Stadt und Landkreis Oppeln (poln. Opole)

Zugehörigkeit staatlich: Preußen, Provinz Schlesien, Regierungsbezirk Oppeln
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Karlsruh, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Breslau
2) Amtsgericht Krappitz, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Breslau
3) Amtsgericht Kupp, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Breslau
4) Amtsgericht Oppeln, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Breslau
Zuständ. Justiz (1942):
1) Amtsgericht Carlsruhe O.S. (Karlsruh), Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Kattowitz
2) Amtsgericht Krappitz, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Kattowitz
3) Amtsgericht Kupp, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Kattowitz
4) Amtsgericht Oppeln, Landgericht Oppeln, Oberlandesgericht Kattowitz
Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Oppeln, Landesfinanzamt Oberschlesien
Zuständ. Gau 1933-1945: bis 1941 Schlesien, ab 1941 Gau Oberschlesien
Zuständ. Militärdienst (1885): VI. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche: Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Schlesien
Zugehörigkeit kath. Kirche: Bistum Breslau


a) Stadt bzw. Stadtkreis Oppeln

Oberbürgermeister:
1899-1904 Pagels
1905-1928 Dr. Neugebauer
1928-1933 Dr. Ernst Berger
1934-1943 Konrad Leuschner

Stadtbeschreibung nach Neumann 1894:
Stadt im gleichnamigen Stadtkreis, gelegen an der Oder, Standort 1 Bat. Inf. Nr. 63, Bahnhof der Linien Brieg - Kosel-Kandrzin, Oppeln-Borsigwerk, Oppeln-Vossowska, Oppeln-Neiße und Oppeln-Namslau der Preußischen Staatsbahn, Vorschusskasse, Regierung, Landratsamt; Land-, Schwur- und Amtsgericht; Oberpostdirektion, Eisenbahnbetriebsamt, Handelskammer, Hauptsteueramt, 1 evangelische und 4 katholische Kirchen (Adalbertskirche), Synagoge, Denkmal Kaiser Wilhelms I., katholisches Gymnasium, Präparandenanstalt, St. Adalbertshospital; Fabriken für Portlandzement, Zigarren, Seife, landwirtschaftliche Maschinen; Töpferei, Gerberei, Ziegeleien, Dampfmahlmühlen, Dampfsägemühlen, Bierbrauerei, wichtige Kalkbrennerei, Schifffahrt, schöne Gartenanlagen um das Piastenschloss auf der Oderinsel Pascheke. Geschichte: Oppeln war schon um 1000 vorhanden und von 1200 bis 1532 Residenz der Herzöge von Oppeln und Ratibor aus dem Hause der Piasten; Kaiser Ferdinand I. vereinigte Oppeln 1556 mit Böhmen.

Einwohner Stadt bzw. Stadtkreis Oppeln
19.206 (1890), davon 3.964 Evangelische, 14.520 Katholiken, 712 Juden
30.112 (1900), davon 6.865 Evangelische, 22.546 Katholiken
33.907 (1910), davon 7.406 Evangelische, 25.935 Katholiken
35.483 (1919)
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten in Stadt und Landkreis Oppeln 24,0 % für Polen)
41.507 (1925), davon   8.426 Evangelische, 32.437 Katholiken,   33 sonstige Christen, 528 Juden
44.680 (1933), davon   9.122 Evangelische, 34.744 Katholiken,     3 sonstige Christen, 525 Juden
50.540 (1939), davon 10.283 Evangelische, 38.438 Katholiken, 260 sonstige Christen, 291 Juden

Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922 im Stadtkreis Oppeln
Beteiligung79,9 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt16.810
Nein-Stimmen (=gegen ein besonderes Land Oberschlesien)15.854(94,3 %)
Ja-Stimmen (=für ein besonderes Land Oberschlesien)956(5,7 %)

Die Reichstagswahlen vom
im Stadtkreis Oppeln
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,3 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt26.889
NSDAP11.271
SPD965
KPD2.395
Zentrum7.866
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)4.099
DVP - Deutsche Volkspartei96
Christlich-sozialer Volksdienst54
Deutsche Bauernpartei-
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)143
Andere Parteien-



b) Landkreis Oppeln

Landrat:
1867-1873 Freiherr von Dalwigk-Lichtenfels
1873-1876 Curt Graf von Haugwitz
1876-1898 H. Albert Gerlach
1899-1922 Carl Lücke
1922-1933 Dr. Michael Graf von Matuschka
1933-1937 Johannes Slawik
1937 Bernhard v. Derschau (vertretungsweise)
1938-1945 Dr. Friedrich Constans Seifarth

Einwohner Landkreis Oppeln
115.372 (1885) (einschl. Stadt Oppeln)
122.415 (1890) (einschl. Stadt Oppeln), davon 14.954 Evangelische, 106.223 Katholiken, 1.195 Juden
107.911 (1900), davon 10.633 Evangelische,   96.944 Katholiken
117.906 (1910), davon 10.777 Evangelische, 106.728 Katholiken
(bei der Abstimmung vom 21. 3. 1921 stimmten in Stadt und Landkreis Oppeln 24,0 % für Polen)
128.077 (1925), davon 11.130 Evangelische, 116.577 Katholiken,   71 sonstige Christen, 178 Juden
140.399 (1933), davon 11.721 Evangelische, 128.416 Katholiken,    4 sonstige Christen, 141 Juden
144.644 (1939), davon 11.767 Evangelische, 132.293 Katholiken, 135 sonstige Christen,   37 Juden

Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922 im Landkreis Oppeln
Beteiligung70,2 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt46.273
Nein-Stimmen (=gegen ein besonderes Land Oberschlesien)38.936(84,1 %)
Ja-Stimmen (=für ein besonderes Land Oberschlesien)7.337(15,9 %)

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Oppeln
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung81,9 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt69.396
NSDAP27.750
SPD5.797
KPD7.030
Zentrum23.894
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)4.570
DVP - Deutsche Volkspartei93
Christlich-sozialer Volksdienst175
Deutsche Bauernpartei-
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)87
Andere Parteien-


Die Gemeinden des Landkreises Oppeln:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Alt Baudendorf (früher Alt Budkowitz):
1.631 Einwohner (1933)
1.668 Einwohner (1939)

Alt Budkowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Alt Baudendorf

2. Althaus (früher Dometzko):
1.251 Einwohner (1933)
1.332 Einwohner (1939)

3. Alt Poppelau:
2.863 Einwohner (1933)
2.946 Einwohner (1939)

Alt Schalkendorf (früher Alt Schalkowitz), 1. 4. 1939 eingegliedert in Schalkendorf

Alt Schalkowitz
(1894 Amtsgericht Kupp, Post Alt Schalkowitz;
10. 8. 1936 umbenannt in Alt Schalkendorf;
1. 4. 1939 eingegliedert in Schalkendorf)
2.412 Einwohner (1890)
2.762 Einwohner (1933)

Antonia, Dorf:
(1894 Amtsgericht Oppeln, Post Malapane;
1. 4. 1939 eingegliedert in Malapane)
356 Einwohner (1885)
937 Einwohner (1933)

4. Bergdorf (früher Danietz):
1.266 Einwohner (1933)
1.279 Einwohner (1939)

Biadacz, 19. 5. 1936 umbenannt in Kreuzwalde/Oberschlesien

Bierdzan, 19. 5. 1936 umbenannt in Burkardsdorf

Biestrzinnik, Dorf:
(1894 Amtsgericht Oppeln, Post Polidowa)
877 Einwohner (1885)

5. Birkental/Oberschlesien (früher Birkowitz):
(1894 Amtsgericht u. Post Oppeln)
343 Einwohner (1885)
388 Einwohner (1933)
398 Einwohner (1939)

Birkowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Birkental/Oberschlesien

6. Blumenthal:
188 Einwohner (1933)
189 Einwohner (1939)

Boguschütz, 19. 5. 1936 umbenannt in Gottesdorf

7. Bolko:
7.944 Einwohner (1933)
8.351 Einwohner (1939)

Borrek, 19. 5. 1936 umbenannt in Wäldchen/Oberschlesien

Bowallno, 19. 5. 1936 umbenannt in Walldorf

Brinnitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Brünne

8. Brünne (früher Brinnitz):
1.619 Einwohner (1933)
1.598 Einwohner (1939)

9. Buchendorf/Oberschlesien (früher Grabczok):
447 Einwohner (1933)
470 Einwohner (1939)

10. Burkardsdorf (früher Bierdzan):
(1894 Oppeln, Post Sausenberg)
   832 Einwohner (1885)
1.179 Einwohner (1933)
1.151 Einwohner (1939)

11. Carlsruhe:
2.640 Einwohner (1933)
2.810 Einwohner (1939)

Chmiellowitz, 8. 3. 1934 umbenannt in Hopfental

Chobie, 28. 7. 1934 umbenannt in Koben

Chronstau, 19. 5. 1936 umbenannt in Kranst

Chrosczinna, 21. 5. 1934 umbenannt in Reisern

Chrosczütz, 25. 9. 1935 umbenannt in Rutenau

Chrzowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Oderfelde

Comprachtschütz, 28. 4. 1936 umbenannt in Gumpertsdorf

Czarnowanz, 10. 8. 1936 umbenannt in Klosterbrück

Dambinietz, 18. 4. 1934 umbenannt in Eichberge

12. Dammfelde (früher Dammratsch):
1.963 Einwohner (1933)
1.865 Einwohner (1939)

Dammfelder Hammer (früher Dammratschhammer), 1. 4. 1938 eingegliedert in Eichendorf/Oberschlesien)

Dammratsch, 19. 5. 1936 umbenannt in Dammfelde

Dammratschhammer:
(1927 Kreis und Finanzamt Oppeln, Amtsgericht Carlsruhe, Post Königlich Dombrowka;
19. 5. 1936 umbenannt in Dammfelder Hammer;
1. 4. 1938 eingegliedert in Eichendorf/Oberschlesien)
651 Einwohner (1925)

Danietz, 19. 5. 1936 umbenannt in Bergdorf

13. Dechantsdorf (früher Dziekanstwo):
231 Einwohner (1933)
244 Einwohner (1939)

Dembio, 19. 5. 1936 umbenannt in Reichenwald

Dembiohammer, 19. 5. 1936 umbenannt in Eichhammer

14. Derschau:
570 Einwohner (1933)
611 Einwohner (1939)

15. Döbern:
3.939 Einwohner (1933)
4.218 Einwohner (1939)

Dombrowitz, 15. 6. 1936 umbenannt in Eichgrund/Oberschlesien

Dometzko, 19. 5. 1936 umbenannt in Althaus

Dyloken, 10. 8. 1936 umbenannt in Thielsdorf

Dziekanstwo, 28. 4. 1936 umbenannt in Dechantsdorf

16. Ehrenfeld (früher Goslawitz):
3.575 Einwohner (1933)
4.260 Einwohner (1939)

17. Eichberge (früher Dambinietz):
656 Einwohner (1933)
630 Einwohner (1939)

18. Eichendorf:
1.016 Einwohner (1933)
   969 Einwohner (1939)

19. Eichgrund/Oberschlesien (früher Dombrowitz):
272 Einwohner (1933)
294 Einwohner (1939)

20. Eichhammer (früher Dembiohammer):
   882 Einwohner (1933)
1.017 Einwohner (1939)

21. Eichtal:
1.155 Einwohner (1933)
1.262 Einwohner (1939)

22. Eisenau (früher Zelasno):
886 Einwohner (1933)
919 Einwohner (1939)

Ellguth-Proskau, 10. 8. 1936 umbenannt in Frei Proskau

23. Ellguth-Turawa:
1.014 Einwohner (1933)
1.055 Einwohner (1939)

Erlengrund (früher Krzanowitz), 1. 4. 1937 eingegliedert in Frauendorf

24. Erlental/Oberschlesien (früher Zirkowitz):
387 Einwohner (1933)
378 Einwohner (1939)

25. Falkendorf (früher Falkowitz):
616 Einwohner (1933)
575 Einwohner (1939)

Falkowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Falkendorf

26. Fallmersdorf (früher Fallmirowitz):
463 Einwohner (1933)
523 Einwohner (1939)

Fallmirowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Fallmersdorf

27. Fichten (früher Kadlub-Turawa):
796 Einwohner (1933)
754 Einwohner (1939)

28. Finkenstein:
313 Einwohner (1933)
331 Einwohner (1939)

Follwark, 28. 4. 1936 umbenannt in Vorwerk/Oberschlesien

29. Frauendorf:
1.352 Einwohner (1933)
1.444 Einwohner (1939)

30. Frei Proskau (früher Ellguth-Proskau):
1.051 Einwohner (1933)
1.104 Einwohner (1939)

31. Friedrichsfelde:
268 Einwohner (1933)
276 Einwohner (1939)

32. Friedrichsgrätz:
1.906 Einwohner (1933)
1.810 Einwohner (1939)

33. Friedrichsthal:
1.405 Einwohner (1933)
1.395 Einwohner (1939)

34. Frühauf (früher Ochotz):
   957 Einwohner (1933)
1.066 Einwohner (1939)

35. Georgenwerk:
337 Einwohner (1933)
314 Einwohner (1939)

36. Glockenau (früher Zlönitz):
1.401 Einwohner (1933)
1.419 Einwohner (1939)

37. Goldenau/Oberschlesien (früher Zlattnik):
636 Einwohner (1933)
642 Einwohner (1939)

Gorrek, 19. 5. 1936 umbenannt in Kleinberg

Goslawitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Ehrenfeld

Gottesdorf (früher Boguschütz):
(1894 Amtsgericht Oppeln, Post Groß Schimmnitz)
1. 4. 1938 eingegliedert in Glockenau)
518 Einwohner (1885)

Grabczok, 8. 6. 1936 umbenannt in Buchendorf/Oberschlesien

38. Gräfenort:
396 Einwohner (1933)
419 Einwohner (1939)

39. Grasen (früher Kossorowitz):
606 Einwohner (1933)
687 Einwohner (1939)

40. Groschowitz:
3.549 Einwohner (1933)
3.791 Einwohner (1939)

Groß Döbern:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Groß Döbern;
1. 4. 1938 eingegliedert in Döbern (Oberschlesien))
2.727 Einwohner (1925)

41. Groß Kochen (früher Groß Kottorz):
547 Einwohner (1933)
474 Einwohner (1939)

Groß Kottorz, 19. 5. 1936 umbenannt in Groß Kochen

42. Groß Schimmendorf (früher Groß Schimnitz):
710 Einwohner (1933)
712 Einwohner (1939)

Groß Schimnitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Groß Schimmendorf

43. Gruden (früher Grudschütz):
1.753 Einwohner (1933)
2.193 Einwohner (1939)

Grudschütz, 19. 5. 1936 umbenannt in Gruden

44. Gumpertsdorf (früher Comprachtschütz):
1.865 Einwohner (1933)
2.175 Einwohner (1939)

Halbendorf:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Sczepanowitz;
1. 4. 1936 teilw. eingegliedert in Birkental, teilw. in Oppeln)
1.194 Einwohner (1925)

45. Heidefelde (früher Wreske):
599 Einwohner (1933)
635 Einwohner (1939)

46. Heinrichsfelde:
597 Einwohner (1933)
610 Einwohner (1939)

47. Hermannsthal/Oberschlesien (früher Murow):
1.102 Einwohner (1933)
1.149 Einwohner (1939)

48. Hinterwasser (früher Sowade):
1.088 Einwohner (1933)
1.209 Einwohner (1939)

49. Hirschfelde:
543 Einwohner (1933)
568 Einwohner (1939)

50. Hitlersee (früher Sczedrzik):
2.100 Einwohner (1933)
1.756 Einwohner (1939)

51. Hochfelde/Oberschlesien (früher Sakrau-Turawa):
874 Einwohner (1933)
938 Einwohner (1939)

52. Hopfental (früher Chmiellowitz):
530 Einwohner (1933)
727 Einwohner (1939)

53. Horst:
589 Einwohner (1933)
593 Einwohner (1939)

54. Ilnau (früher Jellowa):
1.784 Einwohner (1933)
1.909 Einwohner (1939)

Jaschkowitz, 28. 4. 1936 umbenannt in Johannsdorf/Oberschlesien

Jellowa, 19. 5. 1936 umbenannt in Ilnau

55. Johannsdorf/Oberschlesien (früher Jaschkowitz):
298 Einwohner (1933)
311 Einwohner (1939)

Kadlub-Turawa, 10. 8. 1936 umbenannt in Fichten/Oberschlesien

Karlsruh, Flecken u. Rittergut:
(1894 Amtsgericht Karlsruh, Landgericht Oppeln, Post Karlsruh;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Oppeln-Namslau der Preußischen Staatsbahn, Vorschussverein, Amtsgericht, evangelische und katholische Pfarrkirche, Zwangserziehungsanstalt, Schloss des Herzogs von Württemberg mit schönem Garten, in dem sich ein künstlich aufgeschüttetes Gebirge befindet, das sogenannte Schlesische Siebengebirge; Spritfabrik, Kiefernnadelöl, Waldwollfabrik, Dampfsägemühle)
2.014 Einwohner (1885)

Karmerau:
220 Einwohner (1933)

Kempa, 8. 6. 1936 umbenannt in Mühlenbach/Oberschlesien

56. Kleinberg (früher Gorrek):
813 Einwohner (1933)
893 Einwohner (1939)

Klein Döbern:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Groß Döbern;
1. 4. 1938 eingegliedert in Döbern (Oberschlesien))
818 Einwohner (1925)

57. Klein Kochen (früher Klein Kottorz):
   970 Einwohner (1933)
1.059 Einwohner (1939)

Klein Kottorz, 19. 5. 1936 umbenannt in Klein Kochen

58. Klein Schimmendorf (früher Klein Schimnitz):
504 Einwohner (1933)
500 Einwohner (1939)

Klein Schimnitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Klein Schimmendorf

59. Klink:
245 Einwohner (1933)
230 Einwohner (1939)

60. Klosterbrück (früher Czarnowanz):
2.676 Einwohner (1933)
3.528 Einwohner (1939)

61. Kniedorf (früher Kollanowitz):
524 Einwohner (1933)
533 Einwohner (1939)

62. Koben (früher Chobie):
364 Einwohner (1933)
379 Einwohner (1939)

Kobyllno:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Jellowa;
19. 5. 1936 umbenannt in Lerchenfeld;
1. 4. 1938 eingegliedert in Heinrichsfelde)
321 Einwohner (1925)

Kollanowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Kniedorf

63. Königshuld:
1.688 Einwohner (1933)
1.878 Einwohner (1939)

Konty, 19. 5. 1936 umbenannt in Oderwinkel

Kossorowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Grasen

64. Kranst (früher Chronstau):
   901 Einwohner (1933)
1.057 Einwohner (1939)

65. Krappitz, Stadt:
5.014 Einwohner (1933)
5.568 Einwohner (1939)

Krascheow, 10. 8. 1936 umbenannt in Schönhorst

66. Kreuzthal:
568 Einwohner (1933)
620 Einwohner (1939)

67. Kreuzwalde (früher Biadacz):
(1894 Amtsgericht Oppeln, Post Königshuld)
474 Einwohner (1885)
674 Einwohner (1933)
712 Einwohner (1939)

Krogullno-Gründorf, 19. 5. 1936 umbenannt in Stobertal

Krzanowitz:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Czarnowanz;
19. 2. 1934 umbenannt in Erlengrund;
1. 4. 1937 eingegliedert in Frauendorf)
212 Einwohner (1925)

68. Kupferberg:
459 Einwohner (1933)
486 Einwohner (1939)

69. Kupp:
1.151 Einwohner (1933)
1.252 Einwohner (1939)

Lendzin, 19. 5. 1936 umbenannt in Lenzen

70. Lenzen (früher Lendzin):
347 Einwohner (1933)
378 Einwohner (1939)

Lerchenfeld (früher Kobyllno), 1. 4. 1938 eingegliedert in Heinrichsfelde

71. Lichtenwalde:
828 Einwohner (1933)
862 Einwohner (1939)

72. Liebenau:
514 Einwohner (1933)
478 Einwohner (1939)

73. Liebtal/Oberschlesien (früher Luboschütz):
893 Einwohner (1933)
995 Einwohner (1939)

Luboschütz, 8. 6. 1936 umbenannt in Liebtal/Oberschlesien

74. Lugendorf (früher Lugnian):
2.676 Einwohner (1933)
3.006 Einwohner (1939)

Lugnian, 10. 8. 1936 umbenannt in Lugendorf

75. Malapane:
1.182 Einwohner (1933)
4.000 Einwohner (1939)

Malino, 10. 8. 1936 umbenannt in Malsdorf

76. Malsdorf (früher Malino):
1.558 Einwohner (1933)
1.790 Einwohner (1939)

Massow:
(1. 4. 1939 eingegliedert in Lugendorf)
366 Einwohner (1933)

77. Moosdorf (früher Muchenitz):
   934 Einwohner (1933)
1.020 Einwohner (1939)

Muchenitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Moosdorf

78. Mühlenbach/Oberschlesien (früher Kempa):
643 Einwohner (1933)
734 Einwohner (1939)

79. Münchhausen:
251 Einwohner (1933)
241 Einwohner (1939)

Murow, 10. 8. 1936 umbenannt in Hermannsthal/Oberschlesien

80. Nakel:
1.091 Einwohner (1933)
1.329 Einwohner (1939)

81. Neu Baudendorf (früher Neu Budkowitz):
454 Einwohner (1933)
438 Einwohner (1939)

Neu Budkowitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Neu Baudendorf

82. Neudorf:
1.634 Einwohner (1933)
1.725 Einwohner (1939)

83. Neuhammer:
392 Einwohner (1933)
377 Einwohner (1939)

Neu Schalkendorf (früher Neu Schalkowitz):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Schalkendorf)
537 Einwohner (1933)

Neu Schalkowitz, 10. 8. 1936 umbenannt in Neu Schalkendorf

84. Neuwedel:
202 Einwohner (1933)
182 Einwohner (1939)

Ochotz, 19. 5. 1936 umbenannt in Frühauf

85. Oderfelde (früher Chrzowitz):
164 Einwohner (1933)
207 Einwohner (1939)

86. Oderfest (früher Odertal/Oberschlesien, noch früher Przywor):
738 Einwohner (1933)
847 Einwohner (1939)

Odertal/Oberschlesien (früher Przywor), 10. 8. 1936 umbenannt in Oderfest

87. Oderwiese (früher Zywodczütz):
1.312 Einwohner (1933)
1.447 Einwohner (1939)

88. Oderwinkel (früher Konty):
825 Einwohner (1933)
946 Einwohner (1939)

89. Oppel Nord, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

90. Oppel Ost, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

Ostdorf/Oberschlesien (früher Schodnia):
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Malapane;
1. 4. 1939 eingegliedert in Malapane)
1.527 Einwohner (1925)
1.284 Einwohner (1933)

91. Plümkenau:
364 Einwohner (1933)
347 Einwohner (1939)

92. Podewils:
484 Einwohner (1933)
480 Einwohner (1939)

93. Preisdorf (früher Slawitz):
780 Einwohner (1933)
883 Einwohner (1939)

94. Proskau:
2.512 Einwohner (1933)
2.511 Einwohner (1939)

95. Proskau, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
0 Einwohner (1933)
0 Einwohner (1939)

Przywor, 19. 5. 1936 umbenannt in Odertal/Oberschlesien

96. Raschau:
715 Einwohner (1933)
723 Einwohner (1939)

97. Reichenwald (früher Dembio):
602 Einwohner (1933)
618 Einwohner (1939)

98. Reisern (früher Chrosczinna):
1.097 Einwohner (1933)
1.216 Einwohner (1939)

99. Ringwalde:
538 Einwohner (1933)
581 Einwohner (1939)

100. Rogau:
1.585 Einwohner (1933)
1.772 Einwohner (1939)

101. Rothhaus:
529 Einwohner (1933)
659 Einwohner (1939)

Chrosczütz, 25. 9. 1935 umbenannt in Rutenau

102. Rutenau (früher Chrosczütz):
3.320 Einwohner (1933)
3.339 Einwohner (1939)

103. Sacken:
667 Einwohner (1933)
669 Einwohner (1939)

Sakrau-Turawa, 15. 6. 1936 umbenannt in Hochfelde/Oberschlesien

104. Salzbrunn:
626 Einwohner (1933)
602 Einwohner (1939)

105. Schalkendorf:
(Gebildet am 1. 4. 1939 aus Alt und Neu Schalkendorf)
3.206 Einwohner (1939)

106. Schlacken (früher Zuzella):
929 Einwohner (1933)
963 Einwohner (1939)

Schodnia, 19. 5. 1936 umbenannt in Ostdorf/Oberschlesien

107. Schönhorst (früher Krascheow):
1.675 Einwohner (1933)
1.864 Einwohner (1939)

108. Schönkirch:
642 Einwohner (1933)
654 Einwohner (1939)

109. Schulenburg:
217 Einwohner (1933)
235 Einwohner (1939)

Sczedrzik, 18. 7. 1934 umbenannt in Hitlersee

Sczepanowitz, 30. 1. 1934 umbenannt in Stefanshöh

110. Seidlitz:
195 Einwohner (1933)
201 Einwohner (1939)

Slawitz, 15. 6. 1936 umbenannt in Preisdorf

Sowade, 19. 5. 1936 umbenannt in Hinterwasser

Stefanshöh (früher Sczepanowitz)
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Sczepanowitz;
1. 4. 1936 teilw. eingegliedert in Oppeln, teilw. in Vogtsdorf)
1.152 Einwohner (1925)

111. Stobertal (früher Krogullno-Gründorf):
1.379 Einwohner (1933)
1.233 Einwohner (1939)

Straduna, 10. 8. 1936 umbenannt in Tiefenburg

112. Süßenrode:
239 Einwohner (1933)
231 Einwohner (1939)

113. Tarnau:
1.800 Einwohner (1933)
1.879 Einwohner (1939)

114. Tauentzien (früher Tauenzienow):
268 Einwohner (1933)
258 Einwohner (1939)

Tauenzienow, 19. 5. 1936 umbenannt in Tauentzien/Oberschlesien

115. Tempelhof:
187 Einwohner (1933)
200 Einwohner (1939)

116. Thielsdorf (früher Dyloken):
734 Einwohner (1933)
845 Einwohner (1939)

117. Tiefenburg (früher Straduna):
1.033 Einwohner (1933)
1.074 Einwohner (1939)

118. Turawa:
854 Einwohner (1933)
885 Einwohner (1939)

119. Vogtsdorf:
1.387 Einwohner (1933)
1.657 Einwohner (1939)

120. Vorwerk/Oberschlesien (früher Follwark):
354 Einwohner (1933)
324 Einwohner (1939)

Wäldchen/Oberschlesien (früher Borrek):
(1. 4. 1939 eingegliedert in Klosterbrück)
473 Einwohner (1933)

121. Walldorf (früher Bowallno):
1.139 Einwohner (1933)
1.166 Einwohner (1939)

Wengern:
(1927 Kreis, Amtsgericht und Finanzamt Oppeln, Post Königshuld;
1. 4. 1938 eingegliedert in Königshuld)
932 Einwohner (1925)

122. Winau:
415 Einwohner (1933)
615 Einwohner (1939)

123. Winterfeld/Oberschlesien (früher Zawisc):
882 Einwohner (1933)
862 Einwohner (1939)

Wreske, 19. 5. 1936 umbenannt in Heidefelde

Zawisc, 19. 5. 1936 umbenannt in Winterfeld/Oberschlesien

124. Zedlitz:
305 Einwohner (1933)
267 Einwohner (1939)

Zelasno, 3. 3. 1934 umbenannt in Eisenau

Zirkowitz, 10. 8. 1936 umbenannt in Erlental/Oberschlesien

Zlattnik, 12. 9. 1935 umbenannt in Goldenau/Oberschlesien

Zlönitz, 19. 5. 1936 umbenannt in Glockenau

Zuzella, 19. 5. 1936 umbenannt in Schlacken

Zyttna, Dorf u. Gut:
(1894 Amtsgericht Rybnik, Post Kornowatz)
314 Einwohner (1885)

Zywodczütz, 1. 10. 1934 umbenannt in Oderwiese


Quellen:

Hubatsch, Walter (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815 - 1945. Reihe A: Preußen. Band 4: Schlesien. Marburg/Lahn, 1976.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 32: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1885. Berlin, 1888.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 291. Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920. Heft IV: Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920 mit den Ergebnissen der Wahlen am 20. Februar 1921 in den Wahlkreisen Nr. 1 (Ostpreußen) und Nr. 14 (Schleswig-Holstein) und am 19. November 1922 im Wahlkreis Nr. 10 (Oppeln). Berlin, 1923. (Hieraus auch das Ergebnis der Abstimmung in Oberschlesien am 3. September 1922)
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.


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