Landkreis Aalen
(1. 1. 1973 aufgelöst)

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Land Württemberg
1945 amerikanische Besatzungszone, Land Württemberg-Baden
1949 Bundesland Württemberg-Baden, Landesbezirk Württemberg
1952 Bundesland Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Nordwürttemberg
Zuständ. Justiz (1894):
1) Amtsgericht Aalen, Landgericht Ellwangen, Oberlandesgericht Stuttgart
2) Amtsgericht Ellwangen, Landgericht Ellwangen, Oberlandesgericht Stuttgart
3) Amtsgericht Neresheim, Landgericht Ellwangen, Oberlandesgericht Stuttgart
Zuständ. Finanzamt (1927):
1) Finanzamt Aalen (Württ.), Landesfinanzamt Stuttgart
2) Finanzamt Ellwangen (Jagst), Landesfinanzamt Stuttgart
3) Finanzamt Kapfenburg, Landesfinanzamt Stuttgart
Zuständ. Gau 1933-1945: Württemberg-Hohenzollern
Zuständ. Militärdienst (1885): XIII. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelische Landeskirche in Württemberg
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Rottenburg (Dekanate Ellwangen, Hofen u. Neresheim)


Einwohner Oberamt bzw. Landkreis Aalen
  29.425 (1890), davon 12.223 Evangelische, 17.194 Katholiken, 5 Juden
  31.573 (1900), davon 12.474 Evangelische, 19.080 Katholiken
  34.846 (1910), davon 13.231 Evangelische, 21.583 Katholiken
  36.416 (1925), davon 13.208 Evangelische, 23.155 Katholiken,   25 sonstige Christen,   7 Juden
  37.545 (1933), davon 13.075 Evangelische, 24.383 Katholiken,     2 sonstige Christen,   7 Juden
  84.480 (1939), davon 20.456 Evangelische, 62.266 Katholiken, 286 sonstige Christen, 71 Juden
125.918 (1950)
140.500 (1960), davon 35.600 Vertriebene
157.900 (1969)

Einwohner Oberamt Ellwangen
29.904 (1900), davon 3.124 Evangelische, 26.658 Katholiken
30.876 (1910), davon 3.203 Evangelische, 27.602 Katholiken
31.854 (1925), davon 3.656 Evangelische, 28.158 Katholiken, 4 sonstige Christen, 29 Juden
31.738 (1933), davon 3.558 Evangelische, 28.131 Katholiken, 8 sonstige Christen, 21 Juden

Einwohner Oberamt Neresheim
20.791 (1900), davon 4.348 Evangelische, 16.144 Katholiken
20.619 (1910), davon 4.163 Evangelische, 16.236 Katholiken
20.960 (1925), davon 4.290 Evangelische, 16.512 Katholiken, 0 sonstige Christen, 146 Juden
20.931 (1933), davon 4.268 Evangelische, 16.512 Katholiken, 0 sonstige Christen, 142 Juden

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis (Oberamt) Aalen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,2 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt21.196
NSDAP6.333
SPD3.354
KPD1.440
Zentrum7.888
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)675
DVP - Deutsche Volkspartei146
Christlich-sozialer Volksdienst299
Deutsche Bauernpartei23
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)222
Andere Parteien816


Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis (Oberamt) Ellwangen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,7 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt16.910
NSDAP4.968
SPD170
KPD300
Zentrum10.740
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)170
DVP - Deutsche Volkspartei34
Christlich-sozialer Volksdienst52
Deutsche Bauernpartei12
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)80
Andere Parteien384


Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis (Oberamt) Neresheim
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung90,9 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt11.323
NSDAP3.693
SPD216
KPD283
Zentrum6.189
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)183
DVP - Deutsche Volkspartei20
Christlich-sozialer Volksdienst50
Deutsche Bauernpartei19
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)66
Andere Parteien604


Die Gemeinden des Landkreises Aalen:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Aalen, Stadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Landgericht Ellwangen, Post Aalen;
1927 Oberamt, Amtsgericht, Post und Finanzamt Aalen;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linien Kannstatt-Nördlingen und Aalen-Ulm der Württembergischen Staatsbahn, Gewerbebank, Oberamt, Amtsgericht, evangelische und katholische Pfarrkirche, Lateinschule, Denkmal des Dichters Schubart, Draht- und Eisenwerk Erlau, Fabrikation von Tuch- und Wollwaren, Drahtstiften, Wichse, Geldschränken, Essig, Pianofortes, Tonwaren, Koffern etc., Druckerei, Färberei, Spinnerei, Gerberei, Eisenbahnwerkstatt; Aalen war früher freie Reichsstadt und kam 1802 an Württemberg)
  4.272 Einwohner (1861)
  7.155 Einwohner (1890), davon 1.891 Kath.
12.171 Einwohner (1925), davon 6.448 Evangelische, 5.684 Katholiken, 18 sonstige Christen, 7 Juden
12.703 Einwohner (1933), davon 6.448 Evangelische, 6.201 Katholiken,   1 sonstiger Christ,    7 Juden
15.717 Einwohner (1939), davon 7.193 Evangelische, 7.960 Katholiken, 59 sonstige Christen, 3 Juden
64.300 Einwohner (1990)
Die Reichstagswahlen vom
in der Stadt Aalen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung91,0 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt7.712
NSDAP2.632
SPD1.436
KPD614
Zentrum2.052
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)445
DVP - Deutsche Volkspartei106
Christlich-sozialer Volksdienst210
Deutsche Bauernpartei3
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)137
Andere Parteien77


2. Abtsgmünd:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Abtsgemünd;
1927 Oberamt, Amtsgericht und Finanzamt Aalen, Post Abtsgemünd;
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Hüttenamt, Eisenwerk)
   824 Einwohner (1885)
1.306 Einwohner (1925)
1.242 Einwohner (1933)
1.452 Einwohner (1939)

3. Adelmannsfelden:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Adelmannsfelden;
1927 Oberamt, Amtsgericht und Finanzamt Aalen, Post Adelmannsfelden;
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Holzwarenfabrik)
   986 Einwohner (1885)
1.341 Einwohner (1925)
1.274 Einwohner (1933)
1.170 Einwohner (1939)

4. Aufhausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Öl- u. Walkmühle, Reste der Burg Schreckenstein)
717 Einwohner (1885)
606 Einwohner (1925)
672 Einwohner (1933)
656 Einwohner (1939)

5. Baldern:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Schloß Hohenbaldern auf einem steilen Bergkegel)
538 Einwohner (1885)
426 Einwohner (1925)
424 Einwohner (1933)
382 Einwohner (1939)

6. Benzenzimmern:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche)
234 Einwohner (1885)
228 Einwohner (1925)
204 Einwohner (1933)
192 Einwohner (1939)

7. Bopfingen, Stadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: Gewerbebank, ev. Pfarrkirche, Glanzleder- u. Leimfabrik, starke Rotgerberei, Viehzucht; Bopfingen war ehemals freie Reichsstadt)
1.587 Einwohner (1885)
1.616 Einwohner (1925)
1.744 Einwohner (1933)
1.835 Einwohner (1939)

8. Dalkingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Schwabsberg,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
457 Einwohner (1885)
559 Einwohner (1925)
523 Einwohner (1933)
537 Einwohner (1939)

9. Dewangen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Aalen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Drahtstiftfabrik)
   387 Einwohner (1885)
1.018 Einwohner (1925)
1.067 Einwohner (1933)
1.046 Einwohner (1939)

10. Dirgenheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
215 Einwohner (1885)
266 Einwohner (1925)
249 Einwohner (1933)
225 Einwohner (1939)

11. Dorfmerkingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Neresheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
523 Einwohner (1885)
778 Einwohner (1925)
776 Einwohner (1933)
721 Einwohner (1939)

12. Ebnat:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Ebnat,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Geflügelzucht)
   745 Einwohner (1885)
1.058 Einwohner (1925)
1.102 Einwohner (1933)
1.150 Einwohner (1939)

13. Elchingen auf dem Härtsfeld:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Wassermangel)
754 Einwohner (1885)
713 Einwohner (1925)
669 Einwohner (1933)
613 Einwohner (1939)

14. Ellenberg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   411 Einwohner (1885)
1.117 Einwohner (1925)
1.110 Einwohner (1933)
1.064 Einwohner (1939)

15. Ellwangen (Jagst), Stadt:
(1894 Hauptstadt des Jagstkreises, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen)
  3.623 Einwohner (1861)
  4.606 Einwohner (1890), davon 723 Evang., 3.813 Kath. u. 67 Juden
  5.653 Einwohner (1925)
  5.924 Einwohner (1933)
  6.956 Einwohner (1939)
22.500 Einwohner (1990)
Stadtbeschreibung 1894:
"Ellwangen, Stadt (439 m) und Hauptstadt des Jagstkreises, im Birngrund an der Jagst, freundlich gebaut ...Post, Telegraphen und Eisenbahn (Linie Goldshöfe-Krailsheim der Württembergischen Staatsbahn), Gewerbebank, Kreisregierung, Oberamt, Land-, Schwur- und Amtsgericht, Forstamt, 3 Revierämter, 1 evang. u. 5 kath. Kirchen (Stiftskirche), Gymnasium und Realschule, Ackerbauschule, reiche Stiftungen, ehem. Klöster, im Benediktinerkloster das Gericht, im Jesuitenkollegium das Gymnasium, im Kapuzinerkloster eine Erziehungsanstalt für arme Kinder, Schlachthaus, Fabrikation von Pergamentpapierhülsen, Schäften und Leder, Hadernsortieranstalt, Bierbrauerei, Hopfenbau, Viehmärkte, der sogenannte Kalte Markt ein berühmter Pferdemarkt; nordöstlich 2 Berge, auf dem einen (504 m) das ehemalige fürstliche Residenzschloß, jetzt Domäne und Ackerbauschule, auf dem andern (Schönenberg, 515 m) die Wallfahrtskirche der heiligen Maria von Loreto mit vorzüglicher Aussicht. Ellwangen wurde Stadt 1354 durch Abt Kuno II.; die Benediktinerabtei wurde 764 angelegt, 1459 in eine gefürstete Propstei umgewandelt und 1803 säkularisiert. Zum Bezirk des Landgerichts in Ellwangen gehören die 7 Amtsgerichte zu Aalen, Ellwangen, Gmünd i. Württ., Heidenheim, Neresheim, Schorndorf und Welzheim.
Quelle: Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894, S. 185.
Die Reichstagswahlen vom
in der Stadt Ellwangen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung95,0 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt3.579
NSDAP896
SPD87
KPD107
Zentrum2.258
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)107
DVP - Deutsche Volkspartei23
Christlich-sozialer Volksdienst35
Deutsche Bauernpartei1
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)59
Andere Parteien6


16. Essingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Essingen,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Handel mit Vieh und Gartensämereien, dazu Schloß Hohenroden mit Bierbrauerei)
1.556 Einwohner (1885)
1.632 Einwohner (1925)
1.698 Einwohner (1933)
1.800 Einwohner (1939)

17. Fachsenfeld:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Aalen,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Schloß, Fabrikation von Holzwaren)
   545 Einwohner (1885)
1.270 Einwohner (1925)
1.204 Einwohner (1933)
1.303 Einwohner (1939)

18. Flochberg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Schloßberg mit Ruine, Wallfahrtsort)
233 Einwohner (1885)
584 Einwohner (1925)
626 Einwohner (1933)
596 Einwohner (1939)

19. Geislingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Unterschneidheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
379 Einwohner (1885)
392 Einwohner (1925)
370 Einwohner (1933)
345 Einwohner (1939)

20. Goldburghausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Krautbau, Kalksteinbrüche)
379 Einwohner (1885)
337 Einwohner (1925)
317 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

21. Hofen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Wasseralfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   246 Einwohner (1885)
1.061 Einwohner (1925)
1.020 Einwohner (1933)
1.123 Einwohner (1939)

Hohenstadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Hohenstadt,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Schloß mit schönem Garten)
522 Einwohner (1885)
647 Einwohner (1925)

Hohenstadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Geislingen, Post Wiesensteig,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
445 Einwohner (1885)
480 Einwohner (1925)

22. Hohenstadt:
617 Einwohner (1933)
567 Einwohner (1939)

23. Hülen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Lauchheim)
331 Einwohner (1885)
344 Einwohner (1925)
287 Einwohner (1933)
307 Einwohner (1939)

24. Hüttlingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Burg Niederalfingen)
   959 Einwohner (1885)
1.853 Einwohner (1925)
1.886 Einwohner (1933)
2.007 Einwohner (1939)

25. Jagstzell:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Jagstzell,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   451 Einwohner (1885)
1.394 Einwohner (1925)
1.372 Einwohner (1933)
1.325 Einwohner (1939)

Kapfenburg:
(1927 Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Finanzamt Kapfenburg)

26. Kerkingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Wallfahrtsort)
433 Einwohner (1885)
685 Einwohner (1925)
675 Einwohner (1933)
622 Einwohner (1939)

27. Kirchheim am Ries:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: ev. und kath. Pfarrkirche)
818 Einwohner (1885)
786 Einwohner (1925)
742 Einwohner (1933)
679 Einwohner (1939)

28. Kösingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht u. Post Neresheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
460 Einwohner (1885)
408 Einwohner (1925)
412 Einwohner (1933)
386 Einwohner (1939)

29. Laubach:
(1894 Jagstkreis, Oberamt u. Amtsgericht Aalen, Post Heuchlingen,
Besonderheiten 1894: Schloß)
198 Einwohner (1885)
373 Einwohner (1925)
345 Einwohner (1933)
338 Einwohner (1939)

30. Lauchheim, Stadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Lauchheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, ansehnlicher Viehhandel, Lauchheim gehörte bis 1806 dem Deutschen Orden)
1.010 Einwohner (1885)
1.098 Einwohner (1925)
1.066 Einwohner (1933)
1.044 Einwohner (1939)

31. Lauterburg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Essingen in Württemberg,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Schloßruine, Ziegelei)
518 Einwohner (1885)
458 Einwohner (1925)
444 Einwohner (1933)
411 Einwohner (1939)

32. Lippach:
(1894 Jagstkreis, Oberamt u. Amtsgericht Ellwangen, Post Lauchheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
398 Einwohner (1885)
442 Einwohner (1925)
480 Einwohner (1933)
498 Einwohner (1939)

33. Neresheim, Stadt:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht u. Post Neresheim,
Besonderheiten 1894: ev. u. kath. Pfarrkirche, Bierbrauerei, Gänsezucht, Marmorbrüche, Käsefabrik)
   877 Einwohner (1885)
1.251 Einwohner (1925)
1.235 Einwohner (1933)
1.144 Einwohner (1939)

34. Neubronn:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Hohenstadt in Württemberg,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Schloß mit schönem Garten, Sandsteinbrüche)
310 Einwohner (1885)
263 Einwohner (1933)
241 Einwohner (1939)

35. Neuler:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht u. Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   673 Einwohner (1885)
1.559 Einwohner (1925)
1.514 Einwohner (1933)
1.415 Einwohner (1939)

36. Nordhausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Unterschneidheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
207 Einwohner (1885)
303 Einwohner (1925)
293 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

37. Oberdorf am Ipf:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: Synagoge, Baumwoll-, Zündwaren- und Leimfabrik)
1.121 Einwohner (1885), davon 279 Juden
1.047 Einwohner (1925)
1.021 Einwohner (1933)
   935 Einwohner (1939)

38. Oberkochen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Oberkochen,
Besonderheiten 1894: ev. und kath. Pfarrkirche, Höhle)
1.141 Einwohner (1885)
1.512 Einwohner (1925)
1.708 Einwohner (1933)
2.003 Einwohner (1939)

39. Ohmenheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Ohmenheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
554 Einwohner (1885)
636 Einwohner (1925)
571 Einwohner (1933)
574 Einwohner (1939)

40. Pfahlheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Röhlingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   743 Einwohner (1885)
1.181 Einwohner (1925)
1.181 Einwohner (1933)
1.086 Einwohner (1939)

41. Pflaumloch:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
476 Einwohner (1885)
408 Einwohner (1925)
371 Einwohner (1933)
378 Einwohner (1939)

42. Pommertsweiler:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
392 Einwohner (1885)
660 Einwohner (1925)
648 Einwohner (1933)
583 Einwohner (1939)

43. Rindelbach:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen)
   300 Einwohner (1885)
1.319 Einwohner (1925)
1.429 Einwohner (1933)
1.418 Einwohner (1939)

44. Röhlingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Röhlingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   662 Einwohner (1885)
1.865 Einwohner (1925)
1.791 Einwohner (1933)
1.584 Einwohner (1939)

45. Rosenberg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen,
Besonderheiten 1894: Glashütte)
1.872 Einwohner (1885)
1.845 Einwohner (1925)
1.800 Einwohner (1933)
1.659 Einwohner (1939)

46. Röttingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
498 Einwohner (1885)
527 Einwohner (1925)
486 Einwohner (1933)
452 Einwohner (1939)

47. Schloßberg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Bopfingen)
   660 Einwohner (1885)
   996 Einwohner (1925)
1.123 Einwohner (1933)
1.156 Einwohner (1939)

Schloß-Neresheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht u. Post Neresheim,
Besonderheiten 1894: schöne kath. Pfarrkirche, ehem. reichsfreie Benediktinerabtei von 1095 - jetzt fürstlich Thurn und Taxissches Schloß)
129 Einwohner (1885)

48. Schrezheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen)
   409 Einwohner (1885)
1.469 Einwohner (1925)
1.467 Einwohner (1933)
1.478 Einwohner (1939)

49. Schwabsberg:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Schwabsberg,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
288 Einwohner (1925)
864 Einwohner (1925)
806 Einwohner (1933)
860 Einwohner (1939)

50. Schweindorf:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Neresheim,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche)
318 Einwohner (1885)
292 Einwohner (1925)
291 Einwohner (1933)
277 Einwohner (1939)

51. Stödtlen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   261 Einwohner (1885)
1.528 Einwohner (1925)
1.514 Einwohner (1933)
1.382 Einwohner (1939)

52. Tannhausen:
(1927 Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Bopfingen)
1.149 Einwohner (1925)
1.138 Einwohner (1933)
1.080 Einwohner (1939)

53. Trochtelfingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Trochtelfingen,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche, Schloß, Kapitulation einer österreichischen Abteilung am 18. 10. 1805)
840 Einwohner (1885)
692 Einwohner (1925)
707 Einwohner (1933)
624 Einwohner (1939)

54. Unterkochen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Unterkochen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Zellstofffabrik, 5 Papierfabriken (davon 1 in Neukochen), Kunstmühle, Ketten- und Drahtzieherei, Quelle des Weißen Kochers in schöner Gegend)
2.103 Einwohner (1890)
2.679 Einwohner (1925)
2.897 Einwohner (1933)
3.227 Einwohner (1939)
Die Reichstagswahlen vom
in der Gemeinde Unterkochen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung91,4 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt1.781
NSDAP390
SPD273
KPD56
Zentrum943
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)41
DVP - Deutsche Volkspartei6
Christlich-sozialer Volksdienst12
Deutsche Bauernpartei6
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)21
Andere Parteien33


55. Unteriffingen:
400 Einwohner (1933)
395 Einwohner (1939)

Unterrombach:
(1927 Oberamt, Amtsgericht und Post Aalen, 1. 4. 1938 Auflösung der Gemeinde Unterrombach u. Eingliederung des Gebiets in Aalen, Dewangen und Essingen)
2.015 Einwohner (1925)
Die Reichstagswahlen vom
in der Gemeinde Unterrombach
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung85,5 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt1.038
NSDAP141
SPD386
KPD105
Zentrum235
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)17
DVP - Deutsche Volkspartei2
Christlich-sozialer Volksdienst14
Deutsche Bauernpartei1
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)3
Andere Parteien134


56. Unterschneidheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Unterschneidheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
738 Einwohner (1885)
943 Einwohner (1925)
959 Einwohner (1933)
928 Einwohner (1939)

57. Unterwilflingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Unterschneidheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
293 Einwohner (1885)
372 Einwohner (1925)
363 Einwohner (1933)
325 Einwohner (1939)

58. Utzmemmingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Pflaumloch,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Schloß)
582 Einwohner (1885)
542 Einwohner (1925)
570 Einwohner (1933)
552 Einwohner (1939)

Waldhausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Geislingen)
223 Einwohner (1885)
191 Einwohner (1925)

59. Waldhausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Neresheim, Post Ebnat,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
337 Einwohner (1885)
953 Einwohner (1925)
948 Einwohner (1933)
950 Einwohner (1939)

60. Walxheim:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Zöbingen,
Besonderheiten 1894: ev. Pfarrkirche)
225 Einwohner (1885)
254 Einwohner (1925)
252 Einwohner (1933)
451 Einwohner (1939)

61. Wasseralfingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Aalen, Post Wasseralfingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche, Hüttenamt, bedeutendes königliches Eisenhüttenwerk mit Eisengießerei, Maschinenfabrik, Walzwerk und mechanischer Werkstätte, Dampfziegelei, Fabrik von künstlichen Bausteinen und Wichse)
3.606 Einwohner (1890)
4.612 Einwohner (1925)
5.077 Einwohner (1933)
6.140 Einwohner (1939)
Die Reichstagswahlen vom
in der Gemeinde Wasseralfingen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,5 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt2.843
NSDAP432
SPD800
KPD350
Zentrum1.109
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)40
DVP - Deutsche Volkspartei9
Christlich-sozialer Volksdienst27
Deutsche Bauernpartei1
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)38
Andere Parteien37


62. Westhausen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Westhausen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
   807 Einwohner (1885)
1.364 Einwohner (1925)
1.418 Einwohner (1933)
1.766 Einwohner (1939)

63. Wört (Wörth):
(1894 Jagstkreis, Oberamt, Amtsgericht und Post Ellwangen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
468 Einwohner (1885)
948 Einwohner (1925)
916 Einwohner (1933)
890 Einwohner (1939)

64. Zipplingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Unterschneidheim,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
488 Einwohner (1885)
669 Einwohner (1925)
670 Einwohner (1933)
656 Einwohner (1939)

65. Zöbingen:
(1894 Jagstkreis, Oberamt und Amtsgericht Ellwangen, Post Zöbingen,
Besonderheiten 1894: kath. Pfarrkirche)
770 Einwohner (1885)
716 Einwohner (1925)
639 Einwohner (1933)
592 Einwohner (1939)



Quellen:

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dez. 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.


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