939)

33. Hohenlieben (früher Lubie):
   850 Einwohner (1933)
1.465 Einwohner (1939)

34. Horneck (früher Tworog):
2.347 Einwohner (1933)
2.581 Einwohner (1939)

35. Hubenland (früher Lohnia):
723 Einwohner (1933)
559 Einwohner (1939)

36. Hubertsgrund (früher Woiska):
643 Einwohner (1933)
708 Einwohner (1939)

Jaschkowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Hirtweiler

37. Jasten:
444 Einwohner (1933)
428 Einwohner (1939)

Kaminietz, 10. 8. 1936 umbenannt in Dramastein

Karchowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Gutenquell

38. Kellhausen (früher Kieleschka):
150 Einwohner (1933)
152 Einwohner (1939)

39. Keßlern (früher Kottlischowitz):
460 Einwohner (1933)
410 Einwohner (1939)

40. Kieferstädtel, Stadt:
1.947 Einwohner (1933)
2.130 Einwohner (1939)

Kieleschka, 30. 4. 1936 umbenannt in Kellhausen

41. Kirschen (früher Wischnitz):
359 Einwohner (1933)
376 Einwohner (1939)

42. Kleingarben (früher Leboschowitz):
342 Einwohner (1933)
313 Einwohner (1939)

Klein-Kottulin:
(1927 Amtsgericht Tost, Post Groß Kottulin, Finanzamt Gleiwitz;
12. 2. 1936 umbenannt in Rodlingen;
1. 4. 1938 eingegliedert in Rodenau/Oberschlesien)
323 Einwohner (1925)

Klein Patschin, 12. 2. 1936 umbenannt in Ellerbrück

Klein Pluschnitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Reichenhöh

Klein Wilkowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Wölfingen

43. Klüschau:
529 Einwohner (1933)
585 Einwohner (1939)

Koppinitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Adelenhof

Koslow, 12. 2. 1936 umbenannt in Lindenhain/Oberschlesien

44. Kottenlust:
570 Einwohner (1933)
695 Einwohner (1939)

Kottlischowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Keßlern

45. Kressengrund (früher Schalscha):
474 Einwohner (1933)
525 Einwohner (1939)

46. Laband:
7.415 Einwohner (1933)
8.153 Einwohner (1939)

47. Lärchenhag (früher Boitschow):
(1894 Amtsgericht Gleiwitz, Post Rudzinitz)
   637 Einwohner (1885)
1.067 Einwohner (1933)
1.180 Einwohner (1939)

48. Langendorf:
1.890 Einwohner (1933)
2.074 Einwohner (1939)

Laskarzowka, 12. 2. 1936 umbenannt in Wieselheim

Latscha, 12. 2. 1936 umbenannt in Föhrengrund

Leboschowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Kleingarben

49. Lindenhain/Oberschlesien (früher Koslow):
1.108 Einwohner (1933)
1.217 Einwohner (1939)

Lohnia, 12. 2. 1936 umbenannt in Hubenland

Lona-Lany, 12. 2. 1936 umbenannt in Wieshuben

Lubek, 12. 2. 1936 umbenannt in Borkental

Lubie, 12. 2. 1936 umbenannt in Hohenlieben

50. Maiwald (früher Sacharsowitz):
329 Einwohner (1933)
342 Einwohner (1939)

51. Moorwies (früher Städtisch Lonczek):
71 Einwohner (1933)
66 Einwohner (1939)

52. Muldenau/Oberschlesien (früher Ponischowitz):
714 Einwohner (1933)
710 Einwohner (1939)

53. Neubersdorf (früher Nieborowitz):
701 Einwohner (1933)
745 Einwohner (1939)

54. Neubersteich (früher Nieborowitzer Hammer):
251 Einwohner (1933)
308 Einwohner (1939)

Nieborowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Neubersdorf

Nieborowitzer Hammer, 12. 2. 1936 umbenannt in Neubersteich

Niekarm, 12. 2. 1936 umbenannt in Dürrwalde

Niewische, 12. 2. 1936 umbenannt in Grünwiese/Oberschlesien

Ostroppa, 12. 2. 1936 umbenannt in Stroppendorf

55. Ostwalde (früher Pohlom):
504 Einwohner (1933)
672 Einwohner (1939)

56. Paulshofen (früher Pawlowitz):
162 Einwohner (1933)
186 Einwohner (1939)

Pawlowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Paulshofen

57. Peiskretscham, Stadt:
7.428 Einwohner (1933)
7.716 Einwohner (1939)

Pilchowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Bilchengrund

Plawniowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Flößingen

Pniow, 12. 2. 1936 umbenannt in Schrotkirch

Pohlom, 12. 2. 1936 umbenannt in Ostwalde

Ponischowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Muldenau/Oberschlesien

Potempa, 12. 2. 1936 umbenannt in Wüstenrode

Proboschowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Probstfelde

58. Probstfelde (früher Proboschowitz):
351 Einwohner (1933)
400 Einwohner (1939)

59. Quarghammer:
339 Einwohner (1933)
317 Einwohner (1939)

Rachowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Buchenlust

Radun, Dorf, 12. 2. 1936 umbenannt in Zwieborn

Radun, Kolonie, 12. 2. 1936 umbenannt in Dreitannen

60. Reichenhöh (früher Klein Pluschnitz):
343 Einwohner (1933)
402 Einwohner (1939)

61. Rettbach (früher Retzitz):
776 Einwohner (1933)
719 Einwohner (1939)

Retzitz, 30. 4. 1936 umbenannt in Rettbach

62. Rodenau/Oberschlesien (früher Groß Kottulin):
1.069 Einwohner (1933)
1.458 Einwohner (1939)

Rodlingen (früher Klein-Kottulin), 1. 4. 1938 eingegliedert in Rodenau/Oberschlesien

63. Rudgershagen (früher Rudzinitz):
1.597 Einwohner (1933)
1.759 Einwohner (1939)

Rudnau, 26. 10. 1936 umbenannt in Braunbach

Rudzinitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Rudgershagen

Sacharsowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Maiwald

64. Sandhuben (früher Scharkow):
330 Einwohner (1933)
290 Einwohner (1939)

65. Sandwiesen:
1.173 Einwohner (1933)
1.135 Einwohner (1939)

66. Sarnau:
499 Einwohner (1933)
512 Einwohner (1939)

67. Schakanau:
1.103 Einwohner (1933)
1.178 Einwohner (1939)

Schalscha, 12. 2. 1936 umbenannt in Kressengrund

Scharkow, 12. 2. 1936 umbenannt in Sandhuben

Schechowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Böhmswalde

Schierakowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Graumannsdorf

Schieroth, 30. 4. 1936 umbenannt in Schönrode

Schmiedingen (früher Chorinskowitz):
127 Einwohner (1933)

68. Schönrode (früher Schieroth):
736 Einwohner (1933)
766 Einwohner (1939)

69. Schönwald:
5.015 Einwohner (1933)
5.117 Einwohner (1939)

70. Schreibersort:
538 Einwohner (1933)
505 Einwohner (1939)

71. Schrotkirch (früher Pniow):
795 Einwohner (1933)
772 Einwohner (1939)

72. Schwieben:
1.220 Einwohner (1933)
1.197 Einwohner (1939)

Schwientoschowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Einhof

Schwinowitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Ebersheide

Sersno, 12. 2. 1936 umbenannt in Stauwerder

Skaal, 12. 2. 1936 umbenannt in Webern/Oberschlesien

Slupsko, 12. 2. 1936 umbenannt in Solmsdorf

Smolnitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Eichenkamp

73. Solmsdorf (früher Slupsko):
487 Einwohner (1933)
448 Einwohner (1939)

Städtisch Lonczek, 12. 2. 1936 umbenannt in Moorwies

74. Stauwerder (früher Sersno):
849 Einwohner (1933)
999 Einwohner (1939)

75. Steineich (früher Dombrowka):
537 Einwohner (1933)
572 Einwohner (1939)

76. Steinrück (früher Giegowitz):
173 Einwohner (1933)
168 Einwohner (1939)

77. Stillenort (früher Ciochowitz):
670 Einwohner (1933)
698 Einwohner (1939)

78. Stollenwasser (früher Hanussek):
562 Einwohner (1933)
539 Einwohner (1939)

79. Strahlheim (früher Chechlau):
839 Einwohner (1933)
940 Einwohner (1939)

80. Stroppendorf (früher Ostroppa):
3.966 Einwohner (1933)
4.348 Einwohner (1939)

Tatischau, 12. 2. 1936 umbenannt in Vatershausen

81. Tost (poln. Toszek), Stadt:
3.502 Einwohner (1933)
3.623 Einwohner (1939)

Tworog, 12. 2. 1936 umbenannt in Horneck

82. Vatershausen (früher Tatischau):
624 Einwohner (1933)
646 Einwohner (1939)

83. Webern/Oberschlesien (früher Skaal):
59 Einwohner (1933)
61 Einwohner (1939)

84. Widdenau (früher Wydow):
416 Einwohner (1933)
425 Einwohner (1939)

Wieselheim (früher Laskarzowka):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Braunbach)
485 Einwohner (1933)

85. Wieshuben (früher Lona-Lany):
751 Einwohner (1933)
839 Einwohner (1939)

Wischnitz, 12. 2. 1936 umbenannt in Kirschen

86. Wölfingen (früher Klein Wilkowitz):
372 Einwohner (1933)
361 Einwohner (1939)

87. Wohlingen (früher Boniowitz):
157 Einwohner (1933)
141 Einwohner (1939)

Woiska, 12. 2. 1936 umbenannt in Hubertsgrund

88. Wüstenrode (früher Potempa):
820 Einwohner (1933)
863 Einwohner (1939)

Wydow, 12. 2. 1936 umbenannt in Widdenau

Xiondslas, 19. 1. 1935 umbenannt in Herzogshain

Zawada, 12. 2. 1936 umbenannt in Bachweiler

Ziemientzitz, 9. 1. 1935 umbenannt in Ackerfeld/Oberschlesien

89. Zwieborn (früher Dorf Radun):
561 Einwohner (1933)
637 Einwohner (1939)



Quellen:

Hubatsch, Walter (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Reihe A: Preußen. Band 4: Schlesien. Marburg/Lahn, 1976.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 32: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1885. Berlin, 1888.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 291. Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920. Heft IV: Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920 mit den Ergebnissen der Wahlen am 20. Februar 1921 in den Wahlkreisen Nr. 1 (Ostpreußen) und Nr. 14 (Schleswig-Holstein) und am 19. November 1922 im Wahlkreis Nr. 10 (Oppeln). Berlin, 1923. (Hieraus auch das Ergebnis der Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922)
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.


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