Landkreis St. Wendel

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1920 Preußen, Rheinprovinz, Regierungsbezirk Trier
ab 1920 Saarland
Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht St. Wendel, Landgericht Saarbrücken, Oberlandesgericht Köln
Zuständ. Gau 1933-1945: Saarpfalz
Zuständ. Militärdienst (1885): VIII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Kirche der altpreußischen Union, Kirchenprovinz Rheinland
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Trier


Einwohner Landkreis St. Wendel
47.356 (1890), davon 21.952 Evangelische, 25.021 Katholiken, 381 Juden
49.186 (1900), davon 22.876 Evangelische, 25.936 Katholiken
55.025 (1910), davon 24.445 Evangelische, 30.287 Katholiken
34.837 (1935)
36.401 (1939), davon   5.901 Evangelische, 30.059 Katholiken, 5 sonstige Christen, 9 Juden
(1947 erweitert um die Gemeinden Bubach, Hoof, Marth, Niederkirchen, Osterbrücken, Saal aus dem Landkreis Kusel)
85.600 (1960)
93.100 (1969)
90.400 (1980)
93.500 (1990)


Die Gemeinden des Landkreises Sankt Wendel:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Alsweiler:
(1894 Amtsgericht und Post Sankt Wendel;
1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Alsweiler;
Besonderheiten 1894: Bürgermeisterei, katholische Pfarrkirche)
   939 Einwohner (1885)
1.690 Einwohner (1925)
1.747 Einwohner (1935)
1.693 Einwohner (1939)

2. Baltersweiler:
714 Einwohner (1935)
746 Einwohner (1939)

3. Bliesen:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Bliesen)
2.061 Einwohner (1925)
2.307 Einwohner (1935)
2.345 Einwohner (1939)

4. Dörrenbach:
318 Einwohner (1935)
520 Einwohner (1939)

5. Eisweiler:
163 Einwohner (1935)
269 Einwohner (1939)

6. Furschweiler:
697 Einwohner (1935)
730 Einwohner (1939)

7. Gronig:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Oberthal)
1.046 Einwohner (1935)
1.073 Einwohner (1939)

8. Güdesweiler:
841 Einwohner (1935)
849 Einwohner (1939)

9. Heisterberg:
44 Einwohner (1935)
52 Einwohner (1939)

10. Hofeld-Mauschbach:
645 Einwohner (1935)
636 Einwohner (1939)

11. Mainzweiler:
631 Einwohner (1935)
649 Einwohner (1939)

12. Marpingen:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Marpingen)
2.965 Einwohner (1925)
3.196 Einwohner (1935)
3.224 Einwohner (1939)

13. Namborn:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Namborn)
1.205 Einwohner (1935)
1.231 Einwohner (1939)

14. Niederlinxweiler:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Niederlinxweiler)
1.662 Einwohner (1925)
1.897 Einwohner (1935)
1.950 Einwohner (1939)

15. Oberlinxweiler:
(1927 Saargebiet, Kreis, Amtsgericht und Post St. Wendel)
1.227 Einwohner (1925)
1.237 Einwohner (1935)
1.352 Einwohner (1939)

16. Oberthal:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Oberthal)
1.654 Einwohner (1925)
2.177 Einwohner (1935)
2.202 Einwohner (1939)

17. Pinsweiler:
58 Einwohner (1935)
72 Einwohner (1939)

18. Remmesweiler:
697 Einwohner (1935)
662 Einwohner (1939)

19. Roschberg:
254 Einwohner (1935)
254 Einwohner (1939)

20. Sankt Wendel, Stadt:
(1894 Preußen, Rheinprovinz, Kreis, Amtsgericht und Post St. Wendel;
1927 Saargebiet, Kreis, Amtsgericht und Post St. Wendel;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Bingerbrück-Neunkirchen der Preußischen Staatsbahn, Landratsamt, Amtsgericht, Bergrevier, Oberförsterei, evangelische und katholische Pfarrkirche, Progymnasium, Eisenbahnwerkstätte, Gerberei, Tabaksfabrik, Ziegelbrennerei, Vieh- und Getreidehandel; der Ort entstand im 6. Jahrhundert nach dem Tod des Heiligen Wendelin; unmittelbar bei St. Wendel der Vorort Alsfassen-Breiten mit 1.017 Einwohnern;
Besonderheiten 1927: Landratsamt, Gymnasium, Landesstudienanstalt für weibliche Jugend)
4.972 Einwohner (1890), davon    657 Evangelische, 4.243 Katholiken, 70 Juden
8.497 Einwohner (1925)
8.706 Einwohner (1935)
9.673 Einwohner (1939), davon 1.529 Evangelische, 7.931 Katholiken, 3 sonstige Christen, 6 Juden

21. Steinbach:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Ottweiler)
1.158 Einwohner (1925)
1.117 Einwohner (1935)
1.125 Einwohner (1939)

22. Urexweiler:
(1927 Saargebiet, Kreis und Amtsgericht St. Wendel, Post Urexweiler)
2.055 Einwohner (1925)
2.242 Einwohner (1935)
2.249 Einwohner (1939)

23. Urweiler:
(1927 Saargebiet, Kreis, Amtsgericht und Post St. Wendel)
1.069 Einwohner (1935)
1.110 Einwohner (1939)

24. Werschweiler:
321 Einwohner (1935)
319 Einwohner (1939)

25. Wetschhausen:
25 Einwohner (1935)
26 Einwohner (1939)

26. Winterbach:
(1927 Saargebiet, Kreis, Amtsgericht und Post St. Wendel)
1.286 Einwohner (1925)
1.483 Einwohner (1935)
1.604 Einwohner (1939)


Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dezember 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.


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