Landkreis Süderdithmarschen

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Provinz Schleswig-Holstein
1945 britische Besatzungszone
1946 Land Schleswig-Holstein
1949 Bundesland Schleswig-Holstein
Zuständ. Justiz (1894 und 1920):
1) Amtsgericht Eddelak, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
2) Amtsgericht Heide, Landgericht Kiel, Oberlandesgericht Kiel
3) Amtsgericht Lunden, Landgericht Kiel, Oberlandesgericht Kiel
4) Amtsgericht Marne, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
5) Amtsgericht Meldorf, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
6) Amtsgericht Wesselburen, Landgericht Kiel, Oberlandesgericht Kiel
Zuständ. Finanzamt (1927):
1) Finanzamt Heide (Holstein), Landesfinanzamt Schleswig-Holstein
2) Finanzamt Meldorf (Holdorf), Landesfinanzamt Schleswig-Holstein
Zuständiger Gau 1933-1945: Schleswig-Holstein
Zuständ. Militärdienst (1885): IX. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelisch-lutherische Landeskirche Schleswig-Holsteins
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Osnabrück


Einwohner Landkreis Süderdithmarschen
43.883 (1890), davon 822 Katholiken, 7 Juden
48.526 (1900), davon 48.191 Evangelische,    315 Katholiken
55.953 (1910), davon 54.388 Evangelische, 1.273 Katholiken
53.438 (1925), davon 52.454 Evangelische,    326 Katholiken, 11 sonstige Christen, 3 Juden
53.845 (1933), davon 52.960 Evangelische,    420 Katholiken,   4 sonstige Christen, 5 Juden
53.676 (1939), davon 50.753 Evangelische,    585 Katholiken, 29 sonstige Christen, 0 Juden
98.225 (1950)
71.800 (1960), davon 17.000 Vertriebene

Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im kreis nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939
Zahl der Haushaltungen15.531
Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst)53.676
davon männlich26.563
Altersstruktur der Bevölkerung: 
unter 6 Jahre alt12,4 %
6 bis 13 Jahre alt13,2 %
14 bis 64 Jahre alt64,6 %
über 64 Jahre alt9,8 %
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: 
Landwirtschaft und Forstwirtschaft34,3 %
Industrie und Handwerk26,4 %
Handel und Verkehr17,0 %
Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst22,3 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: 
Selbstständige23,7 %
Mithelfende Familienangehörige14,2 %
Beamte und Angestellte10,5 %
Arbeiter38,8 %
Sonstige12,8 %
Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 
0,5 bis unter 5 ha1.283 (30,8 %)
5 bis unter 10 ha600 (14,4 %)
10 bis unter 20 ha1.006 (24,2 %)
20 bis unter 100 ha1.259 (30,3 %)
100 ha und mehr14 (0,3 %)


Die Reichstagswahlen von
im Wahlkreis Dithmarschen-Steinburg
19071912
Nationalliberal33,6 %26,1 %
Bund der Landwirte-1,3 %
Freisinnige Vereinigung29,4 %-
Freisinnige Volkspartei34,6 % %
SPD36,9 %38,0 %
Zersplittert0,1 %0,0 %

Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Süderdithmarschen
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung89,6 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt31.650
NSDAP20.153
SPD4.916
KPD2.475
Zentrum63
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)3.298
DVP - Deutsche Volkspartei324
Christlich-sozialer Volksdienst143
Deutsche Bauernpartei12
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)258
Andere Parteien8



Die Gemeinden des Landkreises Süderdithmarschen:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

1. Adolf-Hitler-Koog:
(Gebildet am 1. 11. 1935 aus Teilen der Gemeinden Friedrichskoog, Kaiser Wilhelm-Koog u. Kronprinzenkoog)
       0 Einwohner (1933)
2.477 Einwohner (1939)

2. Albersdorf:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Meldorf, Post Albersdorf;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Finanzamt Meldorf, Post Albersdorf;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Neumünster-Tönning der Preußischen Staatsbahn, Gerichtstag, evangelische Pfarrkirche)
3.635 Einwohner (1875) (Kirchspiel)
3.774 Einwohner (1880) (Kirchspiel)
   853 Einwohner (1885) (Dorf)
5.626 Einwohner (1925) (Dorf)
2.100 Einwohner (1933) (Landgemeinde)
2.038 Einwohner (1939) (Landgemeinde)

Ammerswurth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Marsch,
1. 4. 1935 Auflösung und Eingliederung in Elpersbüttel und Meldorf)

3. Arkebek:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
191 Einwohner (1933)
194 Einwohner (1939)

4. Averlak:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
701 Einwohner (1933)
675 Einwohner (1939)

5. Bargenstedt:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Meldorf;
Gemeinde gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
487 Einwohner (1885)
603 Einwohner (1933)
568 Einwohner (1939)

6. Barlt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Barlt)
554 Einwohner (1933)
572 Einwohner (1939)

7. Barlter Alten- und Neuendeich:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Barlt)
334 Einwohner (1933)
316 Einwohner (1939)

8. Barsfleth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Nordermeldorf)
267 Einwohner (1933)
256 Einwohner (1939)

9. Behmhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
311 Einwohner (1933)
302 Einwohner (1939)

10. Blangenmoor-Lehe:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
312 Einwohner (1933)
324 Einwohner (1939)

11. Braaken:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Hemmingstedt)
431 Einwohner (1933)
453 Einwohner (1939)

12. Brickeln:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Burg)
193 Einwohner (1933)
180 Einwohner (1939)

13. Brunsbüttel:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Brunsbüttel;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Brunsbüttel, Finanzamt Meldorf;
Geographie: gelegen an der Elbe an der Einmündung des Nordostseekanals;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie St. Margarethen - Brunsbüttel der Preußischen Staatsbahn, Kreditverein, Nebenzollamt I, evangelische Pfarrkirche, lebhafte Schifffahrt, Hafen)
1.878 Einwohner (1885)
2.256 Einwohner (1925)
1.500 Einwohner (1933)
1.460 Einwohner (1939)

14. Brunsbüttelkoog (Brunsbüttel - Eddelaker Koog), Hafenort:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Brunsbüttel;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Brunsbüttelkoog, Finanzamt Meldorf;
Besonderheiten 1927: Zollamt)
   695 Einwohner (1885)
   532 Einwohner (1925)
5.360 Einwohner (1933)
5.431 Einwohner (1939)

15. Buchholz:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Burg)
817 Einwohner (1933)
763 Einwohner (1939)

16. Bunsoh:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
458 Einwohner (1933)
425 Einwohner (1939)

17. Burg in Dithmarschen:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Burg i. D.;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Eddelak, Post Burg i. D., Finanzamt Meldorf;
Geographie: gelegen an der Burgau und am Nordostseekanal;
Besonderheiten 1894: Kreditverein, Gerichtstag, evangelische Pfarrkirche;
neu gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Burg)
3.390 Einwohner (1875) (Kirchspiel)
3.492 Einwohner (1880) (Kirchspiel)
3.129 Einwohner (1890) (Gemeinde)
4.321 Einwohner (1925) (Dorf)
2.825 Einwohner (1933) (Gemeinde)
2.781 Einwohner (1939) (Gemeinde)

18. Busenwurth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Marsch)
283 Einwohner (1933)
296 Einwohner (1939)

19. Christianskoog:
198 Einwohner (1933)
223 Einwohner (1939)

20. Diekhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
191 Einwohner (1933)
168 Einwohner (1939)

21. Dingen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
383 Einwohner (1933)
373 Einwohner (1939)

Eddelak:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Eddelak;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Eddelak, Finanzamt Meldorf;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Elmshorn-Hvidding der Preußischen Staatsbahn, Amtsgericht mit zuständiger Strafkammer in Itzehoe, evangelische Pfarrkirche)
1. 4. 1934 Aufteilung in die Gemeinden Averlak, Behmhusen, Blangenmoor-Lehe, Dingen, Warfen u. Westerbüttel)
2.316 Einwohner (1875) (Kirchspiel)
2.410 Einwohner (1880) (Kirchspiel)
   170 Einwohner (1885) (Dorf)
2.720 Einwohner (1890) (Kirchspiel)
3.119 Einwohner (1925) (Dorf)

22. Eesch:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Marsch)
118 Einwohner (1933)
120 Einwohner (1939)

23. Eggstedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
716 Einwohner (1933)
678 Einwohner (1939)

24. Elpersbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Marsch)
564 Einwohner (1933)
549 Einwohner (1939)

25. Epenwöhrden:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Nordermeldorf)
518 Einwohner (1933)
464 Einwohner (1939)

26. Fahrstedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
319 Einwohner (1933)
310 Einwohner (1939)

27. Farnewinkel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
157 Einwohner (1933)
146 Einwohner (1939)

28. Fiel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
171 Einwohner (1933)
160 Einwohner (1939)

29. Frestedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
356 Einwohner (1933)
338 Einwohner (1939)

Friedrichskoog:
(1927Amtsgericht Marne, Post Friedrichskoog, Finanzamt Meldorf;
1. 4. 1939 Eingliederung in Adolf Hitler Koog)
1.585 Einwohner (1925)
1.806 Einwohner (1933)

Großbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

30. Großenrade:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
448 Einwohner (1933)
429 Einwohner (1939)

31. Gudendorf:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
274 Einwohner (1933)
273 Einwohner (1939)

32. Helse-Helserdeich-Darenwurth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
827 Einwohner (1933)
773 Einwohner (1939)

33. Hemmingstedt:
534 Einwohner (1933)
529 Einwohner (1939)

Hindorf:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt,
1. 10. 1935 Eingliederung in Sankt Michaelisdonn)

34. Hochdonn:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
835 Einwohner (1933)
837 Einwohner (1939)

Hohenwöhrden:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

Hopen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt,
1. 10. 1935 Eingliederung in Sankt Michaelisdonn)

35. Immenstedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
126 Einwohner (1933)
125 Einwohner (1939)

36. Jützbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
105 Einwohner (1933)
107 Einwohner (1939)

37. Kaiser-Wilhelm-Koog:
524 Einwohner (1933)
558 Einwohner (1939)

38. Kannemoor:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
83 Einwohner (1933)
75 Einwohner (1939)

39. Kattrepel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
546 Einwohner (1933)
544 Einwohner (1939)

40. Ketelsbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Nordermeldorf)
189 Einwohner (1933)
184 Einwohner (1939)

41. Kleinhastedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
72 Einwohner (1933)
71 Einwohner (1939)

42. Kronprinzenkoog:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Marne;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Marne, Finanzamt Meldorf;
Geschichte: 1785 - 1787 eingedeicht)
1.275 Einwohner (1885)
1.244 Einwohner (1925)
1.285 Einwohner (1933)
1.282 Einwohner (1939)

43. Krumstedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
620 Einwohner (1933)
561 Einwohner (1939)

44. Kuden:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Burg)
494 Einwohner (1933)
458 Einwohner (1939)

45. Lehrsbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
42 Einwohner (1933)
44 Einwohner (1939)

46. Lieth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Hemmingstedt)
151 Einwohner (1933)
163 Einwohner (1939)

47. Lohe:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Hemmingstedt)
295 Einwohner (1933)
298 Einwohner (1939)

48. Marne, Stadt:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Marne;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Marne, Finanzamt Meldorf;
Geographie: gelegen in der Marsch;
Geschichte: Stadt seit 1890;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Sankt Michaelisdonn-Marne und Industriebahn Marne-Friedrichskoog der Preußischen Staatsbahn; Kreditverein (zust. Strafkammer in Itzehoe), Strandamt, evangelische Pfarrkirche, Realprogymnasium, Eisengießerei, Getreidehandel, große Viehmärkte, dazu das Kirchdorf Marne mit 2.801 Einwohnern;
Besonderheiten 1927: Realschule)
7.195 Einwohner (1875) (Kirchspiel)
7.998 Einwohner (1880) (Kirchspiel)
8.296 Einwohner (1890) (Stadt)
3.535 Einwohner (1925) (Stadt)
3.688 Einwohner (1933) (Stadt)
3.844 Einwohner (1939) (Stadt)

49. Marnerdeich:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
281 Einwohner (1933)
244 Einwohner (1939)

50. Marner Neuenkoogsdeich:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
195 Einwohner (1933)
242 Einwohner (1939)

51. Meldorf, Stadt:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Meldorf;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht, Post und Finanzamt Meldorf;
Geographie: gelegen an der Miele, fast ganz von der Marsch umgeben;
Geschichte: Meldorf war früher Hauptort von ganz Dithmarschen, erhielt 1256 Stadtrechte, die es nach der Eroberung von 1559 verlor, 1870 aber wiedererhielt;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Elmshorn-Hvidding der Preußischen Staatsbahn, Kreditverein, Spar- und Leihbank, Landratsamt, Amtsgericht mit zust. Strafkammer in Itzehoe, Nebenzollamt I, Strandamt, evangelische Pfarrkirche, Gymnasium, Altertumsmuseum, Wagenbau, Zigarrenfabrikation, Gerberei, Landwirtschaft, bedeutende Viehmärkte, kleiner Hafen 4 km westlich am Einfluss der Miele in die Nordsee;
Besonderheiten 1927: Landratsamt für den Kreis Süderdithmarschen, Gymnasium, Zollamt)
3.307 Einwohner (1875)
3.514 Einwohner (1880)
3.368 Einwohner (1890), davon 10 Katholiken und 4 Juden
4.130 Einwohner (1925)
5.270 Einwohner (1933)
5.207 Einwohner (1939)

52. Mühlenstraßen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Brunsbüttel)
197 Einwohner (1933)
179 Einwohner (1939)

Neuenkrug:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

Neuenwisch:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

53. Neufelderkoog:
  49 Einwohner (1933)
206 Einwohner (1939)

54. Nindorf:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
295 Einwohner (1933)
331 Einwohner (1939)

Nordermeldorf, Kirchspiel:
(1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht, Post und Finanzamt Meldorf;
1. 4. 1934 Aufteilung in die Gemeinden Barsfleth, Epenwöhrden, Ketelsbüttel u. Thalingburen)
1.276 Einwohner (1925)

55. Norderwisch:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
91 Einwohner (1933)
95 Einwohner (1939)

56. Nordhastedt:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Meldorf, Post Nordhastedt;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Finanzamt Meldorf, Post Nordhastedt;
Geographie: südlich von Nordhastedt großes Moor an der Miele;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Neumünster-Tönning der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche)
   810 Einwohner (1885)
1.340 Einwohner (1925)
1.376 Einwohner (1933)
1.379 Einwohner (1939)

57. Odderade:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
273 Einwohner (1933)
260 Einwohner (1939)

58. Offenbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
342 Einwohner (1933)
321 Einwohner (1939)

59. Osterbelmhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Brunsbüttel)
184 Einwohner (1933)
168 Einwohner (1939)

60. Ostermoor:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Brunsbüttel)
270 Einwohner (1933)
274 Einwohner (1939)

61. Osterrade:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
380 Einwohner (1933)
370 Einwohner (1939)

Osterwohld:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Norderhastedt,
1. 4. 1936 eingegliedert in Nordhastedt)

62. Quickborn:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Burg)
224 Einwohner (1933)
210 Einwohner (1939)

63. Ramhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
249 Einwohner (1933)
217 Einwohner (1939)

64. Rickelshof:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Hemmingstedt)
444 Einwohner (1933)
446 Einwohner (1939)

65. Röst:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
118 Einwohner (1933)
132 Einwohner (1939)

66. Rösthusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
106 Einwohner (1933)
109 Einwohner (1939)

67. Sankt Michaelisdonn:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
2.083 Einwohner (1933)
2.069 Einwohner (1939)

68. Sarzbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
604 Einwohner (1933)
545 Einwohner (1939)

69. Schafstedt:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
1.116 Einwohner (1933)
1.041 Einwohner (1939)

70. Schmedeswurth:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
312 Einwohner (1933)
264 Einwohner (1939)

71. Schrum:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
  99 Einwohner (1933)
104 Einwohner (1939)

72. Süderhastedt:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Meldorf, Post Süderhastedt;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Finanzamt Meldorf, Post Süderhastedt;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche;
Gemeinde Süderhastedt gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt)
2.768 Einwohner (1875) (Kirchspiel)
2.880 Einwohner (1880) (Kirchspiel)
3.237 Einwohner (1890) (Dorf)
3.952 Einwohner (1925) (Dorf)
   716 Einwohner (1933) (Gemeinde)
   690 Einwohner (1939) (Gemeinde)

Südermeldorf (Geest), Kirchspiel:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Meldorf)
3.259 Einwohner (1875)
3.453 Einwohner (1880)
3.492 Einwohner (1890)

Südermeldorf (Marsch), Kirchspiel:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Post Meldorf)
1590 Einwohner (1890)

73. Süderrade:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
81 Einwohner (1933)
86 Einwohner (1939)

74. Süderwisch:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
115 Einwohner (1933)
125 Einwohner (1939)

75. Süderwöhrden:
(1927 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht und Finanzamt Meldorf, Post Wöhrden)
1.082 Einwohner (1925)
1.060 Einwohner (1933)
1.001 Einwohner (1939)

76. Tensbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
383 Einwohner (1933)
372 Einwohner (1939)

77. Thalingburen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Nordermeldorf)
243 Einwohner (1933)
250 Einwohner (1939)

78. Trennewurth-Trennewurtherdeich:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
364 Einwohner (1933)
353 Einwohner (1939)

79. Volsemenhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Marne)
118 Einwohner (1933)
127 Einwohner (1939)

Wackenhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

Walle:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

80. Warfen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
836 Einwohner (1933)
847 Einwohner (1939)

81. Wennbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Albersdorf)
72 Einwohner (1933)
73 Einwohner (1939)

Westdorf:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderhastedt,
1. 10. 1935 Eingliederung in Sankt Michaelisdonn)

82. Westerbelmhusen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Brunsbüttel)
121 Einwohner (1933)
115 Einwohner (1939)

83. Westerbüttel:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Eddelak)
443 Einwohner (1933)
438 Einwohner (1939)

Westerwohld:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Norderhastedt,
1. 4. 1936 eingegliedert in Nordhastedt)

84. Windbergen:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
618 Einwohner (1933)
598 Einwohner (1939)

Wöhrden:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Süderwöhrden,
1. 4. 1938 Eingliederung in Süderwöhrden)

85. Wolmersdorf:
(Gebildet am 1. 4. 1934 aus einem Teil des Kirchspiels Südermeldorf-Geest)
242 Einwohner (1933)
315 Einwohner (1939)



Quellen:

Das Deutsche Ortsbuch. Vollständiges Gemeindelexikon enthaltend alle selbständigen Ortschaften und Gutsbezirke (etwa 70.000 politische Gemeinden) im deutschen Reichsgebiet unter Berücksichtigung der in Ausführung der Friedensbedingungen erfolgten Landesabtretungen an Belgien, Danzig, Dänemark, Frankreich, das Memelgebiet, Polen und die Tschecho-Slowakei nebst Angabe der zuständigen Amtsgerichte, Verwaltungsbehörden, Landgerichte, Oberlandesgerichte, Regierungsbezirke, des Staatsgebiets und der Einwohnerzahlen. Herausgegeben von Friedrich Müller. Nächstebreck/Kreis Schwelm, 1920.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 250: Die Reichstagswahlen von 1912. Berlin, 1913.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 559: Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden. Heft 7: Provinz Schleswig-Holstein, Hansestadt Hamburg, Mecklenburg. Berlin, 1943.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.


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