Landkreis Pinneberg

Zugehörigkeit staatlich:
bis 1945 Preußen, Provinz Schleswig-Holstein
1945 britische Besatzungszone
1946 Land Schleswig-Holstein
1949 Bundesland Schleswig-Holstein
Zuständ. Justiz (1894 und 1920):
1) Amtsgericht Blankenese, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
2) Amtsgericht Elmshorn, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
3) Amtsgericht Pinneberg, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
4) Amtsgericht Ütersen, Landgericht Altona, Oberlandesgericht Kiel
Zuständ. Finanzamt (1927):
1) Finanzamt Blankenese, Landesfinanzamt Schleswig-Holstein
2) Finanzamt Elmshorn, Landesfinanzamt Schleswig-Holstein
Zuständiger Gau 1933-1945: Schleswig-Holstein
Zuständ. Militärdienst (1885): IX. Armeekorps
Zugehörigkeit ev. Kirche (1939): Evangelisch-lutherische Landeskirche Schleswig-Holsteins
Zugehörigkeit kath. Kirche (1939): Bistum Osnabrück


Einwohner Landkreis Pinneberg
  75.377 (1890), davon 838 Katholiken, 164 Juden
  97.830 (1900), davon   95.479 Evangelische, 1.715 Katholiken
121.550 (1910), davon 116.200 Evangelische, 3.567 Katholiken
139.530 (1925), davon 132.275 Evangelische, 3.714 Katholiken, 116 sonstige Christen, 414 Juden
116.472 (1933), davon 107.030 Evangelische, 3.299 Katholiken,   24 sonstige Christen,   98 Juden
109.087 (1939), davon   96.234 Evangelische, 4.220 Katholiken, 565 sonstige Christen,   17 Juden
199.951 (1950)
211.600 (1960), davon 65.800 Vertriebene
246.500 (1969)
259.900 (1980)
268.500 (1990)

Erwerbstätigkeit und Altersstruktur der Bevölkerung im Landkreis Pinneberg nach der Volkszählung vom 17. 5. 1939
Zahl der Haushaltungen33.079
Ständige Bevölkerung (Wohnbevölkerung ohne die ihre Dienstpflicht ableistenden Angehörigen von Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst)109.087
davon männlich54.235
Altersstruktur der Bevölkerung: 
unter 6 Jahre alt10,9 %
6 bis 13 Jahre alt11,6 %
14 bis 64 Jahre alt68,7 %
über 64 Jahre alt8,8 %
Berufszugehörigkeit nach Wirtschaftszweig: 
Landwirtschaft und Forstwirtschaft18,9 %
Industrie und Handwerk38,6 %
Handel und Verkehr17,6 %
Dienstleistungen einschl. öffentlicher Dienst24,9 %
Berufszugehörigkeit nach der Stellung im Beruf: 
Selbstständige15,6 %
Mithelfende Familienangehörige7,8 %
Beamte und Angestellte16,3 %
Arbeiter48,2 %
Sonstige12,1 %
Betriebsfläche der land- und forstwirtschaftlichen Betriebe: 
0,5 bis unter 5 ha2.166 (48,6 %)
5 bis unter 10 ha506 (11,4 %)
10 bis unter 20 ha748 (16,8 %)
20 bis unter 100 ha1.009 (22,6 %)
100 ha und mehr28 (0,6 %)


Die Reichstagswahlen von
im Wahlkreis Pinneberg-Segeberg
19071912
Reichspartei-5,5 %
Nationalliberal20,9 %17,9 %
Freisinnige Volkspartei33,4 %-
Fortschrittliche Volkspartei-28,9 %
Zentrum0,3 %-
SPD45,3 %47,6 %
Zersplittert0,1 %0,1 %


Die Reichstagswahlen vom
im Landkreis Pinneberg
5. 3. 1933
Wahlbeteiligung90,1 %
Abgegebene gültige Stimmen insgesamt71.780
NSDAP38.508
SPD15.904
KPD8.308
Zentrum501
DNVP (Kampffront Schwarz-weiß-rot)5.983
DVP - Deutsche Volkspartei921
Christlich-sozialer Volksdienst949
Deutsche Bauernpartei21
Deutsch-Hannoversche Partei-
DDP (Deutsche Staatspartei)669
Andere Parteien16


Die Gemeinden des Landkreises Pinneberg:
(Stand von 1939 durchnummeriert)

Ahrenlohe, Dorf:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Tornesch)
378 Einwohner (1885)

1. Appen:
(1894 Kreis, Amtsgericht und Post Pinneberg)
1927 Kreis, Amtsgericht und Post Pinneberg, Finanzamt Elmshorn;
   796 Einwohner (1885)
1.230 Einwohner (1925)
1.221 Einwohner (1933)
3.154 Einwohner (1939)

2. Barmstedt, Stadt:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Rantzau, Post Barmstedt;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Rantzau, Post Barmstedt, Finanzamt Elmshorn;
Geographie: gelegen an der Krückau; ganz in der Nähe auf einer Insel der Krückau das Schloss Rantzau mit Amtsgericht, nach dem eine Grafschaft benannt wurde, die 1726 an Dänemark fiel;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, Präparandenanstalt, Kreditverein, Dampffärberei, Dampfsägerei, Dampfmahlmühle, Schuhmacherei)
2.483 Einwohner (1875) (Flecken im Stande der Städte)
2.712 Einwohner (1880) (Flecken im Stande der Städte)
2.933 Einwohner (1890) (Stadt)
4.477 Einwohner (1925) (Stadt)
4.589 Einwohner (1933) (Stadt)
4.456 Einwohner (1939) (Stadt)

3. Bevern:
445 Einwohner (1933)
412 Einwohner (1939)

4. Bilsen:
285 Einwohner (1933)
274 Einwohner (1939)

Blankenese, Dorf:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Blankenese;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht, Post und Finanzamt Blankenese;
Geographie: gelegen in schöner Lage auf dem hohen rechten Elbufer; über dem Ort der 76 m hohe Süllberg mit prachtvoller Aussicht, weiterhin der 100 m hohe Kösterberg;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Altona-Wedel der Preußischen Staatsbahn, Amtsgericht, Nebenzollamt I, Strandamt, zahlreiche Villen und reizende Gärten; unter den Einwohnern viele Schiffer, Schiffbauer, Lotsen und Fischer;
Besonderheiten 1927: Realgymnasium, Realschule, Lyzeum;
1. 7. 1927 Eingemeindung nach Altona, Altona ab 1. 4. 1937 zum Land Hamburg)
  3.428 Einwohner (1875)
  3.354 Einwohner (1880)
  3.922 Einwohner (1890)
13.629 Einwohner (1925), davon 12.713 Evangelische, 403 Katholiken, 9 sonstige Christen, 132 Juden

5. Bönningstedt:
521 Einwohner (1933)
576 Einwohner (1939)

6. Bokel:
402 Einwohner (1933)
373 Einwohner (1939)

7. Bokelseß:
77 Einwohner (1933)
72 Einwohner (1939)

8. Bokholt:
592 Einwohner (1933)
711 Einwohner (1939)

9. Borstel:
714 Einwohner (1933)
694 Einwohner (1939)

10. Brande-Hörnerkirchen:
693 Einwohner (1933)
637 Einwohner (1939)

11. Bullenkuhlen:
258 Einwohner (1933)
262 Einwohner (1939)

12. Egenbüttel:
546 Einwohner (1933)
612 Einwohner (1939)

13. Ellerbek:
702 Einwohner (1933)
782 Einwohner (1939)

14. Ellerhoop:
601 Einwohner (1933)
641 Einwohner (1939)

15. Elmshorn, Stadt:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Elmshorn;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht, Post und Finanzamt Elmshorn;
Geographie: gelegen an der schiffbaren Krückau und am Rande der Marsch;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linien Altona-Kiel und Elmshorn-Hvidding der Preußischen Staatsbahn, Kreditverein, Amtsgericht, Nebenzollamt I, Strandamt, evangelische Pfarrkirche, Synagoge, Realschule, Eisengießerei, mechanische Lein- und Baumwollweberei, Ölfabrikation, Tabaksfabrikation, Leimsiederei, ansehnliche Gerberei (Lohgerberei), viele Schuhmacher, Bierbrauerei, Ziegelbrennerei, Dampfsägemühle, Schiffbau, Getreidehandel, Viehhandel, Schifffahrt. Elmshorn gehörte früher zur Grafschaft Rantzau und war vor 1737 noch ein Dorf;
Besonderheiten 1927: Realgymnasium, Realschule, Lyzeum, Reichsbanknebenstelle, Zollamt)
  7.128 Einwohner (1875)
  7.956 Einwohner (1880)
  9.803 Einwohner (1890), davon 104 Katholiken und 139 Juden
15.392 Einwohner (1925), davon 14.652 Evangelische, 266 Katholiken,   36 sonstige Christen, 81 Juden
17.374 Einwohner (1933), davon 15.801 Evangelische, 413 Katholiken,     7 sonstige Christen, 55 Juden
22.033 Einwohner (1939), davon 19.349 Evangelische, 553 Katholiken, 148 sonstige Christen,   8 Juden

16. Friedrichsgabe:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Quickborn)
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Ochsenzoll, Finanzamt Blankenese;
   324 Einwohner (1885)
   579 Einwohner (1925)
   845 Einwohner (1933)
1.231 Einwohner (1939)

17. Garstedt:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Langenhorn;
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Garstedt, Finanzamt Blankenese)
1.244 Einwohner (1885)
2.069 Einwohner (1925)
3.567 Einwohner (1933)
4.637 Einwohner (1939)

18. Groß Nordende:
288 Einwohner (1933)
289 Einwohner (1939)

19. Groß Offenseth:
287 Einwohner (1933)
311 Einwohner (1939)

Hainholz:
(1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Elmshorn;
1. 4. 1938 Auflösung u. Eingliederung in Elmshorn u. Klein Nordende)
1.449 Einwohner (1925)

20. Halstenbek:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Halstenbek;
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Halstenbek, Finanzamt Blankenese;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Altona-Kiel der Preußischen Staatsbahn)
   864 Einwohner (1885)
2.685 Einwohner (1925)
2.739 Einwohner (1933)
3.672 Einwohner (1939)

21. Haselau:
755 Einwohner (1933)
709 Einwohner (1939)

22. Haseldorf:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Ütersen, Post Haseldorf;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Uetersen, Post Haseldorf, Finanzamt Elmshorn;
Geographie: gelegen unweit der Elbe;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche, Dampfmahlmühle, kleiner Ladeplatz)
1.228 Einwohner (1885)
1.249 Einwohner (1925)
1.182 Einwohner (1933)
1.116 Einwohner (1939)

23. Hasloh:
780 Einwohner (1933)
841 Einwohner (1939)

24. Heede:
480 Einwohner (1933)
503 Einwohner (1939)

25. Heidgraben:
725 Einwohner (1933)
731 Einwohner (1939)

26. Heist:
621 Einwohner (1933)
638 Einwohner (1939)

27. Helgoland:
(1894 Kreis Süderdithmarschen, Amtsgericht Altona, Post Helgoland;
1925 Kreis Helgoland;
1927 Kreis Süderdithmarschen, Post Helgoland, Amtsgericht u. Finanzamt Helgoland;
Geographie: Nordseeinsel; 0,55 qkm groß; besteht aus dem steil aufragenden, 63 m hohen Oberland, dem im Südosten vorgelagerten Unterland und der östlich davon liegenden Düne. Unterland und Oberland sind durch eine Treppe verbunden;
Geschichte: im Besitz der Herzöge von Schleswig-Holstein ging die Insel 1714 auf Dänemark, 1814 auf England über, durch Staatsvertrag 1890 von England erworben und durch Gesetz vom 14. Februar 1891 mit der preußischen Monarchie vereinigt;
Besonderheiten 1894: Gerichtstag, Kommandantur, evangelische Pfarrkirche, biologische Station zur Erforschung der Fauna der Nordsee, Vogelwarte, Fischerei, Leuchtturm, Denkmal Hoffmanns von Fallersleben, Seebad)
2.086 Einwohner (1890)
2.576 Einwohner (1925), davon 2.380 Evangelische, 148 Katholiken, 4 sonstige Christen, 4 Juden
2.718 Einwohner (1933)
4.461 Einwohner (1939)

28. Hemdingen:
761 Einwohner (1933)
762 Einwohner (1939)

29. Hetlingen:
624 Einwohner (1933)
620 Einwohner (1939)

30. Holm:
747 Einwohner (1933)
778 Einwohner (1939)

31. Klein Nordende:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Ütersen;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Uetersen, Finanzamt Elmshorn)
   471 Einwohner (1885)
1.280 Einwohner (1925)
1.140 Einwohner (1933)
1.181 Einwohner (1939)

32. Klein Offenseth:
940 Einwohner (1933)
909 Einwohner (1939)

33. Kölln-Reisiek:
832 Einwohner (1933)
771 Einwohner (1939)

34. Kummerfeld:
542 Einwohner (1933)
541 Einwohner (1939)

35. Kurzenmoor:
642 Einwohner (1933)
615 Einwohner (1939)

36. Langeln:
310 Einwohner (1933)
297 Einwohner (1939)

Langelohe:
(1927 Amtsgericht, Post und Finanzamt Elmshorn;
1. 4. 1938 Auflösung u. Eingliederung in Elmshorn, Klein Nordende u. Kölln-Reisiek)
2.438 Einwohner (1925)

Lokstedt (Lockstedt), Dorf:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Altona, Post Lokstedt;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Altona, Post Lokstedt, Finanzamt Blankenese;
Besonderheiten 1894: Vergnügungsort der Hamburger und Altonaer; dazu Neu-Lokstedt mit 467 Einwohnern;
am 1. 4. 1937 übergegangen in das Land Hamburg)
  1.526 Einwohner (1875)
  2.063 Einwohner (1880)
  2.678 Einwohner (1890)
  5.140 Einwohner (1925)
17.868 Einwohner (1933), davon 15.461 Evangelische, 642 Katholiken, 4 sonstige Christen, 34 Juden

37. Lutzhorn:
657 Einwohner (1933)
631 Einwohner (1939)

38. Moorrege:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Ütersen;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Uetersen, Finanzamt Elmshorn;
Geographie: gelegen an der Pinnau;
Besonderheiten 1894: Zementfabrik, Schiffbau)
   966 Einwohner (1885)
1.731 Einwohner (1925)
1.591 Einwohner (1933)
1.532 Einwohner (1939)

39. Neuendeich:
415 Einwohner (1933)
413 Einwohner (1939)

40. Osterhorn:
229 Einwohner (1933)
201 Einwohner (1939)

41. Pinneberg, Stadt:
(1894 Kreis, Amtsgericht und Post Pinneberg;
1927 Kreis, Amtsgericht und Post Pinneberg, Finanzamt Elmshorn;
Geschichte: die Herrschaft Schauenburg-Pinneberg war bis 1641 von Holstein unabhängig;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Altona-Kiel der Preußischen Staatsbahn, Vorschussverein, Landratsamt, Amtsgericht, evangelische Pfarrkirche in Rellingen, Eisengießerei; Fabriken für Blechwaren, Tabak und Zigarren, Posamentierwaren, Goldwaren, Essig, Möbel etc.; Roßhaarspinnerei, Roßhaarweberei, Bierbrauerei, Ziegelbrennerei;
Besonderheiten 1927: Landratsamt, Zollamt)
  3.060 Einwohner (1875)
  3.074 Einwohner (1880)
  3.777 Einwohner (1890), davon 113 Katholiken und 3 Juden
  7.413 Einwohner (1925)
10.743 Einwohner (1933), davon   9.741 Evangelische, 362 Katholiken,     1 sonstiger Christ,    0 Juden
13.369 Einwohner (1939), davon 11.462 Evangelische, 574 Katholiken, 106 sonstige Christen, 4 Juden

Pinnebergerdorf:
(1894 Amtsgericht und Post Pinneberg)
583 Einwohner (1885)

42. Prisdorf:
656 Einwohner (1933)
663 Einwohner (1939)

43. Quickborn:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Quickborn;
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Quickborn, Finanzamt Elmshorn;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen, evangelische Pfarrkirche, Haartuchweberei, Bienenzucht, Torfstich, gleichnamige Oberförsterei in Bullenkuhlen bei Barmstädt. Dazu Hof Quickbornerhaide mit 120 Einwohnern)
1.594 Einwohner (1885)
2.775 Einwohner (1925)
3.933 Einwohner (1933)
3.982 Einwohner (1939)

44. Raa-Besenbek:
429 Einwohner (1933)
438 Einwohner (1939)

45. Rantzau, Forst, gemeindefreier Gutsbezirk:
51 Einwohner (1933)
65 Einwohner (1939)

46. Rellingen:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Rellingen;
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Rellingen, Finanzamt Elmshorn;
Besonderheiten 1894: evangelische Pfarrkirche)
1.003 Einwohner (1885)
2.684 Einwohner (1925)
2.945 Einwohner (1933)
3.470 Einwohner (1939)

47. Schenefeld:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Blankenese, Post Schenefeld)
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Finanzamt Blankenese, Post Schenefeld;
   724 Einwohner (1885)
1.445 Einwohner (1925)
2.036 Einwohner (1933)
2.947 Einwohner (1939)

48. Seestermühle:
646 Einwohner (1933)
594 Einwohner (1939)

49. Seeth-Ekholt:
326 Einwohner (1933)
351 Einwohner (1939)

Stellingen, Dorf:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Altona, Post Stellingen;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Altona, Post Stellingen, Finanzamt Blankenese;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Eisenbahn Altona-Kaltenkirchen, Vergnügungsort)
1.834 Einwohner (1875)
2.630 Einwohner (1880)
4.174 Einwohner (1890)
6.898 Einwohner (1925)

50. Tangstedt:
624 Einwohner (1933)
658 Einwohner (1939)

51. Tornesch:
(1894 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Tornesch;
1927 Kreis und Amtsgericht Pinneberg, Post Tornesch, Finanzamt Elmshorn;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Altona-Kiel der Preußischen Staatsbahn)
   123 Einwohner (1885)
2.719 Einwohner (1933)
3.115 Einwohner (1939)

52. Ütersen (Uetersen), Stadt:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Ütersen;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Post Uetersen;
Geographie: gelegen am Rande der Marsch und an der schiffbaren Pinnau;
Geschichte: Zisterzienserkloster von 1235;
Besonderheiten 1894: Pferdebahn nach Tornesch, Kreditverein, Amtsgericht, Nebenzollamt I, evangelische Pfarrkirche, Schullehrerseminar, evangelisches adliges Damenstift im ehemaligen Zisterzienserkloster; Fabriken für Maschinen, Zigarren, Zichorien, Papierstoff, Tuch, Leder und Lederwaren, Leim, Dünger; Dampfmahlmühle, Dampfgrützmühle, Dampfsägemühle, Bierbrauerei, Schifffahrt;
Besonderheiten 1927: Zollamt)
4.358 Einwohner (1875)
4.723 Einwohner (1880)
5.311 Einwohner (1890), davon 49 Katholiken
6.986 Einwohner (1925)
7.304 Einwohner (1933)
7.788 Einwohner (1939)

53. Wedel, Stadt:
(1894 Kreis Pinneberg, Amtsgericht Blankenese, Post Wedel;
1927 Kreis Pinneberg, Amtsgericht und Finanzamt Blankenese, Post Wedel;
Geographie: gelegen an der Wedeler Au und unweit der Elbe sowie am südlichen Abhang der Marsch;
Besonderheiten 1894: Bahnhof der Linie Altona-Wedel der Preußischen Staatsbahn, evangelische Pfarrkirche, Rolandssäule, Schifffahrt, in der Nähe von Wedel die Pulverfabrik Tinsdel;
Besonderheiten 1927: Zollamt)
1.937 Einwohner (1885)
6.170 Einwohner (1925)
7.661 Einwohner (1933)
8.307 Einwohner (1939)

54. Westerhorn:
610 Einwohner (1933)
584 Einwohner (1939)

55. Winzeldorf:
381 Einwohner (1933)
414 Einwohner (1939)



Quellen:

Das Deutsche Ortsbuch. Vollständiges Gemeindelexikon enthaltend alle selbständigen Ortschaften und Gutsbezirke (etwa 70.000 politische Gemeinden) im deutschen Reichsgebiet unter Berücksichtigung der in Ausführung der Friedensbedingungen erfolgten Landesabtretungen an Belgien, Danzig, Dänemark, Frankreich, das Memelgebiet, Polen und die Tschecho-Slowakei nebst Angabe der zuständigen Amtsgerichte, Verwaltungsbehörden, Landgerichte, Oberlandesgerichte, Regierungsbezirke, des Staatsgebiets und der Einwohnerzahlen. Herausgegeben von Friedrich Müller. Nächstebreck/Kreis Schwelm, 1920.

Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs. Ein geographisch-statistisches Nachschlagebuch für deutsche Landeskunde. Dritte, neu bearbeitete und vermehrte Auflage von Wilhelm Keil. Leipzig, 1894.

Das Ortsbuch für das Deutsche Reich. Herausgegeben in Verbindung mit der Deutschen Reichsbahn und Deutschen Reichspost. Berlin, 1927.

Statistik des Deutschen Reichs. Alte Folge, Band 57: Die Volkszählung im Deutschen Reich am 1. Dezember 1880. Berlin, 1883.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 150: Die Volkszählung am 1. Dez. 1900 im Deutschen Reich. Berlin, 1903.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 240: Die Volkszählung im Deutschen Reiche am 1. 12. 1910. Berlin, 1915.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 250: Die Reichstagswahlen von 1912. Berlin, 1913.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 401: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1925. Heft 1: Die Bevölkerung im Deutschen Reich nach den Ergebnissen der Volkszählung 1925. Teil I: Einführung in die Volkszählung 1925. Tabellenwerk. Berlin, 1928.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 434: Die Wahlen zum Reichstag am 31. Juli und 6. November 1932 und am 5. März 1933 (Sechste bis achte Wahlperiode). Berlin, 1935.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1939.
Teil I: Altreich und Land Österreich.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 451: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 16. Juni 1933. Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1936.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 550: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich. Berlin, 1940.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 552: Volks-, Berufs- und Betriebszählung vom 17. Mai 1939.
Heft 3: Die Bevölkerung des Deutschen Reichs nach der Religionszugehörigkeit. Berlin, 1942.
Heft 4: Die Juden und jüdischen Mischlinge im Deutschen Reich. Berlin, 1944.
Statistik des Deutschen Reichs. Band 559: Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden. Heft 7: Provinz Schleswig-Holstein, Hansestadt Hamburg, Mecklenburg. Berlin, 1943.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1952.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1961.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1971. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1971.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1981.

Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1992. Herausgegeben vom Statistischen Bundesamt. Wiesbaden, 1992.


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