| Stadt- und Landkreis Emden
Zugehörigkeit staatlich: bis 1945 Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Aurich 1945 britische Besatzungszone 1946 Land Niedersachsen 1949 Bundesland Niedersachsen, Regierungsbezirk Aurich 1978 Bundesland Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems Zuständ. Justiz (1894): Amtsgericht Emden, Landgericht Aurich, Oberlandesgericht Celle Zuständ. Finanzamt (1927): Finanzamt Emden, Landesfinanzamt Hannover Zuständiger Gau 1933-1945: Weser-Ems Zuständ. Militärdienst (1885): X. Armeekorps Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Osnabrück, Dekanat Ostfriesland
a) Stadtkreis Emden
Stadtbeschreibung Emden nach Neumann 1894: Stadt und Stadtkreis, an einem 1847 angelegten, für größere Seeschiffe fahrbaren Kanal, in den daselbst der Treckfahrtskanal von Aurich, das Fehnker Tief von Großefehn und andere Kanäle münden, 3 km von der Ems, auf einem 3-4 m über der Marsch liegenden Warf gebaut (...), 1 Bat. Inf. Nr. 78, Bahnhof der Linien Münster-Emden und Emden-Wittmund der Preußischen Staatsbahn, Reichsbankstelle (Umsatz 1892: 60.807.400 Mk.), Gewerbebank, Genossenschaftsbank, Landratsamt für den Landkreis Emden, Amtsgericht, Handelskammer, Hauptzollamt, Seemannsamt; Konsulate für Rußland, Niederlande, Großbritannien, Schweden und Norwegen; mehrere Transportversicherungsgesellschaften, 2 reformierte Pfarrkirchen, 1 lutherische Pfarrkirche, 1 katholische Pfarrkirche, 1 Synagoge, Gymnasium, höhere Bürgerschule, Navigationshauptschule, Taubstummenanstalt, Waisenhaus, Naturforschende Gesellschaft mit Museum (Bernstein), Gesellschaft für bildende Kunst und vaterländische Altertümer, Emslotsengesellschaft, Verein zur Rettung Schiffbrüchiger an der ostfriesischen Küste mit Rettungsstationen auf allen Inseln von Borkum bis Spiekeroog, großes Rathaus (erbaut 1574-76); Fabriken für Tabak und Zigarren, Strohpapier, Taue, Drahtseile, Zement; Wollspinnerei, Wollweberei, Zuckerraffinerie, Lohgerberei, Dampfschneidemühle, Dampfölmühle, große Schiffswerft, Viehzucht und Gemüsebau in der fruchtbaren Umgegend, ansehnliche Reederei (1891: 37 Seeschiffe zu 2.963 Registertonnen), lebhafte Schifffahrt, Heringsfischerei und wichtiger Handel; ausgeführt werden Getreide, Butter, Käse, Rindvieh etc.; eingeführt werden Wein, Kolonialwaren, Steinkohlen, Holz, Eisen, Tee, Getreide, Heringe etc.; Seefische werden ins Innere von Deutschland gesendet. Die Blütezeit von Emden fällt in das 16. und 17. Jahrhundert, seitdem hat durch das Zurückweichen der Ems der Hafen mehr und mehr verloren; doch wird derselbe gegenwärtig durch die preußische Regierung aus einem Tidehafen mit Wechsel von Ebbe und Flut in einen Hochwasserhafen, ausreichend für Schiffe von 6 m Tiefgang, erhoben; außerdem sind der Ems-Jadekanal und der im Bau befindliche Dortmund-Emskanal, welcher hier einmünden soll und den Verkehr wesentlich heben wird, hierher geleitet. Emden, dessen Bewohner großen Wohlstand und Unternehmungsgeist bewahrt haben, erinnert mit seinen sauberen Straßen, vielen Kanälen und Brücken, selbst in der Sprache und in den Sitten der Einwohner an die Niederlande. Emden war 1595 - 1744 freie Reichsstadt; es hatte zuerst Bedeutung durch die aus der Ostsee vertriebenen Seeräuber oder Vitalienbrüder gewonnen, denen 1431 die Hamburger die Stadt nahmen und 1493 an die Cirksena abtraten; 1744 kam Emden mit Ostfriesland an Preußen, 1815 an Hannover.
Oberbürgermeister: 1854 - 1875 Ernst Hantelmann 1875 - 1913 Leo Fürbringer 1913 - 1933 Dr. Wilhelm Mützelburg 1934 - 1937 Hermann Maas 1937 - 1945 Carl Renken
Einwohner Stadtkreis Emden: 13.695 (1890), davon 808 Katholiken und 702 Juden 16.453 (1900), davon 14.587 Evangelische, 901 Katholiken 24.038 (1910), davon 21.056 Evangelische, 1.658 Katholiken 27.770 (1925), davon 24.495 Evangelische, 1.668 Katholiken, 21 sonstige Christen, 688 Juden 34.111 (1933), davon 30.602 Evangelische, 1.924 Katholiken, 2 sonstige Christen, 581 Juden 34.746 (1939), davon 30.877 Evangelische, 1.936 Katholiken, 41 sonstige Christen, 299 Juden 31.748 (1946) 37.252 (1950) 44.500 (1960), davon 4.500 Vertriebene 48.300 (1969) 53.042 (1977) 51.500 (1980) 50.600 (1990)
Bewegung der Bevölkerung/Kindersterblichkeit im Stadtkreis Emden | 1922 | 1923 | 1924 | Eheschließungen | 239 | 212 | 146 | Geborene einschl. Totgeborene | 752 | 661 | 625 | Gestorbene einschl. Totgeborene | 403 | 332 | 309 | Totgeborene | 27 | 15 | 19 | Im 1. Lebensjahr Gestorbene | 70 | 54 | 41 |
Die Reichstagswahlen von im Wahlkreis Emden-Norden | 1907 | 1912 | Wahlbeteiligung | 86,5 % | 84,7 % | abgegebene gültige Stimmen insgesamt | 23.400 | 24.120 | Deutschkonservativ | 49,2 % | 33,7 % | Freisinnige Vereinigung | 34,9 % | - | Freisinnige Volkspartei | - | 47,4 % | Sozialdemokraten | 15,9 % | 18,9 % | Zersplittert | 0,0 % | 0,0 % | Anm.: Der Wähler hatte die Möglichkeit, eine Partei oder eine Person zu wählen, die nicht auf dem Stimmzettel verzeichnet war (Partei: unbestimmte Stimme; Person: zersplitterte Stimme)
Die Reichstagswahlen vom im Stadtkreis Emden | Mai 1928 | Nov. 1930 | März 1933 | SPD | 26,0 % | 23,6 % | 20,2 % | KPD | 18,5 % | 17,5 % | 18,5 % | Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei | 0,4 % | 0,0 % | - | Zentrum | 2,8 % | 2,1 % | 2,5 % | DDP | 11,7 % | 9,2 % | 3,6 % | DVP | 15,9 % | 6,2 % | 1,8 % | DNVP | 12,3 % | 8,5 % | 12,2 % | NSDAP | 2,3 % | 23,3 % | 38,3 % | Wirtschaftspartei | 2,0 % | 0,6 % | - | Sonstige | 8,3 % | 9,1 % | 2,9 % |
Die Reichstagswahlen vom im Landkreis Emden (1932 aufgelöst) | Mai 1928 | Nov. 1930 | | SPD | 41,0 % | 39,6 % | | KPD | 6,6 % | 5,7 % | | Christl.-nat. Bauern- und Landvolkpartei | 1,0 % | 0,2 % | | Zentrum | 1,4 % | 1,5 % | | DDP | 7,1 % | 4,5 % | | DVP | 9,2 % | 4,4 % | | DNVP | 17,8 % | 11,8 % | | NSDAP | 4,1 % | 23,4 % | | Wirtschaftspartei | 1,5 % | 0,6 % | | Sonstige | 10,4 % | 8,3 % | |
Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im Stadtkreis Emden nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939 | | Zahl der Haushaltungen | 9.834 | Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst) | 34.746 | davon männlich | 16.974 | Altersstruktur der Bevölkerung: | | unter 6 Jahre alt | 11,8 % | 6 bis 13 Jahre alt | 12,9 % | 14 bis 64 Jahre alt | 68,9 % | über 64 Jahre alt | 6,4 % | Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: | | Landwirtschaft und Forstwirtschaft | 5,0 % | Industrie und Handwerk | 28,1 % | Handel und Verkehr | 40,2 % | Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst | 26,4 % | Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: | | Selbstständige | 11,8 % | Mithelfende Familienangehörige | 2,5 % | Beamte und Angestellte | 25,8 % | Arbeiter | 49,6 % | Sonstige | 10,3 % | Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: | | 0,5 bis unter 5 ha | 126 (46,0 %) | 5 bis unter 10 ha | 77 (28,1 %) | 10 bis unter 20 ha | 49 (17,9 %) | 20 bis unter 100 ha | 22 (8,0 %) | 100 ha und mehr | - |
b) Landkreis Emden (1932 aufgelöst)
Landrat: 1868 - 1887 Heinrich Wilhelm Ludwig von Weyhe 1887 Regierungs-Assessor Tuercke (kommissarisch) 1887 - 1889 Viktor Georg Ernst von Freese 1889 - 1892 Waldemar von Lilienthal 1892 - 1922 Carl von Freese 1923 Dr. Wüllenweber 1923 - 1932 Walter Bubert
Einwohner: 18.459 (1890), davon 109 Katholiken und 107 Juden 20.130 (1900), davon 19.679 Evangelische, 136 Katholiken 24.120 (1910), davon 23.322 Evangelische, 390 Katholiken 28.177 (1925), davon 27.113 Evangelische, 744 Katholiken, 22 sonstige Christen, 52 Juden
Bewegung der Bevölkerung/Kindersterblichkeit im Landkreis Emden | 1922 | 1923 | 1924 | Eheschließungen | 217 | 201 | 153 | Geborene einschl. Totgeborene | 779 | 701 | 726 | Gestorbene einschl. Totgeborene | 289 | 315 | 277 | Totgeborene | 11 | 36 | 27 | Im 1. Lebensjahr Gestorbene | 61 | 39 | 47 |
Gemeindeverzeichnis: (aus den Gemeindelisten Leer und Norden rekonstruiert, nicht unbedingt vollständig)
Borkum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Borkum; ab 1932 Kreis Leer; Inselbeschreibung nach Neumann 1894: Borkum, Insel in der Nordsee (...), die größte unter den ostfriesischen Inseln, zwischen der Wester- und Osterems, besteht aus 2 Teilen, dem Westland und Ostland, die durch einen flachen Sandstrich verbunden sind, Postamt, Telegraphenamt, Kabel nach England, evangelische Pfarrkirche, Rettungsstation für Schiffbrüchige, aufkommendes Seebad, Leuchtturm, Fischerei, eigentümliche Flora, ziemlich große Strecken von Marsch- und Weideland, Verbindungen mit Emden und Leer) 898 Einwohner (1885) 3.977 Einwohner (1933) 5.537 Einwohner (1939)
Cirkwehrum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Hinte; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 150 Einwohner (1885) 152 Einwohner (1933) 163 Einwohner (1939)
Eilsum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Eilsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 515 Einwohner (1885) 531 Einwohner (1933) 559 Einwohner (1939)
Freepsum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Freepsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 349 Einwohner (1885) 325 Einwohner (1933) 313 Einwohner (1939)
Gandersum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Oldersum; ab 1932 Kreis Leer; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 69 Einwohner (1885) 115 Einwohner (1933) 128 Einwohner (1939)
Greetsiel (Greetsyhl): (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Greetsiel; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, Arbeitshaus, Hafen, Schiffbau, Schifffahrt, Getreidehandel. Greetsiel ist Stammort der 1744 ausgestorbenen ostfriesischen Fürstenfamilie) 815 Einwohner (1885) 1.124 Einwohner (1933) 1.284 Einwohner (1939)
Grimersum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden; Post Wirdum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 554 Einwohner (1885) 657 Einwohner (1933) 747 Einwohner (1939)
Groothusen: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden; Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 436 Einwohner (1885) 464 Einwohner (1933) 439 Einwohner (1939)
Groß Midlum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Groß Midlum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 363 Einwohner (1885) 434 Einwohner (1933) 381 Einwohner (1939)
Hamswehrum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 380 Einwohner (1885) 453 Einwohner (1933) 418 Einwohner (1939)
Harsweg: (1927 Kreis, Amtsgericht, Post u. Finanzamt Emden; ab 1932 Kreis Norden) 475 Einwohner (1925) 605 Einwohner (1933) 722 Einwohner (1939)
Hinte: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Hinte; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 412 Einwohner (1885) 880 Einwohner (1933) 1.034 Einwohner (1939)
Jennelt: (Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Jennelt; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 185 Einwohner (1885) 202 Einwohner (1933) 226 Einwohner (1939)
Kampen: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Loquard; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 309 Einwohner (1885) 438 Einwohner (1933) 445 Einwohner (1939)
Kanhusen: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Hinte; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 127 Einwohner (1885) 181 Einwohner (1933) 176 Einwohner (1939)
Kanum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, Ziegelei) 185 Einwohner (1885) 191 Einwohner (1933) 162 Einwohner (1939)
Larrelt: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Larrelt; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 694 Einwohner (1885) 1.104 Einwohner (1933) 1.156 Einwohner (1939)
Logumer Vorwerk: (1927 Kreis, Amtsgericht u. Finanzamt Emden, Post Larrelt; ab 1932 Kreis Norden) 150 Einwohner (1925) 199 Einwohner (1933) 217 Einwohner (1939)
Loppersum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Loppersum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Emden-Wittmund der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche) 425 Einwohner (1885) 673 Einwohner (1933) 755 Einwohner (1939)
Loquard: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Loquard; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 622 Einwohner (1885) 624 Einwohner (1933) 607 Einwohner (1939)
Manslagt: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 474 Einwohner (1885) 496 Einwohner (1933) 492 Einwohner (1939)
Marienhafe: (1894 Kreis Emden, Amtsgericht Norden (?), Post Marienhafe; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Emden-Wittmund der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Butterhandel, Käsehandel) 512 Einwohner (1885) 646 Einwohner (1933) 753 Einwohner (1939)
Oldersum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Oldersum; ab 1932 Kreis Leer; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Münster-Emden der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Schifffahrt, Hafen, Ziegelbrennerei) 1.027 Einwohner (1885) 1.281 Einwohner (1933) 1.293 Einwohner (1939)
Osterhusen: (1927 Kreis, Amtsgericht u. Finanzamt Emden, Post Hinte; ab 1932 Kreis Norden) 201 Einwohner (1925) 250 Einwohner (1933) 287 Einwohner (1939)
Petkum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Petkum; ab 1932 Kreis Leer; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Münster-Emden der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Schiffbau) 507 Einwohner (1885) 751 Einwohner (1933) 734 Einwohner (1939)
Pewsum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 681 Einwohner (1885) 928 Einwohner (1933) 963 Einwohner (1939)
Pilsum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Greetsiel; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 622 Einwohner (1885) 674 Einwohner (1933) 688 Einwohner (1939)
Rorichum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Oldersum; ab 1932 Kreis Leer; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 260 Einwohner (1885) 316 Einwohner (1933) 319 Einwohner (1939)
Rysum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Rysum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheit 1894: evangelische Pfarrkirche) 662 Einwohner (1885) 685 Einwohner (1933) 674 Einwohner (1939)
Suurhusen: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Loppersum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Emden-Wittmund der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche) 433 Einwohner (1885) 628 Einwohner (1933) 678 Einwohner (1939)
Tergast: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Oldersum; ab 1932 Kreis Leer; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 292 Einwohner (1885) 379 Einwohner (1933) 409 Einwohner (1939)
Twixlum: (1894 Kreis, Amtsgericht u. Post Emden; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 313 Einwohner (1885) 409 Einwohner (1933) 430 Einwohner (1939)
Uphusen: (1894 Kreis, Amtsgericht u. Post Emden; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 453 Einwohner (1885) 699 Einwohner (1933) 709 Einwohner (1939)
Upleward: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 360 Einwohner (1885) 296 Einwohner (1933) 289 Einwohner (1939)
Uttum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Hinte; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 523 Einwohner (1885) 471 Einwohner (1933) 458 Einwohner (1939)
Visquard: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 506 Einwohner (1885) 479 Einwohner (1933) 525 Einwohner (1939)
Westerhusen: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Westerhusen; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 257 Einwohner (1885) 299 Einwohner (1933) 279 Einwohner (1939)
Widdelswehr: (1927 Kreis, Amtsgericht u. Finanzamt Emden, Post Petkum; ab 1932 Kreis Leer) 279 Einwohner (1925) 530 Einwohner (1933) 534 Einwohner (1939)
Wirdum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Wirdum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 648 Einwohner (1885) 705 Einwohner (1933) 769 Einwohner (1939)
Woltzeten: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 149 Einwohner (1885) 184 Einwohner (1933) 152 Einwohner (1939)
Woquard: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Pewsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche) 164 Einwohner (1885) 184 Einwohner (1933) 186 Einwohner (1939)
Wybelsum: (1894 Kreis u. Amtsgericht Emden, Post Wybelsum; ab 1932 Kreis Norden; Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, 4 km entfernt die Landspitze Knock mit Leuchtturm) 461 Einwohner (1885) 533 Einwohner (1933) 548 Einwohner (1939)
Quellen:
Hubatsch, Walther (Hrsg.): Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945. Reihe A: Preußen. Band 10: Hannover. Marburg, 1981.
Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.
Rademacher, Michael: Wer war wer im Gau Weser-Ems. Die Amtsträger der NSDAP und ihrer Organisationen in Oldenburg, Bremen, Ostfriesland sowie der Region Osnabrück-Emsland. Norderstedt: Books on Demand, überarbeitete Neuausgabe 2005. Rademacher, Michael: Die Kreisleiter der NSDAP im Gau Weser-Ems. Zugl. Univ. Osnabrück, Diss., 2005. Marburg: Tectum, 2005.
Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883. Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903. Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. 12. 1910. Berlin, 1915. Statistik des Deutschen Reichs. Band 250: Die Reichstagswahlen von 1912. Berlin, 1913. Statistik des Deutschen Reichs. Band 316: Die Bewegung der Bevölkerung in den Jahren 1922 und 1923. Berlin, 1926. Statistik des Deutschen Reichs. Band 336: Die Bewegung der Bevölkerung im Jahre 1924. Berlin, 1928. Statistik des Deutschen Reichs. Band 372, Heft II: Die Wahlen zum Reichstag am 20. Mai 1928. Berlin, 1930. Statistik des Deutschen Reichs. Band 382, Heft I: Die Wahlen zum Reichstag am 14. September 1930. Berlin, 1932 Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928. Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933. Berlin, 1935. Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939. Teil I: Altreich und Land Österreich. Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936. Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940. Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942. Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944. Statistik des Deutschen Reichs. Band 559: Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden. Heft 8: Provinz Hannover, Oldenburg, Braunschweig, Bremen, Schaumburg-Lippe. Berlin, 1943.
Statistisches Handbuch für Niedersachsen 1950. Herausgegeben vom Niedersächsischen Amt für Landesplanung und Statistik. Hannover, 1950.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.
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Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.
Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.
Statistisches Jahrbuch Niedersachsen 1978. Herausgegeben vom Niedersächsischen Landesverwaltungsamt. Hannover, 1979.
Deutsche Verwaltungsgeschichte 1871 - 1990 © 2006 by Dr. Michael Rademacher M.A.
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