Stadt und Landkreis Glogau (poln. Glogów)

Zugehörigkeit staatlich: Preußen, Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Liegnitz
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Beuthen a. O., Landgericht Glogau, Oberlandesgericht Breslau
2) Amtsgericht Glogau, Landgericht Glogau, Oberlandesgericht Breslau
3) Amtsgericht Karolath (Carolath), Landgericht Glogau, Oberlandesgericht Breslau
4) Amtsgericht Polkwitz, Landgericht Glogau, Oberlandesgericht Breslau
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Glogau, Landesfinanzamt Breslau
Zuständ. Gau 1933-1945: bis 1941 Schlesien, ab 1941 Gau Niederschlesien
Zuständ. Militärdienst (1885): V. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Schlesien
Zugehörigkeit kath. Kirche: Bistum Breslau


a) Stadt bzw. Stadtkreis Glogau

Oberbürgermeister:
1920-1922 Dr. Soetbeer
1925-1933 Dr. Arnold Hasse
1933-1943 Dr. Georg Hoffmann-Rothe
1944-1945 Dr. Damm (kommissarisch)

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894:
Stadt und wichtige Festung an der Oder, Sitz des Stabs der 9. Division, der 17. und 18. Inf- u. 9. Kav.-Brigade, 3 Bat. Inf. Nr. 58, 1 Abt. Feldartill. Nr. 5, 2 Komp. Fußartill. Nr. 6, Pionierbat. Nr. 5; Bahnhof der Linien Raudten-Podejuch, Glogau-Hansdorf und Lissa-Glogau der Preußischen Staatsbahn, Kommandantur, Kriegsschule, Reichsbankstelle, Vorschussverein, Landratsamt, Land- und Amtsgericht, Eisenbahnbetriebsamt, 2 evangelische Pfarrkirchen, altlutherische Pfarrkirche, 3 katholische Pfarrkirchen (darunter der Dom auf einer Oderinsel), Synagoge, evangelisches und katholisches Gymnasium, Hospital, Frauenhospital, Siechenhaus, Rathaus, Schloss; Fabriken für landwirtschaftliche Maschinen, Turmuhren, Tabak, Watte, Stärke, Sirup, Mineralwasser, Tonwaren, Hüte, Möbel, Leim, Essig, Knochenmehl, Wollwaren etc.; Zuckerraffinerie, Bierbrauerei, kartographische Anstalt, Schifffahrt, Handel, Wollmärkte; Stadtforst (2370 ha, sehr wenig Acker) mit Eisenbahnstation der Linie Lissa-Glogau der Preußischen Staatsbahn. Geschichte: Glogau war schon um 1000 ein fester Ort und wurde 1255 die Hauptstadt eines Fürstentums, das nach mehrfacher Verteilung 1476 erlosch, worauf im Frieden zu Kamenz von 1482 eine Teilung stattfand; Glogau fiel an Sagan, später an Böhmen und 1742 an Preußen. Die Reformation wurde in Glogau sehr gehemmt, bis 1651 den Evangelischen der Bau einer Friedenskirche vor der Stadt gestattet wurde, die aber 1708 abbrannte. Vom 2. Dezember 1806 bis 10. April 1814 war Glogau in französischen Händen.

Einwohner Stadtkreis Glogau
18.630 (1880)
20.027 (1885)
20.529 (1890), davon 13.614 Evangelische, 5.989 Katholiken, 863 Juden
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten in Stadt und Landkreis Oberglogau 12,0 % für Polen)
26.098 (1925), davon 18.386 Evangelische, 6.954 Katholiken, 14 sonstige Christen, 550 Juden
28.229 (1933), davon 19.770 Evangelische, 7.651 Katholiken,   5 sonstige Christen, 478 Juden
30.172 (1939), davon 21.135 Evangelische, 8.067 Katholiken, 48 sonstige Christen, 123 Juden

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Glogau
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung91,0 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt17.619
NSDAP8.080
SPD2.974
KPD1.125
Zentrum2.350
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)2.391
DVP - Deutsche Volkspartei113
Christlich-sozialer Volksdienst391
Deutsche Bauernpartei7
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)188
Andere Parteien-



b) Landkreis Glogau

Landrat:
1868-1881 Friedrich W. C. A. von Jagwitz
1882-1895 Dr. Maximilian Graf Pilati von Thassul zu Daxberg
1896-1919 A. Georg Singelmann
1919-1932 Dr. Kurt Jerschke
1932-1935 Otto Gail
1935-1939 Horst Hacker
1939-1945 Dr. Hans Kümper

Einwohner Landkreis Glogau
75.990 (1885) (einschl. Stadt Glogau)
55.963 (1885) (ohne Stadt Glogau)
74.518 (1890) (einschl. Stadt Glogau), davon 52.581 Evangelische, 20.901 Katholiken, 932 Juden
72.622 (1900) (einschl. Stadt Glogau), davon 50.908 Evangelische, 20.735 Katholiken
75.811 (1910) (einschl. Stadt Glogau), davon 51.656 Evangelische, 23.206 Katholiken
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten in Stadt und Landkreis Oberglogau 12,0 % für Polen)
52.516 (1925), davon 37.354 Evangelische, 14.952 Katholiken, 73 sonstige Christen, 44 Juden
63.030 (1933), davon 46.806 Evangelische, 16.017 Katholiken, 35 sonstige Christen, 39 Juden
60.683 (1939), davon 44.226 Evangelische, 15.986 Katholiken, 49 sonstige Christen, 18 Juden

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Glogau
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,7 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt36.277
NSDAP21.905
SPD3.638
KPD1.504
Zentrum4.600
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)4.102
DVP - Deutsche Volkspartei162
Christlich-sozialer Volksdienst291
Deutsche Bauernpartei19
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)56
Andere Parteien-


Die Gemeinden des Landkreises Glogau:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Alteichen (früher Klein Tschirne):
270 Einwohner (1933)
278 Einwohner (1939)

2. Alt Kranz:
686 Einwohner (1933)
646 Einwohner (1939)

Alt Strunz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Salisch;
1. 4. 1937 eingegliedert in Deutscheck)
805 Einwohner (1925)

3. Altwasser (Niederschlesien):
434 Einwohner (1933)
377 Einwohner (1939)

4. Andersdorf:
269 Einwohner (1933)
284 Einwohner (1939)

Arnsdorf:
(1927 Amtsgericht und Post Polkwitz, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Herzogtal)
244 Einwohner (1925)

5. Aufzug:
154 Einwohner (1933)
131 Einwohner (1939)

6. Bansau:
248 Einwohner (1933)
253 Einwohner (1939)

Baunau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Beuthen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Schönau)
142 Einwohner (1925)

Bautsch:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Gramschütz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Ehrenfeld (Niederschlesien))
194 Einwohner (1925)

Beichau, 30. 11. 1936 umbenannt in Oderhorst

Beitsch:
(1. 4. 1937 eingegliedert in Hangwalde)

7. Beuthen an der Oder, Stadt:
3.333 Einwohner (1933)
3.179 Einwohner (1939)

Beuthnig (=Beuthnik, Beutnig):
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Noßwitz;
1. 4. 1938 eingegliedert in Schwarztal)
82 Einwohner (1925)

8. Biegnitz:
428 Einwohner (1933)
405 Einwohner (1939)

Bielawe, 30. 11. 1936 umbenannt in Lindenkranz

9. Bismarckhöhe:
199 Einwohner (1933)
195 Einwohner (1939)

10. Borkau:
552 Einwohner (1933)
515 Einwohner (1939)

Bösau:
(1. 4. 1937 eingegliedert in Friedrichslager)

11. Brieg:
566 Einwohner (1933)
542 Einwohner (1939)

12. Brostau:
1.030 Einwohner (1933)
1.003 Einwohner (1939)

13. Brückenfeld/Niederschlesien (früher Moßwitz):
181 Einwohner (1933)
184 Einwohner (1939)

14. Buchendamm:
736 Einwohner (1933)
912 Einwohner (1939)

15. Buchenhang:
354 Einwohner (1933)
357 Einwohner (1939)

Buchwald:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Klopschen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buchendamm)
294 Einwohner (1925)

16. Buschacker:
212 Einwohner (1933)
206 Einwohner (1939)

17. Carolath (Karolath):
(1894 Dorf und Gut, Amtsgericht und Post Karolath;
Besonderheiten 1894: Amtsgericht, evangelische Pfarrkirche, Dampfmahlmühle, Ölmühle, Wasserleitung, Hauptort des gleichnamigen Fürstentums des Fürsten von Karolath-Beuthen, Schloss und Garten, zum Gut Karolath gehört eine Waldung von 8.400 ha)
   772 Einwohner (1885)
1.237 Einwohner (1933)
1.487 Einwohner (1939)

18. Carolather Heide, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

19. Dalkau:
538 Einwohner (1933)
519 Einwohner (1939)

Dammer:
(1927 Amtsgericht und Post Polkwitz, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dornbusch)
108 Einwohner (1925)

20. Dammfeld:
764 Einwohner (1933)
788 Einwohner (1939)

Denkwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Nilbau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buchenhang)
323 Einwohner (1925)

21. Deutscheck:
1.441 Einwohner (1933)
1.647 Einwohner (1939)

Deutsch Tarnau b. Beuthen a./Oder:
(1927 Amtsgericht und Post Beuthen, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hangwalde)
112 Einwohner (1925)

Doberwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Brieg;
1. 4. 1937 eingegliedert in Gutendorf (Niederschlesien))
398 Einwohner (1925)

22. Dornbusch:
456 Einwohner (1933)
457 Einwohner (1939)

23. Dreidorf:
213 Einwohner (1933)
184 Einwohner (1939)

Drogelwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Weißholz;
1. 11. 1937 eingegliedert in Eichendamm)
243 Einwohner (1925)

Druse:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Klopschen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Wiesenbusch)
185 Einwohner (1925)

24. Ehrenfeld/Niederschlesien (früher Tschirnitz-Wegnersau):
454 Einwohner (1933)
418 Einwohner (1939)

25. Eichbach (früher Kummernick):
349 Einwohner (1933)
337 Einwohner (1939)

26. Eichendamm:
344 Einwohner (1933)
330 Einwohner (1939)

Fähreichen (früher Leschkowitz), 1. 4. 1937 eingegliedert in Kottwitz

27. Fähreichen (früher Kottwitz):
403 Einwohner (1933)
340 Einwohner (1939)

28. Friedenshagen:
1.216 Einwohner (1933)
1.152 Einwohner (1939)

29. Friedrichslager:
286 Einwohner (1933)
251 Einwohner (1939)

30. Fröbel:
277 Einwohner (1933)
240 Einwohner (1939)

Gleinitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Nilbau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hasenquell)
225 Einwohner (1925)

31. Glogischdorf:
364 Einwohner (1933)
397 Einwohner (1939)

Goile:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht Glogau, Post Schlawa;
30. 11. 1936 umbenannt in Rodenheide;
1. 4. 1937 eingegliedert in Laubegast)
179 Einwohner (1925)

Golgowitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Weißholz;
1. 11. 1937 eingegliedert in Eichendamm)
128 Einwohner (1925)

Görlitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Gramschütz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Marienquell)
84 Einwohner (1925)

Grabig:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Quaritz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Kaltenfeld)
122 Einwohner (1925)

32. Gramschütz:
1.361 Einwohner (1933)
1.341 Einwohner (1939)

Grochwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Heidegrund

Groß Gräditz, 1. 4. 1938 umbenannt in Hochkirch

Groß Kauer:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Dalkau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dalkau)
87 Einwohner (1925)

Groß Logisch:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Wiesau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Wiesau)
521 Einwohner (1925)

33. Groß Vorwerk:
139 Einwohner (1933)
127 Einwohner (1939)

Groß Würbitz:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht und Post Beuthen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dreidorf)
139 Einwohner (1925)

34. Guhlau:
550 Einwohner (1933)
553 Einwohner (1939)

Gurkau:
(1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Bismarckhöhe)
64 Einwohner (1925)

Gusitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Schenkfeld

35. Gustau:
201 Einwohner (1933)
199 Einwohner (1939)

Gusteutschel:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Brostau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hahnenfeld (Niederschlesien))
282 Einwohner (1925)

36. Gutendorf (Niederschlesien):
443 Einwohner (1933)
415 Einwohner (1939)

37. Hahnenfeld (Niederschlesien):
383 Einwohner (1933)
373 Einwohner (1939)

38. Hainbach-Töppendorf:
505 Einwohner (1933)
477 Einwohner (1939)

39. Hammer:
628 Einwohner (1933)
607 Einwohner (1939)

40. Hangwalde:
296 Einwohner (1933)
296 Einwohner (1939)

41. Haselquell:
629 Einwohner (1933)
581 Einwohner (1939)

42. Heerwegen (früher Polkwitz), Stadt:
1.748 Einwohner (1933)
1.601 Einwohner (1939)

43. Heidegrund (früher Grochwitz):
559 Einwohner (1933)
547 Einwohner (1939)

44. Henzegrund (früher Weichnitz):
155 Einwohner (1933)
116 Einwohner (1939)

45. Hermsdorf:
330 Einwohner (1933)
329 Einwohner (1939)

46. Herrndorf:
   978 Einwohner (1933)
1.018 Einwohner (1939)

Hinterwald (früher Salisch), 1. 4. 1937 eingegliedert in Deutscheck

47. Herzogtal:
473 Einwohner (1933)
449 Einwohner (1939)

Hochkirch:
(1927 Amtsgericht Polkwitz, Post Kummernick, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Groß Gräditz)
107 Einwohner (1925)

48. Hochkirch (früher Groß Gräditz):
358 Einwohner (1933)
331 Einwohner (1939)

49. Höckricht:
274 Einwohner (1933)
246 Einwohner (1939)

50. Hohenborau:
480 Einwohner (1933)
415 Einwohner (1939)

Hühnerei:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Klopschen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Wiesenbusch)
135 Einwohner (1925)

51. Jakobskirch:
252 Einwohner (1933)
245 Einwohner (1939)

Jätschau:
(1927 Amtsgericht, Finanzamt und Post Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Friedenshagen)
1.131 Einwohner (1925)

52. Kaltenfeld:
189 Einwohner (1933)
196 Einwohner (1939)

Karitsch:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Quaritz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Kaltenfeld)
78 Einwohner (1925)

Kattschütz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Weißholz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Würchland)
97 Einwohner (1925)

53. Kladau:
330 Einwohner (1933)
337 Einwohner (1939)

Klautsch, 1. 11. 1937 umbenannt in Seehagen

Klein Gräditz, 1. 11. 1937 umbenannt in Niederfeld

54. Klein Kauer:
145 Einwohner (1933)
160 Einwohner (1939)

55. Klein Logisch:
415 Einwohner (1933)
385 Einwohner (1939)

56. Klein Schwein:
280 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

Klein Tschirne, 18. 2. 1936 umbenannt in Alteichen

57. Klein Vorwerk:
186 Einwohner (1933)
185 Einwohner (1939)

Klein Würbitz:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht und Post Beuthen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dreidorf)
43 Einwohner (1925)

Klemnitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Roggendorf (Niederschlesien)

58. Klettental (früher Tschopitz):
429 Einwohner (1933)
424 Einwohner (1939)

59. Klopschen:
825 Einwohner (1933)
806 Einwohner (1939)

60. Kosel:
412 Einwohner (1933)
594 Einwohner (1939)

Kosiadel:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Kuttlau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dammfeld)
254 Einwohner (1925)

Kottwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Fähreichen

Kotzemeuschel:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Kuttlau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dammfeld)
550 Einwohner (1925)

Kreidelwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Lindenbach

Krempine:
(30. 11. 1936 umbenannt in Neuacker;
1. 4. 1937 eingegliedert in Aufzug)

Krolkwitz, 6. 1. 1937 umbenannt in Weißfurt

Kummernick, 1. 11. 1937 umbenannt in Eichbach

61. Kunzendorf:
594 Einwohner (1933)
526 Einwohner (1939)

62. Kuttlau, Marktflecken:
1.484 Einwohner (1933)
1.448 Einwohner (1939)

63. Langemark (früher Tschepplau):
1.157 Einwohner (1933)
1.066 Einwohner (1939)

64. Laubegast:
554 Einwohner (1933)
522 Einwohner (1939)

Leipe:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Wiesau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Wiesau)
184 Einwohner (1925)

Lerchenberg:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Zerbau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Zerbau)
474 Einwohner (1925)

65. Lerchenberg (früher Zerbau):
2.033 Einwohner (1933)
2.107 Einwohner (1939)

Leschkowitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Rostersdorf;
30. 11. 1936 umbenannt in Fähreichen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Kottwitz)
213 Einwohner (1925)

Leutbach:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Nilbau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buchenhang)
104 Einwohner (1925)

66. Linden:
572 Einwohner (1933)
539 Einwohner (1939)

67. Lindenbach (früher Kreidelwitz):
734 Einwohner (1933)
771 Einwohner (1939)

68. Lindenkranz (früher Bielawe):
1.096 Einwohner (1933)
1.030 Einwohner (1939)

Mahnau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Hermsdorf;
1. 4. 1938 eingegliedert in Klein Logisch)
175 Einwohner (1925)

Malschwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Wiesenberge

Mangelwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Dalkau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buschacker)
114 Einwohner (1925)

69. Marienquell:
522 Einwohner (1933)
541 Einwohner (1939)

Merzdorf:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Salisch;
1. 4. 1937 eingegliedert in Deutscheck)
389 Einwohner (1925)

Meschkau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Quaritz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Quaritz, Marktflecken)
146 Einwohner (1925)

70. Milchau:
137 Einwohner (1933)
  84 Einwohner (1939)

Modlau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Brostau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hahnenfeld (Niederschlesien))
112 Einwohner (1925)

Moßwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Brückenfeld (Niederschlesien)

Mürschau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Schönau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Schönau)
53 Einwohner (1925)

Musternick:
(1927 Amtsgericht und Post Polkwitz, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Herzogtal)
243 Einwohner (1925)

71. Nenkersdorf:
281 Einwohner (1933)
215 Einwohner (1939)

Neuacker (früher Neuacker), 1. 4. 1937 eingegliedert in Aufzug

72. Neuhammer:
392 Einwohner (1933)
376 Einwohner (1939)

73. Neu Strunz:
284 Einwohner (1933)
284 Einwohner (1939)

74. Niederfeld (früher Klein Gräditz):
663 Einwohner (1933)
695 Einwohner (1939)

Nieder Polkwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Sandhofen

75. Nilbau:
573 Einwohner (1933)
576 Einwohner (1939)

Noßwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Schrepau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Urstetten)
693 Einwohner (1925)

76. Oberquell (früher Quaritz), Marktflecken:
1.739 Einwohner (1933)
1.720 Einwohner (1939)

77. Ober Zauche:
494 Einwohner (1933)
478 Einwohner (1939)

78. Obisch:
349 Einwohner (1933)
347 Einwohner (1939)

79. Oderhorst (früher Beichau):
308 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

Pfaffendorf:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht und Post Beuthen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dreidorf)
44 Einwohner (1925)

Polkwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Heerwegen

Porschütz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Gramschütz;
1. 4. 1938 eingegliedert in Altwasser (Niederschles.))
81 Einwohner (1925)

Priedemost, 1. 11. 1937 umbenannt in Vorbrücken

Pürschen:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Schrepau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Würchland)
168 Einwohner (1925)

80. Pürschkau:
431 Einwohner (1933)
397 Einwohner (1939)

81. Putschlau:
162 Einwohner (1933)
190 Einwohner (1939)

Quaritz, Marktflecken, 1. 11. 1937 umbenannt in Oberquell, Marktflecken

Quilitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Gramschütz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Marienquell)
453 Einwohner (1925)

82. Rabsen:
285 Einwohner (1933)
270 Einwohner (1939)

Rädchen:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht Glogau, Post Schlawa;
1. 4. 1938 eingegliedert in Hammer)
219 Einwohner (1925)

Ransdorf:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Wiesau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Wiesau)
309 Einwohner (1925)

83. Rauschenbach (früher Rauschwitz):
1.001 Einwohner (1933)
1.014 Einwohner (1939)

Rauschwitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Rauschenbach

Reinberg b. Carolath:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht und Post Carolath;
1. 4. 1937 eingegliedert in Carolath)
595 Einwohner (1925)

Reinberg b. Weißholz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Weißholz;
1. 4. 1938 eingegliedert in Borkau)
50 Einwohner (1925)

84. Rettkau:
315 Einwohner (1933)
302 Einwohner (1939)

Rietschütz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Rietschütz;
1. 4. 1937 eingegliedert in Roggenfelde)
373 Einwohner (1925)

85. Rodetal (früher Trebitsch):
288 Einwohner (1933)
264 Einwohner (1939)

Rodenheide (früher Goile)
(1. 4. 1937 eingegliedert in Laubegast)

86. Roggendorf/Niederschlesien (früher Klemnitz):
262 Einwohner (1933)
253 Einwohner (1939)

87. Roggenfelde:
591 Einwohner (1933)
706 Einwohner (1939)

88. Rosenthal:
524 Einwohner (1933)
536 Einwohner (1939)

89. Rostersdorf:
445 Einwohner (1933)
427 Einwohner (1939)

90. Sabel:
189 Einwohner (1933)
150 Einwohner (1939)

Salisch:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Salisch;
30. 11. 1936 umbenannt in Hinterwald (Niederschlesien);
1. 4. 1937 eingegliedert in Deutscheck)
417 Einwohner (1925)

Samitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Dalkau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buschacker)
130 Einwohner (1925)

91. Sandhofen (früher Nieder Polkwitz):
351 Einwohner (1933)
346 Einwohner (1939)

Schabitzen:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Rostersdorf;
1. 4. 1937 eingegliedert in Roggenfelde)
304 Einwohner (1925)

92. Schenkfeld (früher Gusitz):
253 Einwohner (1933)
246 Einwohner (1939)

Schlatzmann:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Herrndorf;
1. 4. 1937 eingegliedert in Kladau)
94 Einwohner (1925)

Schlawa, 7. 1. 1937 umbenannt in Schlesiersee

93. Schlesiersee (früher Schlawa), Stadt:
1.678 Einwohner (1933)
1.802 Einwohner (1939)

Schloin:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Brostau;
1. 4. 1938 eingegliedert in Ziebern)
209 Einwohner (1925)

Schmarsau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Hermsdorf;
30. 11. 1936 umbenannt in Vogtshagen/Niederschlesien;
1. 4. 1937 eingegliedert in Friedenshagen)
132 Einwohner (1925)

94. Schönau:
653 Einwohner (1933)
631 Einwohner (1939)

Schrepau, 1. 11. 1937 umbenannt in Schwarztal

95. Schrien:
129 Einwohner (1933)
130 Einwohner (1939)

96. Schwarztal (früher Schrepau):
590 Einwohner (1933)
598 Einwohner (1939)

97. Schwusen:
439 Einwohner (1933)
445 Einwohner (1939)

98. Seehagen (früher Klautsch):
222 Einwohner (1933)
423 Einwohner (1939)

Seppau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Dalkau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dalkau)
200 Einwohner (1925)

Sieglitz:
(1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Bismarckhöhe)
146 Einwohner (1925)

99. Simbsen:
334 Einwohner (1933)
338 Einwohner (1939)

100. Skeyden:
515 Einwohner (1933)
482 Einwohner (1939)

Sperlingswinkel:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht Glogau, Post Schlawe;
1. 4. 1937 eingegliedert in Laubegast)
149 Einwohner (1925)

Stumberg:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Nilbau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hasenquell)
188 Einwohner (1925)

101. Suckau:
177 Einwohner (1933)
220 Einwohner (1939)

Tarnau am See:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht Glogau, Post Schlawa;
1. 4. 1938 eingegliedert in Hammer)
161 Einwohner (1925)

Tarnau b. Kummernick:
(1927 Amtsgericht Polkwitz, Post Kummernick, Finanzamt Glogau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Dornbusch)
333 Einwohner (1925)

102. Tauer:
182 Einwohner (1933)
181 Einwohner (1939)

Thamm:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Buchwald;
1. 4. 1937 eingegliedert in Buchendamm)
451 Einwohner (1925)

103. Thiergarten:
126 Einwohner (1933)
102 Einwohner (1939)

Trebitsch, 1. 1. 1937 umbenannt in Rodetal

Tschepplau, 18. 2. 1936 umbenannt in Langemark

Tschirnitz-Wegnersau, 18. 2. 1936 umbenannt in Ehrenfeld (Niederschlesien)

Tschopitz, 18. 2. 1936 umbenannt in Klettental

104. Urstetten:
949 Einwohner (1933)
975 Einwohner (1939)

Vogtshagen/Niederschlesien (früher Schmarsau), 1. 4. 1937 eingegliedert in Friedenshagen

105. Vorbrücken (früher Priedemost):
1.104 Einwohner (1933)
1.044 Einwohner (1939)

Weckelwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Schönau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Gutendorf (Niederschlesien))
43 Einwohner (1925)

Weichnitz, 1. 11. 1937 umbenannt in Henzegrund

Weidisch:
(1. 4. 1938 eingegliedert in Urstetten)

106. Weißfurt (früher Krolkwitz):
133 Einwohner (1933)
156 Einwohner (1939)

107. Weißholz:
319 Einwohner (1933)
320 Einwohner (1939)

108. Wettschütz:
270 Einwohner (1933)
266 Einwohner (1939)

109. Wiesau:
1.482 Einwohner (1933)
1.522 Einwohner (1939)

110. Wiesenberge (früher Malschwitz):
183 Einwohner (1933)
161 Einwohner (1939)

111. Wiesenbusch:
274 Einwohner (1933)
278 Einwohner (1939)

Wilkau, 1. 11. 1937 umbenannt in Wolfau

Woischau:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Weißholz;
1. 4. 1938 eingegliedert in Borkau)
161 Einwohner (1925)

112. Wolfau (früher Wilkau):
736 Einwohner (1933)
945 Einwohner (1939)

113. Wühleisen:
83 Einwohner (1933)
76 Einwohner (1939)

114. Würchland:
445 Einwohner (1933)
431 Einwohner (1939)

Würchwitz:
(1927 Amtsgericht und Finanzamt Glogau, Post Nilbau;
1. 4. 1937 eingegliedert in Hasenquell)
320 Einwohner (1925)

Zarkau:
(1. 4. 1938 eingegliedert in Urstetten)

Zerbau, 1. 4. 1938 umbenannt in Lerchenberg

115. Ziebern:
365 Einwohner (1933)
367 Einwohner (1939)

Zöbelwitz:
(1927 Kreis und Finanzamt Freystadt, Amtsgericht und Post Beuthen;
1. 4. 1937 eingegliedert in Friedrichslager)
44 Einwohner (1925)



Quellen:

Hubatsch, Walter (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Reihe A: Preußen. Band 4: Schlesien. Marburg/Lahn, 1976.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 32: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1885. Berlin, 1888.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.


Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.